Kleiner Stimmungsaufheller und Mutmacher für die Werbezeitenverkäufer beim Hörfunk: während der Gesamtmarkt weiter tiefrote Zahlen schreibt, verzeichnet die Branche ein Plus von 2,1 Prozent! Über alle Medienklassen hinweg gaben die Werbetreibenden im Januar erneut 8,2 Prozent weniger an Spendings aus als im Vorjahresmonat 2022. Dies geht aus dem gerade veröffentlichten Report von The Nielsen Company (Germany) hervor.
Demnach errechnete das Hamburger Werbestatistikunternehmen für die Gattung Radio Bruttoerlöse von 130.495 Tsd. Euro (Januar 2022: 127.778 Tsd. Euro).
Die wenig erbaulichen Zahlen vom Gesamtmarkt spiegeln weiter das äußerst vorsichtige Ausgabeverhalten der Werbungtreibenden. Unter dem Strich erwirtschafteten die gemessenen Werbeträger kumuliert im ersten Monat 2023 über alle Medienbereiche hinweg bescheidene rund 2.376.319 Tsd. Euro (im Januar 2022 waren es 2.587.226 Tsd. Euro).
Neben Radio blieben lediglich Print, die Zeitungen und der Sonderfall Kino in der Pluszone. Weiter tief im Minus verharren Onlinereklame, die Publikumszeitschriften und Werbesendungen sowie das Fernsehen, das mit fast 10 Prozent wiederholt ein äußerst schwaches Ergebnis zu verkraften hat.
Medienklasse | Januar 2023 (Tsd. Euro) | Januar 2022 (Tsd. Euro) | Veränderung in % |
---|---|---|---|
Gesamtmarkt | 2.376.319 | 2.587.226 | -8,2 |
Fernsehen | 1.037.306 | 1.150.096 | -9,8 |
614.540 | 608.491 | +1,0 | |
Werbesendungen | 177.101 | 227.042 | -22,0 |
Online | 260.494 | 320.517 | -18,7 |
Publikumszeitschriften | 219.516 | 240.140 | -8,6 |
Radio | 130.495 | 127.778 | +2,1 |
Out-of-Home | 148.334 | 148.426 | -0,1 |
Kino | 8.048 | 4.876 | +65,1 |
Zeitungen | 395.024 | 368.351 | +7,2 |
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Bereinigter Werbetrend Januar 2023 (Excel-Dokument)