Am 7. September steht in Hamburg wieder das Radio im Mittelpunkt. Bereits zum 14. Mal wird der Deutsche Radiopreis verliehen. Radiomacher:innen, Prominente und Musikstars werden sich in Hamburg treffen, um das Medium Radio zu feiern und zu würdigen. Vom 15. April bis 15. Mai 2023 können Radiosender ihre Favoriten in zehn Kategorien einreichen.
Der Deutsche Radiopreis gilt als die wichtigste Auszeichnung der Branche. Wer ihn bekommt, hat mit seinen Leistungen Maßstäbe gesetzt. Eines steht jetzt schon fest: Gäste, Zuschauer:innen und Hörer:innen dürfen sich auch in diesem Jahr auf einen unvergesslichen Abend freuen.
Neue Kategorie widmet sich der Musik
2023 gibt es mehr und neue Kategorien. Musik ist emotional, unterhaltend und für die meisten der wichtigste Impuls, das Radio einzuschalten. Auch deshalb bekommt die Musik nun beim Deutschen Radiopreis eine eigene Preiskategorie. „Bestes Musikformat“ bietet Raum für Sendungen, Formate, Live-Events, Konzerte oder Shows, bei denen die Musik im Mittelpunkt steht – egal ob im Radio oder als Podcast. In diesem Jahr können somit Podcasts in fünf Kategorien eingereicht werden: „Bestes Musikformat“, „Beste Reportage“, „Bestes Informationsformat“, „Bestes Interview“ und „Bestes Entertainment“. Letztgenannte erweitert die bisherige Kategorie „Beste Comedy“.
Katja Marx, Vorsitzende des Radiopreis-Beirats und NDR Programmdirektorin: „Radio und Podcasts begleiten die Menschen im Alltag und verbinden sie mit der Welt. Radio ist seit 100 Jahren emotional und wertvoll. Ich bin davon überzeugt, das wird dem Radio auch in Zukunft auf unverwechselbare Weise gelingen. Dieser Kunst und ihren Macher:innen geben wir mit den Deutschen Radiopreis auch in diesem Jahr wieder eine einzigartige Plattform.“
Grit Leithäuser, Geschäftsführerin der Radiozentrale und Radiopreis-Beirat: „Es ist viel los. Gesellschaftliche Umbrüche, neue Denkwege, neue Wertesysteme. Bei all dem sehnen sich die Menschen nach einem persönlichen und zugleich verbindenden Medium. Und das ist Radio. Austausch und Zuhören, Information und Einordung, Gemeinschaft und Vielfalt – Radio bildet all das ab, was Menschen dazu befähigt, sich in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Und deshalb ist Radio der soziale Kit für die Gesellschaft.“
Dr. Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts und Radiopreis-Beirat: „Auch in diesem Wettbewerbsjahr konnten wir hervorragende Expert:innen für die Juryarbeit des Deutschen Radiopreises gewinnen. Sie werden mit Fachkenntnis, Liebe zum Medium und unabhängig die Besten der Besten unter den Radiomacher:innen auswählen. Herzlichen Dank dafür! Die neue Kategorie „Bestes Musikformat“ ist eine Bereicherung, ich bin sehr gespannt und freue mich auf viele Einreichungen.“
Bewerbungen bis Mitte Mai möglich
Für den Deutschen Radiopreis kann jedes eigenständige deutsche Programm insgesamt bis zu fünf Radiosendungen, Radioleistungen oder Podcasts einreichen; je Kategorie gibt es einen Preis. Voraussetzung für die Einreichung ist, dass die Produktion/Leistung in der Zeit vom 1. Juni 2022 bis 15. Mai 2023 in Deutschland veröffentlicht wurde. Ausgezeichnet werden Angebote oder Personen, die – so die Statuten – „in besonderer Weise durch ihre Qualität, die Stärken und Möglichkeiten sowie die Innovationskraft des Mediums vorführen, hervorheben und damit auch beispielhaft wirken“. Gekürt werden die Preisträger:innen durch eine unabhängige Jury. Diese wird durch das Grimme-Institut berufen, das für die Unabhängigkeit der Auswahl bürgt. Die Preise sind nicht dotiert.
Bewerbungen können ausschließlich online beim Grimme-Institut eingereicht werden. Die teilnehmenden Sender füllen dort das Bewerbungsformular einfach aus und laden ihre Einreichungen hoch.
Die Preiskategorien lauten:
- Bestes Musikformat
- Bestes Entertainment
- Beste:r Moderator:in
- Beste Morgensendung
- Bestes Informationsformat
- Beste Reportage
- Bestes Interview
- Beste Sendung
- Beste Programmaktion
- Beste:r Newcomer:in.
Über den Deutschen Radiopreis
Seit 2010 werden mit dem Deutschen Radiopreis die besten Radiomacher:innen Deutschlands geehrt. Die Auszeichnung wird im Rahmen einer Gala jährlich in Hamburg verliehen. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Gesellschafter sind die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – und die NDR Media, die Vermarktungsgesellschaft des NDR. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter ARD MEDIA und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).
Quelle: NDR