Deutscher Radiopreis 2023: Das sind die Gewinner:innen

Die Gewinner:innen stehen fest: In insgesamt zehn Kategorien wurde der Deutsche Radiopreis 2023 in der „Neuen Flora“ in Hamburg an die besten Radiomacher:innen und herausragendsten Produktionen verliehen. Der aktuelle RADIOSZENE-Podcast mit Christopher Deppe und Daniel Hobein lässt den Abend noch einmal Revue passieren.

Deutscher Radiopreis 2023
Deutscher Radiopreis 2023

Bewegende Reportagen, vielversprechende Newcomer:innen, herausragendes Informationsradio – in diesen und sieben weiteren Kategorien wurde der Deutsche Radiopreis 2023 am Donnerstagabend (7. September) vor rund 1.000 Gästen im Hamburger Stage Theater Neue Flora verliehen. Prominente Laudator:innen wie Elke Büdenbender, Sebastian Fitzek und Aminata Belli überreichten die Auszeichnungen an die besten Radiomacher:innen des Jahres. Ausgewählt wurden diese von der unabhängigen Jury des Grimme-Instituts aus mehr als 450 eingereichten Beiträgen.

Katrin Bauerfeind und Thorsten Schorn moderierten die Preisverleihung gemeinsam. Emotionale und stimmungsvolle Musik-Highlights kamen von Freya Ridings, Jax Jones und Calum Scott, Purple Disco Machine, Ray Dalton sowie KAMRAD.

Katrin Bauerfeind moderierte die Radiopreis-Verleihung. Thorsten Schorn begleitet die Show im Show. (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Katrin Bauerfeind moderierte die Radiopreis-Verleihung. Thorsten Schorn begleitet die Show im Show. (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

Das sind Preisträger:innen des Deutschen Radiopreises 2023:

Der Deutsche Radiopreis 2023 für die „Beste Morgensendung“ Deutschlands geht erneut an den Berliner Rundfunk 91.4

Logo Berliner Rundfunk 91.4 NEU smallDie Morningshow des Berliner Rundfunk 91.4, „Simone Panteleit und Team“, ist zum zweiten Mal mit dem Deutschen Radiopreis als „Beste Morgensendung“ ausgezeichnet worden. Der Preis wurde heute Nacht bei der großen Verleihung in Hamburg übergeben. Die Entscheidung über die Preisvergabe traf traditionell die Grimme-Jury.

„Es ist einfach unfassbar, dass wir wieder mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet wurden“, jubelt Simone Panteleit. „Besonders gefreut hat mich die Begründung der Grimme-Jury, die unsere journalistische Kompetenz, sowie die Art und Qualität der Sendung hervorhebt. Ich finde es großartig, dass die Show sowohl bei unseren Hörerinnen und Hörern als auch bei der Grimme-Jury so großen Anklang findet und freue mich, jeden Morgen mit diesem tollen Team – nicht nur mit Kollegen, sondern mit Freunden – senden zu dürfen!“

Reporter Christian Fuchs und Simone Panteleit (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Reporter Christian Fuchs und Simone Panteleit (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

Das Team um Morgenmoderatorin Simone Panteleit hatte den Preis bereits 2018 erhalten. Für ihre persönliche Leistung gewann sie zudem 2016 den Deutschen Radiopreis als „Beste Moderatorin“.

Sebastian Cochois (Bild: © medienzentrum Berlin)
Sebastian Cochois (Bild: © medienzentrum Berlin)

„In den fast zehn Jahren, in denen Simone Panteleit mit ihrem Team die Morgensendung beim Berliner Rundfunk 91.4 moderiert, gab es für uns bereits diverse Marktführerschaften und nun den dritten Radiopreis“, so Berliner Rundfunk-Geschäftsführer Sebastian Cochois. „Ich bin stolz auf das gesamte Team und möchte Danke sagen, dass Simone und ihr Morningshow Team jeden Morgen mit guter Laune und journalistisch fundiert unsere Hörer*innen in den Tag begleitet.“


rbb freut sich über Deutschen Radiopreis 2023 für „Teurer Wohnen“

rbb Logo

Der Podcast „Teurer Wohnen“ von radioeins vom rbb und detektor.fm wurde mit dem Deutschen Radiopreis 2023 in der Kategorie „Beste Reportage“ ausgezeichnet. Der Deutsche Radiopreis gilt als die wichtigste Auszeichnung der Radiobranche und wurde am 7. September 2023 zum 14. Mal verliehen.

Jurybegründung: „Die Reportage ‚Teurer Wohnen‘ greift bezahlbares Wohnen als zentrales gesellschaftliches Thema auf und entfaltet es atmosphärisch dicht wie journalistisch anspruchsvoll. Die Sendung ist schlau, verständlich und packend gebaut: Sie zieht als Informations-Collage alle Register einer zeitgemäßen Narration und überzeugt mit journalistischem Sachverstand, präziser Informationsaufbereitung, außergewöhnlichem Sounddesign und einer exzellenten Moderation. Das Format brilliert mit einer tiefen Rechercheleistung über Ländergrenzen hinweg, mit Perspektivenvielfalt und dem konstruktiven Aufzeigen von Lösungen.“

Stephan Ziegert und Steen Lorenzen nahmen den Preis entgegen. Die Laudatio hielt Besteller-Autor Sebastian Fitzek (m.) (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Stephan Ziegert und Steen Lorenzen nahmen den Preis entgegen. Die Laudatio hielt Besteller-Autor Sebastian Fitzek (m.) (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

rbb-Programmdirektorin Martina Zöllner: „Schon die drei Nominierungen für den Deutschen Radiopreis haben uns sehr gefreut; umso schöner, dass jetzt ‚Teurer Wohnen‘ gewonnen hat. In den Redaktionen des rbb entstehen immer wieder herausragende journalistische Podcasts – dieser wichtige Preis ist ein Ansporn für uns, hier weiterhin einen Schwerpunkt zu setzen.“

Neben „Teuer Wohnen“ war der rbb auch für den Newspodcast „Newsjunkies – verstehen was uns bewegt“ von rbb24 Inforadio und „Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste“, an dem rbb24 Inforadio ebenfalls beteiligt ist, nominiert.

Ausgezeichnet als beste Reportage: „Teurer Wohnen“

Ein Haus mit billigen Mietwohnungen wird abgerissen, teures Eigentum entsteht. Wie kann das passieren? Gibt es keine Regeln, keine Gesetze, die verhindern, dass bezahlbarer Wohnraum verschwindet, damit Luxuswohnungen gebaut werden? Die Podcast-Serie „Teurer Wohnen“ von radioeins vom rbb und detektor.fm erzählt in sieben Teilen eine investigative Recherche aus Berlin, die als Beispiel für den globalisierten Immobilienmarkt steht. Ausgehend von einem Neubauprojekt in Charlottenburg wird gezeigt, wie ein international aufgestelltes Immobilienunternehmen agiert, die Politik bezahlbaren Wohnraum nicht schützen kann und wie sich dadurch die Städte verändern.

Der Storytelling-Podcast “Teurer Wohnen” von radioeins (rbb) und detektor.fm ist für den Deutschen Radiopreis 2023 nominiert.
Der Storytelling-Podcast “Teurer Wohnen” von radioeins (rbb) und detektor.fm ist für den Deutschen Radiopreis 2023 nominiert.

„Teurer Wohnen“ wurde in diesem Jahr bereits mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. „Teurer Wohnen“ – ein siebenteiliger Storytelling-Podcast von radioeins vom rbb und detektor.fm ist verfügbar in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.


Beste Programmaktion: „Wir haben Depressionen“ von Radio Hochstift (Tobias Fenneker und Sinah Jakobsmeyer)

Radio Hochstift small minDass Radio Hochstift das Schweigen über Depressionen brechen wollte, ist lobenswert. Dass die Aktion auf so anschauliche, lebensnahe und vorbildliche Weise gelang, verdient eine Auszeichnung. 48 Betroffene aus dem Sendegebiet gaben der Krankheit ein Gesicht. Das Team des Lokalsenders schuf dabei eine Atmosphäre, die es ihnen leichter machte, sich öffentlich zu bekennen und so wiederum anderen Mut zu machen. Über zweieinhalb Tage kamen Betroffene, Angehörige und Experten zu Wort – mit dem nötigen Feingefühl und ohne den üblichen Zeitdruck des Formatradios. Die Vielfalt der Darstellungsformen unterstrich die Ernsthaftigkeit des Anliegens.

 Tobias Fenneker und Sinah Jakobsmeyer nahmen den Preis entgegen. Die Laudatio hielt Olympia-Siegerin Kristina Vogel (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Tobias Fenneker und Sinah Jakobsmeyer nahmen den Preis entgegen. Die Laudatio hielt Olympia-Siegerin Kristina Vogel (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

Bestes Informationsformat: „radioWissen – Die Olympia-Protokolle“ von Bayern 2) von Eva Deinert und Yvonne Maier)

bayern2 logo120 Minuten Wissensvermittlung auf höchstem Niveau! Das liefert der vierteilige Podcast „radioWissen – Die Olympia-Protokolle“. Darin erzählen die Autorinnen Eva Deinert und Yvonne Maier aus dem Team von Bayern 2 gekonnt ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte neu. Ihr monatelanges Studium von Verschlussakten im Staatsarchiv zu den Ermittlungen rund um das Münchner Olympia-Attentat von 1972 mündet in einer spannenden und hoch emotionalen Hörreihe. Die Jury findet: Ein bemerkenswerter Podcast – geprägt von außerordentlicher Recherchearbeit und hoher Professionalität!

(Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
(Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

„N-JOY Reeperbus“ ausgezeichnet: Deutscher Radiopreis für bestes Musikformat

N-Joy

Das beste Radio-Musikformat des Jahres kommt von N-JOY: Bei der Verleihung zum Deutschen Radiopreis am Donnerstag, 7. September, ist das junge Programm des NDR für seinen „N-JOY Reeperbus“ ausgezeichnet worden. Alex Franz und Frank Probst von N-JOY nahmen die Auszeichnung entgegen, Laudator war Peter Urban. Eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts hat die Preisträger ausgewählt.

NDR Intendant Joachim Knuth: „Der ‚N-JOY Reeperbus‘ vereint Live-Performance und Talentförderung zu einem besonderen musikalischen Erlebnis auf der kleinsten Bühne des Reeperbahn-Festivals in Hamburg. Mit diesen Mini-Konzerten zeigt N-JOY auf einzigartige Weise, wie Musik Menschen auch im Radio begeistert und miteinander verbindet. Eine verdiente Auszeichnung für dieses kreative Format.“

(Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
(Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

In der Begründung der Jury des Grimme-Instituts heißt es: „Im Rahmen des Reeperbahn-Festivals kreiert N-JOY einen physischen Ort, an dem der Musiknachwuchs sowie bekannte Stars kleine Mini-Konzerte geben. Und diese sind nicht nur von kenntnisreicher Hand kuratiert, sondern für alle offen und kostenfrei. Diese kleinen Off-Air-Konzerte werden wiederum gekonnt mit dem On-Air-Programm verzahnt. So können die Live-Gänsehautmomente nahtlos auch auf den Radio-Hörer, die Radio-Hörerin überspringen – sei es im linearen Radio oder in non-linearen Social-Media-Formaten. Die Grimme-Jury freut sich über dieses herausragende, Funken schlagende Musikformat.“


Bestes Entertainment vom WDR: Deutscher Radiopreis für „Grüße aus der Zukunft“

WDR

Der WDR freut sich über den Deutschen Radiopreis 2023 in der Kategorie „Bestes Entertainment“: Ausgezeichnet wurde die WDR 5-Serie „Grüße aus der Zukunft“ – Autor Tobias Brodowy und sein Team beschreiben darin die Absurditäten technischer Fortschritte.

Andrea Schafarczyk, WDR-Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur: „Der Blick in die Zukunft war schon immer faszinierend. Bei Tobias Brodowy ist er dazu auch noch sehr unterhaltsam. Brodowy erschafft Kitas, die ohne Personal auskommen oder Wälder aus PVC-Bäumen, satirisch, immer lebensnah und irgendwie auch wirklich vorstellbar. Wir freuen uns für das Team über diese Auszeichnung.“

Der Deutsche Radiopreis für das "Beste Entertainment" ging an Tobias Brodowy von WDR 5 für "Grüße aus der Zukunft". Die Laudatio hielt Moderatorin Anja Reschke. (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Der Deutsche Radiopreis für das „Beste Entertainment“ ging an Tobias Brodowy von WDR 5 für „Grüße aus der Zukunft“. Die Laudatio hielt Moderatorin Anja Reschke. (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

Radio-Comedy auf Next Future Level

Die Radiopreis-Jury bezeichnet den Podcast als „Radio-Comedy auf Next Future Level“. In ihrer Begründung zur Auszeichnung heißt es: „Mit ‚Grüße aus der Zukunft‘ gelingt es Tobias Brodowy und seinem Team vorzüglich, die kleinen Unwägbarkeiten unseres Daseins präzise einzufangen, und sie mittels eines akustischen Fluxkompensators gleichsam in die Zukunft zu beamen, wo diese dann auf die Errungenschaften von AI, KI und Co. treffen und sich dadurch überraschende und verrückte Geschichten entwickeln. Alles mit viel Liebe zum Detail – hörspielartig in Szene gesetzt.“

In der WDR 5-Sendung „Neugier genügt“ (montags bis freitags, ab 10.04 Uhr) gibt es jeden Mittwoch eine neue Folge des Podcasts „Grüße aus der Zukunft“. Das Team dahinter:

Konzept: Anja Iven und Tobias Brodowy
Host, Autor, Schnitt, Produzent: Tobias Brodowy
Redaktion: Anja Iven, Michael Lohse, Jens Matthey, Simon Strehlau


Deutscher Radiopreis für Radio TEDDY-Moderatorin Isabelle Ihden

Radio Teddy

Strahlend, jubelnd, glücklich und total überwältigt … Isabelle Ihden, Nachmittagsmoderatorin von Radio TEDDY – „Das Familienradio für den ganzen Tag“ – wurde am gestrigen Donnerstagabend anlässlich mit dem Deutschen Radiopreis 2023 im Musical Theater Neue Flora in Hamburg von der Grimme-Jury zur „Besten Newcomerin“ des Jahres ausgezeichnet. Überreicht wurde ihr der Preis von Schauspieler, Kabarettist und Moderator Oliver Kalkofe, der den Nachwuchspreis übrigens als den „wichtigsten des Abends“ bezeichnete.

Beste:r Newcomer:in" ging an Isabelle Ihden von Radio TEDDY. Die Laudatio hielt Comedian Oliver Kalkofe (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Beste:r Newcomer:in“ ging an Isabelle Ihden von Radio TEDDY. Die Laudatio hielt Comedian Oliver Kalkofe (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

In der Begründung der Jury heißt es: „Ihre Ansprache ist stets auf Augenhöhe mit der Zielgruppe, nie anbiedernd, nie von oben herab, sondern immer so, dass man ihr echtes Interesse am Austausch von Ideen spürt. Ihre spielerische Begeisterungsfähigkeit kommt jeden Nachmittag zwischen Hausaufgaben-Machen und Abendbrot zur Geltung.“

Isabelle Ihden und Katrin Bauerfeind: beide kommen aus Aalen (Bild: @ Radio TEDDY)
Isabelle Ihden und Katrin Bauerfeind: beide kommen aus Aalen (Bild: @ Radio TEDDY)

Isabelle dankte in sehr emotionalen Worten der Jury, die sie gehört, bewertet und eben preiswürdig befunden habe. Ihr Dank galt dem gesamten Team von Radio TEDDY … „für jeden Ratschlag, für jeden Tipp“ … den sie ihr als junges Talent in den Zeiten ihres gerade abgeschlossenen Volontariats gegeben haben. Große Wertschätzung gab‘s für Programmchef Roland Lehmann, der sie vor zwei Jahren „erhört“ hatte und ihr viele Chancen ermöglichte. Doch den allergrößten Dank richtete die 28-Jährige an ihre Hörer: „An die Großen und ganz ganz Kleinen mit ihren Geschichten, ohne die meine Sendung und meine Redaktion niemals preisverdächtig geworden wäre.“ Leidenschaftlich appellierte sie an alle: „Hört die Geschichten der Kinder, fördert sie, Kinder sind und bleiben unsere Zukunft.“

Radio TEDDY-Geschäftsführerin Katrin Helmschrott zu dieser großartigen Auszeichnung: „Auch wir sind alle wahnsinnig stolz auf Isabelle und ihren Preis. Mit ihr haben wir vor zwei Jahren, als sie ihr Volontariat bei uns begann, ein großes Talent ins Haus bekommen. Sie ist bereits seit August 2022 täglich Montag bis Freitag von 14:00 bis 19:00 Uhr bei Radio TEDDY zu hören. Jeden Nachmittag lädt sie die ganz besondere Zielgruppe Kinder und ihre Familien auf eine sehr herzliche und authentische Art zu ihrer Show ein. Inzwischen hat sie sich zu einer tollen Radio-Personality entwickeln. Talentförderung von jungen Moderatoren ist uns ein großes Anliegen, denn Radio TEDDY leistet dazu seit Jahren Pionierarbeit, aber auch in Sachen Medienkompetenz für die Jüngsten – mit uns werden sie verantwortungsvoll an das Medium Radio herangeführt.“

Radio TEDDY-Programmchef Roland Lehmann mit Radio TEDDY-Moderatorin Isabelle Ihden beim Deutschen Radiopreis 2023 (Bild: @ Radio TEDDY)
Radio TEDDY-Programmchef Roland Lehmann mit Radio TEDDY-Moderatorin Isabelle Ihden (Bild: @ Radio TEDDY)

Einen „Herzlichen Glückwunsch“ gibt es vom Programmchef Roland Lehmann. „Mit ihrer großen Leidenschaft und ihrer hohen Lern- und Einsatzbereitschaft hat Isabelle den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Newscomer:in mehr als verdient. Durch die Auszeichnung ist sie noch mehr Vorbild und erweckt jeden Nachmittag bei den jungen Hörern die Leidenschaft fürs Radio. Ein echter Grund zum Einschalten und Dranbleiben: Radio TEDDY mit Isabelle jeden Tag ab 14 Uhr.“


Beste Sendung: „Bremen NEXT am Nachmittag – Live aus der JVA Oslebshausen“ (Jochen Burchard und Larissa Sobral)

BREMEN NEXT logo sw big„Ich sehe ganz viel Stacheldraht …“. Dieser Satz kündigt eine besondere Live-Sendung an. Jochen Burchard, Larissa Sobral und das Team von Bremen NEXT nehmen uns mit in eine andere Welt, die ihre eigenen Regeln und Gesetze hat. Atmosphärisch dicht – mit vielen interessanten Gesprächen mit Insassen und Mitarbeitenden der JVA Oslebshausen über deren Alltag und Arbeit hinter Gefängnismauern – ist dem Team eine eindrucksvolle Live-Sendung zu einem komplexen Thema gelungen. Das Moderator:innen-Duo versteht es dabei, durch eine lockere und authentische Gesprächsführung, den „Knastalltag“ bildhaft darzustellen und ihn aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Dabei vermeiden sie das Bedienen von Klischees. Abgerundet durch die Musikauswahl, gehen wir auf eine 4-stündige Reise in eine andere Welt. Ein ganz besonderer Radiomoment!


DONAU 3 FM und Sabrina Gander gewinnen den Deutschen Radiopreis!

Donau 3 FM

DONAU 3 FM und Moderatorin Sabrina Gander wurden für die Sendung „Sabrina trifft…“ vom Grimme-Institut mit dem renommierten Deutschen Radiopreis 2023 geehrt! Die Verleihung fand Donnerstagabend, 07.09.23, im StageTM Theater Neue Flora in Hamburg statt.

Es ist 22:22 Uhr. Schauspieler und Laudator Michael Kessler ruft laut DONAU 3 FM in sein Mikrofon. An mehr kann sich DONAU 3 FM Moderatorin Sabrina Gander nicht mehr erinnern – die Emotionen haben übernommen.

Am Abend wurde eine besondere Moderatorin, Kollegin und Freundin, die schon seit mehr als zehn Jahren für DONAU 3 FM einzigartige Hörerlebnisse produziert, geehrt. Sie hat in der Kategorie „Bestes Interview“ den Deutschen Radiopreis 2023 gewonnen.

In ihrer wöchentlichen Sendung „Sabrina trifft…“ hatte Sabrina Gander im März den Bestatter Daniel Streidt aus Illertissen zu Gast. Dort berichtete er von seiner Reise in das Katastrophengebiet der Türkei und Syrien, welches von einem Erdbeben im Februar stark verwüstet wurde. Dort erwarteten ihn die grausamsten Bilder, die er bislang erlebt und gesehen hatte. Das gesamte Interview können Sie sich hier nochmal anhören.

Daniel Streidt und Sabrina Gander (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)
Daniel Streidt und Sabrina Gander (Bild: © Deutscher Radiopreis/Morris Mac Matzen)

Die Jury begründet Sabrinas Gewinn damit, dass sie ihrem Gegenüber zuhören konnte, sich zurückgenommen hat, Nuancen wahrnahm und herausarbeitete. Die Moderatorin fasste klug nach und ließ die Geschichte von Daniel Streidt lebendig werden. Sie schuf Emotionen und Nähe mit ihrem Interview. Es sei ein „unvergesslicher Höreindruck für jene, die vor dem Radiogerät diese besondere Reise mit ihren Schrecken zusammen mit dem ‚Held des Alltags‘ nochmals durchleben.“

Und die Gewinnerin selbst? Die konnte es nach der Galashow im Hamburger Stage Theater Neue Flora nicht so wirklich glauben: „Das ist so unfassbar! Ich war so aufgeregt. Das kann sich kein Mensch vorstellen. Ich habe auch wirklich in dem Moment, als ich auf die Bühne gegangen bin, einen Teil meines Gehirns ausgeschaltet. Ich freu mich wahnsinnig. Vor allem, weil dahinter ja diese unfassbare Geschichte von den Bestattern steht, die übrigens weltweit die Einzigen sind, die solch wichtige Arbeit leisten. Das gibt es nirgendwo anders und wurde nun honoriert.“

Für Sabrina und Bestatter Daniel Streidt ist das übrigens nicht der erste gemeinsame Preis. Vor zehn Jahren gewannen die beiden gemeinsam den LFK Medienpreis für einen Beitrag, bei dem Sabrina Daniels Beruf als Bestatter näher beleuchtete.
Für DONAU 3 FM ist es der erste deutschlandweite Radiopreis – und das im 20. Jubiläumsjahr. Manche Dinge fügen sich einfach zusammen.


bigFM Moderator „Reece“ Moore gewinnt den Deutschen Radiopreis 2023 als bester Moderator

bigFM-f58120

Am 7. September 2023 ist „Reece“ Moore, in der Kategorie als bester Moderator mit dem Deutschen Radiopreis 2023 in Hamburg ausgezeichnet worden. Der Musiker und Moderator nahm die begehrte Auszeichnung aus den Händen von Schauspielerin ChrisTine Urspruch entgegen. Ohne Angst anzuecken, lenkt „Reece“ in seinen Shows die Aufmerksamkeit auf vielfältige, bunte und unangepasste Themen und ordnet sie ein.

bigFM Moderator "Reece" Moore gewinnt den Deutschen Radiopreis 2023 als bester Moderator (Bild: © bigFM / Julia Röttinger)
bigFM Moderator „Reece“ Moore gewinnt den Deutschen Radiopreis 2023 als bester Moderator (Bild: © bigFM / Julia Röttinger)

„Reece“ Moore schafft mit Kompetenz, Kreativität und Emotionalität den Spagat zwischen Deutschrap und Bundestag, genauso wie Rassismus und Gossip auf Social Media. Authentisch, charismatisch und mit seiner coolen Art trifft Reece Moore die Sprache der Hörer: innen, so die Jury des deutschen Radiopreises.

„Es ist der absolute Wahnsinn, dass ich tatsächlich den Deutschen Radiopreis gewonnen habe. Als ich vor knapp 11 Jahren mit einem Praktikum bei bigFM anfing, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass es einmal so weit kommt. Deshalb danke ich dem gesamten bigFM-Team, und den vielen verschiedenen Künstler: innen, mit denen ich eine intensive Beziehung pflege, die weit über die Interviews hinaus geht, und den unfassbaren Zuspruch und Support der Hörer: innen, die auch meiner Sendungen sind“, sagt „Reece“ Moore, unmittelbar nach dem Erhalt der Auszeichnung am gestrigen Abend in Hamburg.

„Wir sind begeistert, dass wir nach dem letzten Jahr mit „What the Fabi“ für die „Beste Comedy“ in diesem Jahr mit „Reece“ als bester Moderator erneut eine der begehrten Auszeichnungen mit nach Hause nehmen können. Ein besonderer Dank gilt neben dem gesamten bigFM-Team auch der Jury des Deutschen Radiopreis 2023″, sagt Patrick Morgan Programmchef von bigFM. „Das Beispiel von Reece zeigt, dass das Aufbauen und Fördern von unangepassten, vielfältigen Talenten etwas ist, was bei bigFM seit jeher im Focus steht und wir den Moderator: innen die Möglichkeit bieten sich frei zu verwirklichen“, so Morgan weiter.


Seit 2010 werden mit dem Deutschen Radiopreis die besten Radiomacher:innen Deutschlands geehrt. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Gesellschafter sind die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – und die NDR Media, die Vermarktungsgesellschaft des NDR. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter ARD MEDIA und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).

Auf dem Instagram Account @deutscherradiopreis_offiziell gibt es zudem Einblicke rund um die Veranstaltung.

Weiterführende Informationen