Die Osterzeit sowie fallende Coronazahlen und -beschränkungen verliehen der Radiobranche im April erneut spürbaren Rückenwind.
Dies geht aus dem gerade veröffentlichten Report von The Nielsen Company (Germany) hervor. Demnach errechnete das Hamburger Werbestatistikunternehmen für die Gattung Radio Bruttoerlöse von 151.33 Tsd. Euro (2021: 129.240 Tsd. Euro). Die entspricht einem Plus von 17,1 Prozent. Der Hörfunk verzeichnet damit unter allen Medienklassen (den Sonderfall Kino ausgenommen) die höchsten prozentualen Zugewinne.
Die Umsätze in den ersten vier Monaten 2022 stiegen (im Vergleich zu 2021) um erfreuliche 19,6 Prozent! Insgesamt erwirtschaftete die Branche in diesem Zeitraum 577.694 Tsd. Euro.
Das Werbeklima in Deutschland stieg im April 2022 um moderate 2,6 Prozent. Insgesamt erwirtschafteten die gemessenen Werbeträger über alle Medienbereiche hinweg rund 2.856.532 Tsd. Euro (2021: 2.783.390 Tsd. Euro). Die Umsatzentwicklung unter den Medienklassen verlief im März unterschiedlich: während Online, Werbesendungen und Publikumszeitschriften Einbußen hinnehmen mussten, vermeldeten (neben Radio) Print, Zeitungen und das Fernsehen steigende Werbeeinnahmen.
Medienklasse | April 2022 (Tsd. Euro) | April 2021 (Tsd. Euro) | Veränderung in % |
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Gesamtmarkt | 2.856.532 | 2.783.390 | +2,6 |
Fernsehen | 1.360.018 | 1.275.280 | +6,6 |
653.062 | 609.747 | +7,1 | |
Werbesendungen | 159.622 | 218.807 | -27,0 |
Online | 339.289 | 364.226 | -6,8 |
Publikumszeitschriften | 222.927 | 226.464 | -1,6 |
Radio | 151.313 | 129.240 | +17,1 |
Out-of-Home | 186.945 | 186.945 | +0,5 |
Kino | 6.282 | 1 | +628490 |
Zeitungen | 430.135 | 383.283 | +12,2 |