Marktanteile in der Schweiz bleiben stabil

Public Data MediapulseKurz nach der Veröffentlichung der deutschen MA 2013 Radio II verrieten Public Data und Mediapulse, welche Schweizer Sender bei ihren Hörern hoch im Kurs stehen und welche sich von ihrem Publikum ungewollt verabschiedet haben. Große Umwälzungen gab es keine, jedoch musste einige öffentlich-rechtliche Sender Verluste hinnehmen.

SRF: Stagnation und leichte Verluste, nur vereinzelt Gewinne

Die aktuellen Zahlen des 1. Semesters 2013 (Zeitraum 01.01.2013 bis 30.06.2013) offenbarten im Vergleich zum Vorjahr einen hauchdünnen Anstieg des Marktanteils der eidgenössischen Privatsender von 30,1 auf 30,4%.

SRF

Die öffentlich-rechtlichen Sender der SRG rutschten im Vorjahresvergleich insgesamt in der Deutschschweiz 0,6 Prozentpunkte hinab: 64,9% der Radiofans wählen eines von 10 Programmen aus dem Dach der SRG SSR, im 2. Halbjahr 2012 waren es bereits nur noch 60,1%. Leichte Gewinne vermelden können die Digitalkanäle „SRF Musikwelle“ (+0,5%) und „Radio Swiss Pop“ (+0,3%). Das Jugendradio „SRF Virus“ verbesserte sich leicht (+0,1%).

Jubel bei Privatstationen

FM1Mit einem Zuwachs von 31% gehört das private Radio Grischa aus Chur zu den größten Gewinnern: Der Sender erreicht nun 91.700 Hörerinnen und Hörer, im Vorjahr waren es noch 69.600. Zulegen konnten die beiden 2008 gegründeten Sender: „FM1“ erkämpfte sich 0,4% mehr Marktanteil und kommt damit nun auf 2,2% und 220.100 Hörer. Roger Schawinskis „Radio 1“ aus Zürich kann 7600 neue Hörer begrüßen (Marktanteil +0,1% auf 1,3%, 131.400 Hörer).

An der Spitze steht weiterhin unverändert Radio 24 (2,9%, 275.900 Hörer), das im Vergleich zum Vorjahr viele Hörer verlor (1. Semester 2012: 307.800, 3,1%), seinen Sicherheitsabstand zu ENERGY Zürich (258.300, 2,2%) aber nach dem vergangenen Halbjahr wieder vergrößern konnte.

Mehr Hörer, kürzere Hördauer

Das Medium Radio fand mehr Anhänger: 89,1% der Schweizer schalten durchschnittlich ein, im Vorjahr waren es noch 1,4% weniger. Allerdings hören die Schweizer nach der aktuellen Studie rund 2 Minuten weniger Radio, ein Trend, der bereits seit längerem zu beobachten ist.

 

Quelle der Zahlen und weiterführende Informationen
Alle Daten als PDF-Dokument bei persoenlich.com