EUROPEAN RADIO UNITED: Am 4. März um 8:45 Uhr werden öffentlich-rechtliche und private Sender in Deutschland und Europa gemeinsam den Song „Give Peace a Chance“ von John Lennon spielen, um ein hörbares Zeichen der Solidarität gegen den Krieg auszusenden. An der Aktion beteiligen sich allein in Deutschland mehr als 200 Programme aus allen Senderfamilien und aller Genres.
In der ARD sind Radioprogramme aller neun Landesrundfunkanstalten dabei – BR, hr, MDR, NDR, Radio Bremen, rbb, SR, SWR und WDR. Auch Deutschlandradio ist beteiligt. „Die Schrecken des Krieges gegen die Ukraine treten jeden Tag deutlicher vor uns. Unsere Solidarität, unsere Menschlichkeit und unsere Unterstützung sind gefragt“, sagt ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger zur gemeinsamen Aktion.
„Es ein gutes Zeichen, wenn die Radiosender Europas uns daran mit diesem Song gemeinsam erinnern. Er gibt uns Kraft und fordert uns gleichzeig auf, nicht wegzusehen.“ Auf europäischer Ebene nehmen Radiosender unter anderem aus Frankreich, Italien, Lettland, Island, Polen und Kroatien an der Friedensgeste teil. Auch der ukrainische Sender Radio Promin ist dabei.
Mit der gemeinsamen Programm-Aktion am Freitagmorgen verweisen die Radios der ARD auch auf den Fernsehabend im Ersten, der ARD Mediathek, den Dritten Programmen und ONE. Der Abend des deutschen ESC-Vorentscheids steht ab 20:15 Uhr ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Er beginnt mit der 45-minütigen Sendung „Wir helfen – Gemeinsam für die Ukraine“ rund um die aktuelle Situation der ukrainischen Bevölkerung und die Reaktion der Menschen in Deutschland. Um 21 Uhr folgt „Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid“ (NDR), moderiert von Barbara Schöneberger, aus Berlin. Der Eurovision Song Contest steht wie kein anderes Event für die Verbundenheit der Länder Europas und für ein friedliches Miteinander.
Die Friedenshymne „Give Peace a Chance“ entstand während eines sogenannten „Bed-Ins“ von John Lennon und Yoko Ono. Im Jahr 1969 demonstrierte das Ehepaar aus Hotelbetten in verschiedenen Ländern für den Frieden.
Die Ereignisse und Entwicklungen in der Ukraine bewegen die Menschen. Wie einschneidend dieser Krieg für die Demokratie und das Zusammenleben in einem friedlichen Europa ist, zeigen auch die Worte des Bundeskanzlers Olaf Scholz, der diesen Krieg als eine Zeitwende in der Sicherheits- und Außenpolitik bezeichnet.
Neben diesen politischen Aussagen sowie Solidaritäts- und Hilfsaktionen, die alle Radiostationen bereits schon jetzt in ihren Prorammen eingebunden haben, sendet die gesamte Radiolandschaft ein zusätzliches Zeichen der Solidarität aus. Am Freitag, den 4. März, um 8.45 Uhr spielen rund 200 deutsche öffentlich-rechtliche und private Radiosender den Song „Give Peace A Chance“, um eine gemeinsame Haltung gegen jegliche Form des Krieges zu bekunden.
„Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, wie fragil der Frieden und die Demokratie in einem Europa sind, das wir in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben. Aber zugleich auch, wie wichtig der Zusammenhalt, das Einstehen für Werte und die Verurteilung von Krieg in jeder Form ist. Deshalb wollen wir als gesamte Radiolandschaft ein hörbares Zeichen setzen, dass wir für friedliches Miteinander einstehen“, erläutert die Geschäftsführerin der Radiozentrale, Grit Leithäuser, die gemeinsame Aktion der Radiosender.
„Der Zusammenschluss der ukrainischen Medien, um überhaupt eine Berichterstattung in ihrem Land aufrecht zu erhalten, zeigt eindrücklich, dass in solchen Situationen die Informationsaufrechterhaltung ein so wertvolles und wichtiges Gut ist. Wir alle sind in Gedanken bei denjenigen, die in diesen Konflikt involviert sind.“
Die Stärke von Radio zeichnet in gleicher Weise die regionale Verankerung und programmliche Ausrichtung jedes Senders aus. Deshalb wird der Song „Give Peace A Chance“ in das jeweilige Programm senderspezifisch eingebettet. Bereits laufende Aktionen, Spendenaufrufe und Berichterstattungen der Sender werden individuell in den Kontext des Songs eingebunden.
Krieg in der Ukraine: Der Belgische Rundfunk beteiligt sich an europaweiter Aktion im Radio
Der Belgische Rundfunk (BRF) unterstützt – gemeinsam mit anderen Rundfunkanstalten in Belgien – den Spendenaufruf des Aktionsbündnisses 12-12. In den Hörfunkwellen des BRF läuft ab morgen (Freitag, 4. März 2022) ein Spot, in dem zu Spenden für die Opfer und Flüchtlinge des Kriegs in der Ukraine aufgerufen wird. Zudem beteiligt sich der BRF an der europaweiten Radio-Aktion „Give Peace a Chance“.
„Mitten in Europa ist Krieg. Das lässt uns und unsere Hörer, Zuschauer und Nutzer nicht kalt“, erklärt BRF-Direktor Alain Kniebs. „Die Menschen im Sendegebiet machen mobil: Sie sammeln Hilfsgüter, wollen Flüchtlinge aufnehmen oder bekunden ihre Solidarität in den sozialen Medien. Auch der BRF möchte ein Zeichen setzen.“
Ab morgen (Freitag, 4. März 2022) können Interessierte die Opfer des Kriegs auch finanziell unterstützen. Das belgische Konsortium 12-12 sammelt Spenden und setzt sie dort ein, wo sie zurzeit am dringendsten benötigt werden. Zum Aktionsbündnis gehören sieben Wohltätigkeitsorganisationen, darunter die Caritas, das Rote Kreuz, Oxfam und Unicef Belgien. Das Spendenkonto des Konsortiums lautet: BE19 0000 0000 1212.
Europaweite Aktion im Radio
Der BRF wird außerdem ein symbolisches Zeichen setzen: Morgen (Freitag, 4. März 2022) um 8:45 Uhr wird auf BRF1 und BRF2 das Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon erklingen. „Der BRF beteiligt sich damit an einer europaweiten Aktion von Radiosendern. Dieses Lied wird morgen früh zeitgleich in ganz Europa ertönen – als Aufruf für den Frieden“, sagt Programmchef Olivier Krickel.
Auf Initiative von „radioeins“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) haben sich mehrere Hundert Radiostationen in ganz Europa für die Friedensaktion zusammengeschlossen. Darunter sind der Verbund Ukrainischer Radios, die Hörfunkwellen des flämischen Rundfunks VRT, fast alle ARD-Radios in Deutschland, RAI in Italien, YLE in Finnland, der SRF in der Schweiz sowie eine große Anzahl privater Radiosender.
Zudem verweist ein Spot im Programm von BRF1 und BRF2 auf den Spendenaufruf des Aktionsbündnisses 12-12.
Auf Initiative des deutschen Senders Radio Eins des RBB haben zahlreiche europäische Radiosender beschlossen, am morgigen Freitag (4.3.) um 8.45 Uhr das Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon zu spielen. Die ORF-Radios Ö1, Ö3, FM4 und die neun ORF-Regionalradios nehmen an dieser Aktion teil.
Da mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wieder Krieg auf europäischem Boden herrscht, wollen die europäischen Radios ein Zeichen des Zusammenstehens setzen. Zahlreiche europäische Radiosender spielen daher morgen um 8.45 Uhr „Give Peace a Chance“ – von Ö1, Ö3, FM4 und den ORF-Regionalradios in Österreich über Stationen in der Ukraine, den Niederlanden, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Serbien, Georgien oder Island bis zu Radios in Spanien, Lettland, Finnland und zahlreichen weiteren Ländern.
Auswahl beteiligter Radiosender (Stand 4.3., 12.00):
- ERSL/100.7 (Luxemburg)
- L’essentiel Radio
- radio Ara
- RTL Luxembourg (auf 3 Kanälen)
- YLE (Finland) Yle Suomi
- Yle Radio 1
- YleX
- YleX3M
- Yle Vega
- Radio Romania (most channels):
- Radio Romania News and Radio Romania Culture + Regional stations network
- Radio Romania Bucharest FM
- Radio Romania Timisoara
- Radio Romania Iasi
- Radio Romania Craiova
- Radio Romania Cluj
- Radio Romania Târgu Mures
- Radio Romania Constanta
- Radio Romania Brasov
- Radio Romania Resita
- SRF (Switzerland) SRF 1
- SRF (Switzerland) SRF3
- RTS (Serbia) Radio Belgrade
- HRT 2 (Croatia) + all 8 regional stations
- Czech Radio – Radiozurnal (Czech Republic)
- RTVE Radio 3 (Spain)
- LR Channel 3 Klasika (Latvia)
- NPO 3FM (Netherlands)
- NPO Radio 2
- NPO RADIO 5
- RAI Radio2 (Italy)
- BNR (Bulgaria)
- DRP2 (Denmark)
- RUV (Iceland) – Rás 2 + Rás 2
- Icelandic National Broadcasting
- ERR Raadio 2 (Estonia)
- Radio France – France Musique + possibly more
- Ukrainian Radio Promin
- RNE Spain
- 104.6 RTL Berlin
- Star FM (Germany)
- ERT 3 (Greece)
- RNS 1 (Radio-television of Vojvodina) (Hungarian)
- ORF Ö1
- ORF Ö3
- ORF FM4
- ORF Radio Burgenland
- ORF Radio Kärnten
- ORF Radio Niederösterreich
- ORF Radio Oberösterreich
- ORF Radio Steiermark
- ORF Radio Salzburg
- ORF Radio Tirol
- ORF Radio Vorarlberg
- ORF Radio Wien
- NPO Radio2 (Dutch)
- 3FM
- Radio4
- Radio5
- Alle öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosender in Belgien (lokale wie nationale Sender)
- VRT Radio 1 (Belgien)
- Radio 2
- MNM
- Studio Brussel
- Klara
- Polskie Radio
- radioeins
- rbb kultur
- Fritz
- Antenne Brandenburg
- rbb 88,8
- Inforadio
- Bayerischer Rundfunk BR
- BAYERN 1
- Bayern 2
- BAYERN 3
- PULS
- BR Schlager
- BR Klassik
- Deutschlandradio
- DLF Nova
- Hessischer Rundfunk HR
- hr1
- hr3
- hr4
- YOU FM
- Mitteldeutscher Rundfunk MDR
- MDR Kultur
- MDR Sachsen
- MDR Sachsen-Anhalt
- MDR Sputnik
- MDR Jump
- MDR Thüringen
- MDR Schlagerwelt
- Nordeutscher Rundfunk NDR
- NDR 1 Welle Nord
- NDR (Alle Lokalprogramme)
- N-JOY
- Radio Bremen
- Radio Bremen
- Bremen 1
- Bremen 4
- Bremen 2
- Saarländischer Rundfunk SR
- SR 1
- SR 2 Kulturradio
- SR 3 Saarlandwelle
- UNSERDING
- Südwestrundfunk SWR
- SWR Aktuell
- SWR1 Baden-Württemberg
- SWR1 Rheinland-Pfalz
- SWR3
- SWR4 Baden-Württemberg
- SWR4 Rheinland-Pfalz
- Westdeutscher Rundfunk WDR
- 1LIVE
- WDR 2
- WDR 3
- WDR 4
- WDR 5
- 1LIVE Diggi
- Cosmo
- Maus-Radio
- AllgäuHIT
- The Radio Group (Radio Frankfurt, Radio Potsdam, Radio Cottbus, Radio Holiday, alle Lokalradios in Rheinland-Pfalz und Saarland)
- Rai Südtirol (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Südtirol)
- Südtirol 1
- Radio Tirol
- Absolut Radio (Absolut Hot, Absolut Bella, Absolut Relax, Absolut Top, Absolut Oldie)
- Alle NRW Lokalradios
- NDR1 Radio Niedersachsen
- NDR Schlager
- Antenne Bethel, der integrative Radio-Sender in Bielefeld Bethel, 94,3 MHz
- Radio C Luxembourg
- Star FM Nürnberg
- Hitradio antenne 1
- Schlager Radio (Eine Marke der radio B2 GmbH)
Reaktionen:
„Eine tolle Aktion, die täglich wiederholt werden muss. Alle Sender sollen es hören und sich anschließen.
So zeigen wir das Zusammenstehen der ganzen Welt.
Nicht aufhören – bitte wiederholen. Das Lied muss ein weiteres Zeichen sein für die Ukraine und für eine bessere Welt.
Herzlichen Dank.“
(Angela W.)