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Radio-Köpfe: SR 1-Programmchef Thomas Rosch

Radio Koepfe bigSeit dem 1. August 2021 ist Thomas Rosch (55) Programmchef von SR 1 und UNSERDING, der Pop-Unit des Saarländischen Rundfunks (SR). Er erschien dem Verwaltungsrat als am besten geeignet. Eine folgerichtige Entscheidung: Rosch weist eine Erfahrung im Radiobereich von inzwischen über 30 Jahren auf. Er kennt die Abläufe im privaten wie im öffentlich-rechtlichen Hörfunk und die verschiedenen Betätigungsfelder, sei es als Moderator, als Redakteur, als Produzent oder im Marketingbereich und ist regional verwurzelt.

Thomas Rosch im SR 1-Studio 2021 (Bild: © SR)
Thomas Rosch im SR 1-Studio 2021 (Bild: © SR)

Bereits im Jahr 2005, Rosch war damals ein beliebter Morgenmoderator, zählte ihn die „Bild“ (Ausgaben Saarland und Südwest) zu den 100 wichtigsten Saarländern. Unser Mitarbeiter Hendrik Leuker traf ihn in seinem Büro auf dem Funkhaus Halberg in Saarbrücken.

Der Weg zum Radio

Nach Abitur und Bundeswehr studierte Rosch erst BWL an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Thomas Rosch wollte – und sollte – ursprünglich Steuerberater werden wie sein Vater. Dann wechselte er sein Studienfach auf Politikwissenschaft mit Nebenfächern Amerikanistik und neuere deutsche Sprachwissenschaft. 1988 ging der Offene Kanal des Saarlandes (OKS), eine Einrichtung der (damaligen) Landesanstalt für das Rundfunkwesen Saarland (LAR), auf Sendung. Dieser stellte Produzenten, also Privatleuten, deren Wohnort im Saarland liegen musste, Technik und Knowhow zur Verfügung bei der Erstellung von Beiträgen. Rosch zeigte sich sofort an einer Mitarbeit interessiert und meldete sich an: „Es handelte sich um Radio und Fernsehen zum Selbermachen“, erklärt Rosch. Rosch bekam die Nutzer-Nr. 001.

RADIO SALÜFür einen Beitrag des OKS drehte Rosch mit der Videokamera in den Räumen des Privatsenders RADIO SALÜ in Saarbrücken. Daraufhin sprach ihn der damalige Programmchef von RADIO SALÜ, Adam Hahne, wegen seiner sonoren Stimme an und fragte ihn, ob er sich nicht vorstellen könne, Rundfunksendungen zu moderieren. RADIO SALÜ nahm dann am 31.12.1989 um 12 Uhr mittags auf der Hauptfrequenz 101,7 MHz seinen Programmbetrieb auf. So kam er als Moderator zu RADIO SALÜ und war dort auch für Promotion und den Kontakt zur Wirtschaft sowie für Außenveranstaltungen zuständig.

Mann der ersten Stunde bei RADIO SALÜ

Rosch gehörte zur Gründungsmannschaft von RADIO SALÜ. Das Besondere an RADIO SALÜ ist, dass der Saarländische Rundfunk SR zu 20% am privaten Sender beteiligt ist und SR-Vertreter im Aufsichtsrat von RADIO SALÜ sitzen. Programmrelevante Inhalte werden aber nicht zum SR transportiert, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. RADIO SALÜ befand sich nämlich auch im Wettbewerb mit SR 1 Europawelle, daneben wegen seines hohen Musikanteils von anfangs 80 Prozent besonders auch mit RTL Radio, RPR und SWF 3 (heutzutage neben SR 1 mit UNSERDING und bigFM Saarland).

Für die werberelevante Zielgruppe der 14-49jährigen bot man ein locker moderiertes Unterhaltungsprogramm an, eingebettet in viel Popmusik (zu Beginn CHR-Format), die unterstützt durch Musik-Research (Hörerbefragungen zu Musikstücken) gezielt ausgewählt wurde. Anfangs vom Wettbewerb eher unterschätzt, hatte RADIO SALÜ in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre SR 1-Europawelle in der Hörergunst zeitweise überholt. Dort war Rosch vielfach auf der Antenne anzutreffen: „Ich habe dort alles moderiert. Von der Früh- bis zur Abendsendung. Damals wurde auch noch in der Nacht live moderiert. Meine wichtigste Sendung war die ,RADIO SALÜ- Morgenshow´.“, fasst Rosch zusammen. Der damalige SR1-Unterhaltungschef Roland Helm wurde auf Rosch aufmerksam und holte ihn schließlich 1994 zum Funkhaus Halberg zu SR 1 Europawelle.

Bei SR 1 mit Abstecher nach Kiel 

Das war für Rosch durchaus eine Art Ritterschlag: „Ich habe schon als Neunjähriger mit einem Transistorradio, das ich zur Kommunion geschenkt bekam, unter der Bettdecke heimlich Europawelle Saar gehört. Die Namen der Moderatoren kannte ich daher schon seit vielen Jahrzehnten: Dieter Exter, Volkmar Lodholz, Axel Buchholz usw.  Es war etwas Besonderes, dass ich nun ein Kollege von ihnen sein sollte. Das war eine große Ehre für mich.“

Was seine Sendungen angehe, so habe er auf SR 1 Europawelle so gut wie alles moderiert bis auf journalistische Sendungen. So wurde es als Moderator im Unterhaltungsprogramm eingesetzt, im „SR 1 Bistro“ (werktags, 9-12 Uhr)  sowie im „SR1 Heimspiel“, einem Radioquiz, bei dem saarländische Ortschaften umschrieben wurden und die Hörer mitunter harte Nüsse in Rätselform über mehrere Spielrunden knacken mussten. Auch moderierte Rosch frühmorgens in „SR 1 Auftakt“. Er wirkte in dieser Zeit auch bei Außenveranstaltungen mit, betätigte sich als Produzent und war DJ bei diversen SR 1 Veranstaltungen.

deltaradio Logo1996 wechselte Rosch für gut ein Jahr zum Privatsender Delta Radio nach Kiel, der damals noch nicht zu RSH gehörte. Dort war inzwischen ein gewisser Adam Hahne Geschäftsführer und Programmdirektor geworden: „Er hat mich damals gefragt, ob ich mich beruflich verändern wollte. Bei Delta Radio war er umgeben von Saarländern, Leuten, denen er vertraute, wie Thomas (Tommy) Schminke und Sascha Thiel“, fügt Rosch hinzu. Und ob Rosch wollte: Er wurde Marketingchef, Produzent und Moderator bei Delta Radio in den Jahren 1996 und 1997. Im Pop/Rock- Programm von Delta Radio moderierte er sowohl die Frühsendung „Delta Radio Morgenland“ als auch am Nachmittag die „Rosch Hour“(15-19 Uhr), ein Wortspiel mit seinem Namen und der englischen Bezeichnung für die Hauptverkehrszeit am Feierabend, der „Rush Hour“. Untergebracht war Delta Radio damals in einer zu einem Geschäftshaus umgebauten alten U-Bootswerft an der Kieler Förde. „Ich habe mich als Produzent weiterentwickelt in dieser Zeit. Auch sind Norddeutsche nicht kühl. Es entstanden daher viele Freundschaften.“, lässt Rosch seine Zeit in Kiel Revue passieren.

Im Jahr 1997 kehrte Rosch auf den Halberg zurück. Rosch ist ein Kenner beider Systeme, sowohl des öffentlich-rechtlichen wie des privaten Rundfunks. Die Systeme unterschieden sich in ihrer Finanzierung (Private: Werbeeinnahmen; Öffentlich-Rechtliche: hauptsächlich durch Rundfunkbeiträge) und in ihrem Programmauftrag: „Öffentlich-Rechtliche haben einen Programmauftrag, der aus Information, Unterhaltung und Bildung besteht. Öffentlich-Rechtliche senden auch für kleine Gruppen, während für Private die Gruppe möglichst groß sein muss, um Werbeeinnahmen zu generieren. Öffentlich-Rechtliche Sender haben auch mehr Personal“ , gibt Rosch zu bedenken. Haben Öffentlich-Rechtliche Sender heute noch einen gewissen Stellenwert? „Während der Corona-Zeit haben wir gemerkt, dass bei SR 1 die Hörerzahlen nach oben gegangen sind. Uns wird eine höhere Informationskompetenz zugeschrieben.“, merkt Rosch an und weiter: „SR 1 wird im Saarland produziert, wir senden für das Saarland mit saarländischen Themen“.

Morgenmoderator und Aufstieg beim SR 

Werbeplakat von SR1-Dryja&Rosch (Bild: ©Hendrik-Leuker 9/22)
Werbeplakat von SR1-Dryja&Rosch (Bild: ©Hendrik-Leuker 9/22)

2001 fand unter dem damaligen Programmchef Andreas Weber eine große Programmreform bei SR 1-Europawelle statt. Rosch wurde Bestandteil der neuen personalisierten Morgenshow mit „gleichberechtigter Doppelmoderation“ (Rosch). Von 2001 bis 2006 hieß diese „Dryja & Rosch“, benannt nach dem Moderatorenduo Colette Dryja und Thomas Rosch („Dryja und Rosch retten den Morgen“) und lief von 5 bis 10 Uhr.

Rosch über diese Zeit: „Wir beide habe uns am Mikrofon auch gefetzt. Das hat den Hörern gefallen. Die Hörer haben bisweilen gedacht, da streitet sich ein altes Ehepaar.“ Obwohl gerade in den Gegensätzen der weiblichen und männlichen Sichtweise oft die Würze des Lebens liegt, versuchte es SR 1 dann in den Jahren 2006 und 2007 mit einer rein männlichen Doppelmoderation in „Simarro & Rosch“.

Daniel Simarro (Bild: © SR1)

Daniel Simarro (Bild rechts) übernahm den Part von Colette Dryja, die dem Radio den Rücken kehrte und nach München zog. Was zeichnet einen guten Morgenmoderator aus? „Ein guter Morgenmoderator stellt sich auf die Befindlichkeiten der Hörerinnen und Hörer ein. Er muss die Leute dort abholen, wo sie sich gerade befinden. Sei es in der Küche, im Bad oder auf der Fahrt zur Arbeit. Daneben ist  der richtige Ton wichtig, die richtige Ansprechhaltung und die richtige Musik.“, nennt Rosch die elementaren Voraussetzungen. Den Hörer, den man am Morgen habe, ziehe man auch mit in den Tag. Außerdem moderierte Rosch in dieser Zeit bis 2018 bei SR 1 die Vormittagssendung „Kollege Rosch“  und die „Wenn-schon-Radio-dann-diese-Show“.

Seit 2007 wurde Thomas Rosch zunehmend im Marketingbereich eingesetzt. Er stellte somit seine schon bei RADIO SALÜ und delta radio gesammelten Erfahrungen SR 1 zur Verfügung. Im Jahr 2011 wurde er Programmmanager und Marketingbeauftragter im Programmbereich SR1/Junge Angebote. Unter „Junge Angebote“ versteht man in diesem Zusammenhang das SR-Programm UNSERDING und das ARD/ZDF-Onlineangebot funk mit seinen Formaten auf YouTube, Facebook und Instagram.

Wozu braucht ein öffentlich-rechtlicher Sender Marketing?

Auch für einen öffentlich-rechtlichen Sender sei Außendarstellung wichtig. „Es geht um die Frage: Wie stellen wir uns im Markt auf? Das Programm SR 1 zielt auf junge Familien. Wir stellen in den Major Promos darauf ab und fragen uns, wo das aktuelle Verlangen bei den Hörern liegt, etwa bei der gegenwärtigen Kampagne um ein Elektro-Auto von Peugeot oder im Januar 2023, wenn es um Reisen in Zusammenarbeit mit dem Flughafen Saarbrücken und TUI-Reisen geht.“, erklärt Rosch.

Am 1. November 2018 übernahm er die Leitung der Programmgruppe „Musik und Unterhaltung“ bei SR 1/Junge Angebote. Schließlich wurde Rosch, wie eingangs erwähnt, am 6. Juli 2021 vom Verwaltungsrat des Saarländischen Rundfunks mit Wirkung zum 1. August 2021 zum Programmchef von SR1 und UNSERDING gewählt.

Was zeichnet einen guten Programmchef aus?

„Mit den Erfahrungen, die ich in über 30 Jahren beim Radio gesammelt habe, versuche ich, den Laden zusammenzuhalten.“, antwortet Rosch freimütig. Zum einen drehe er vereinzelt an Stellschrauben, zum anderen wolle er teamorientiert führen. Man müsse in der Lage sein, die persönlichen Befindlichkeiten der Mitarbeiter zu erkennen. „Dafür muss man viele persönliche Gespräche führen und das Leitbild des Saarländischen Rundfunks vorleben: Wir sind ein Faktor, wir sind das Medium für die Region!“ , macht Rosch deutlich.

Thomas Rosch im SR 1-Studio (Bild: © SR)
Thomas Rosch im SR 1-Studio (Bild: © SR)

Allerdings ist Rosch Programmchef von SR 1, der von ihm verantwortete Sender nennt sich nicht länger SR1-Europawelle: In der Herbstkampagne im Jahr 2016 des Senders  wurde aus „SR 1 Europawelle“ nämlich „SR1 Deine Eins“. Warum diese Umbenennung? Rosch entgegnet: „Weil es nicht mehr die Europawelle war. Die Mittelwelle war abgeschaltet (Anm.: Die starke, nachts in ganz Europa bis nach Nordafrika zu hörende, Mittelwelle 1422 KHz/211-m-Band vom Standort Heusweiler mit der Sendeleistung 1200 kW tagsüber und 600 kW nachts wurde von der Europawelle Saar aufgegeben und ging sodann ab dem 01. Oktober 1994 an den Deutschlandfunk. Sie wurde am 31. Dezember 2015 endgültig abgeschaltet.).

Wir haben uns bei allem auf das Saarland ausgerichtet. Außerdem haben wir uns den Marktgepflogenheiten angepasst: Der Name „SR 1 Europawelle“ war zu sperrig geworden im Vergleich zu WDR 2, SWR 3, hr3, Bayern 3 etc.“, gibt Rosch zu bedenken.

 

„Es muss uns gelingen, diesen Mehrwert des Radios gegenüber Streamingdiensten wie Spotify herzustellen.“

 

Strategie für das Radio der Zukunft

Lässt sich ein Medienprofi wie Rosch in seine strategischen Karten schauen? Als Programmchef frage man sich naturgemäß, für wen man sende: „Bei SR 1 zielen wir auf junge, moderne und etablierte Familien. Diese wollen wir mit unseren Themen, unserer Musik, unseren Aktivitäten und Major Promos erreichen. Auch ist es wichtig, junge Hörer für unsere Programme zu begeistern.“ Daneben sei die spaßorientierte Zielgruppe der Eskapisten relevant. Dazu brauche es einen Mehrwert des Radios gegenüber Streamingdiensten wie Spotify.

Thomas Rosch auf der Bühne (Bild: © SR)
Thomas Rosch auf der Bühne (Bild: © SR)

Dieser könne in regionaler Information und Service bestehen, in der richtigen Musikauswahl (SR1: AC; UNSERDING: Hot AC), in Aktionen wie dem SR Ferien Open Air (präsentiert von SR 1 und UNSERDING), das nach der Corona-Pause 2023 in St. Wendel wieder stattfinden soll. Vom Erfolg dieser strategischen Ausrichtung wird es abhängen, ob sich Radio gegenüber den Streamingdiensten behaupten wird. Dessen ist sich Rosch bewusst: „Es muss uns gelingen, diesen Mehrwert des Radios gegenüber Streamingdiensten wie Spotify herzustellen.“ Dazu diene letztlich lokale Kompetenz, intelligente Comedy, Saarland- Wetter/Verkehr und Höreraktionen wie das Familien Open Air, die einen emotionalen Mehrwert schüfen. 

Heitere Seiten des Berufs

Thomas Rosch 2021 im Studio (Bild: © Hendrik Leuker 09/22)
Thomas Rosch 2022 im Studio (Bild: © Hendrik Leuker 09/22)

Während der Nachrichten in der Morgenshow „Dryja & Rosch“ habe er sich einen Spaß mit Susanne Stahnke vom News-Team erlaubt, der er einmal, als sie Nachrichten las, mit dem Feuerzeug ihr Blatt anzündete, was zum Abbruch dieses Programmteils führte. Darunter zählt auch unfreiwillige Komik: „1994 habe ich mich bei meiner ersten Sendung bei SR 1 als ,Thomas Rosch von Radio Salü´ in der Anmoderation gemeldet“, kann Rosch heute mit einem Lächeln darüber hinwegsehen.

Anfang der 2000er Jahre hatte Rosch mit einem UNSERDING- Kollegen einem SR 1- Kollegen von einem anderen Studio aus Tiergeräusche eingespielt, wonach dieser dann on Air die Hörer fragte: ,Hören Sie das auch?`. Lustig sein gehöre bei ihm dazu: „Das hebt die Stimmung. Habe ich schon zu meiner Zeit bei Radio Salü so gehalten.“

Hör- und Sehgewohnheiten und Hobbys 

Thomas Rosch auf SR1-Kreuzfahrt (BIld: © SR1)
Thomas Rosch auf SR1-Kreuzfahrt (Bild: © SR1)

Rosch hört die von ihm verantworteten Sender SR 1 und UNSERDING nicht zuletzt „auch zur Qualitätskontrolle“ (Rosch). Außerdem höre er die Konkurrenz im Saarland wie RADIO SALÜ und zum Abgleich die öffentlich-rechtlichen Popwellen wie SWR 3, hr3 und Bayern 3. Im Fernsehen sähe er vorzugsweise die öffentlich-rechtlichen Programmangebote, aber auch Netflix und Amazon Prime: „In letzter Zeit sehe ich gerne On Demand-Angebote, die ich mir anschauen kann, wann ich möchte. Dazu gehören auch die Mediatheken von ARD und ZDF.“

Nach Hobbys gefragt antwortet er, dass er einen sechsjährigen Sohn aus zweiter Ehe (neben einer Tochter und einem Sohn aus erster Ehe) habe. Mit ihm unternähme er gern etwas zusammen wie eine Fahrt zum Europa-Park in Rust (Baden). Außerdem kocht Rosch gerne klassische Gerichte und Schweizer Raclette: „Ich bin ein Racletteur!“. Außerdem gehe er als „Genussmensch“ (Rosch) gerne in Restaurants und wisse daher die guten Restaurants mit ihrer hohen Sternendichte im Saarland zu schätzen.

 

  

  

XPLR: MEDIA Radio-Report