Der SWR hält an seinen Sparplänen nach wie vor fest, die regionalen Frühsendungen von SWR 4 Baden-Württemberg auf eine einzige landesweite Morgenshow zu reduzieren (RADIOSZENE berichtete) In dem Artikel SWR-Sparpläne sorgen für Aufsehen stellten wir uns die Frage: „…wo bleibt die Unterstützung der südwestlichen „Radioretter”? Jetzt gibt sie. Die Initiative heißt „Regioretter“ und kämpft gegen den geplanten „Kahlschlag in der regionalen Bericherstattung des SWR“.
Die Initiative „Regioretter“ ist ein Zusammenschluss aus Journalisten, Politikern, Regionalverbänden und Heimatverbundenen. Sie sammelt auf der neuen Homepage www.regioretter.de Unterschriften für den Erhalt der eigenständigen regionalen Frühsendungen im SWR.
Schirmherr ist Gründer der Initiative fair radio Udo Seiwert-Fauti. In seinem Editorial erklärt der Radiomacher, warum Regionalität im Radio wichtiger ist denn je: „Das nationale Länder-, Kreis- und Landesgrenzendenken der ARD ist gerade im Radio seit langem überholt. Europäisch interessierte Jugendliche wie Ältere, z.B. am Oberrhein, wollen die SWR-Infos am und vom Oberrhein haben und nicht irgendwo auf die „Freundlichkeit“ einer Landeswelle angewiesen sein müssen, um sich dort mal ganz selten wiederzufinden. Die gleiche Altersklientel will am Bodensee nicht nur Deutsches, sondern Österreichisches und Schweizerisches, weil nun mal Kreuzlingen vor der Haustür von Konstanz liegt und die Züricher Einflugschneise die Region, egal welcher Nationalität, interessiert.“
Das Regionalradio der Zukunft sei das Radio mit Format und nicht die austauschbaren Formatradios, die man in jedem (ARD-) Bundesland finde, so Fauti weiter. Mit der Seite Regioretter.de will er erreichen, dass endlich wieder über das Regionalradio geredet werde, auch in ARD-Pressekonferenzen.