ARD stellt deutschen Hörspielpreis ein

Die ARD hat beschlossen, den Deutschen Hörspielpreis einzustellen, wie ein Sprecher der ARD heute bekannt gab. Diese Entscheidung sei auf Initiative der Hörspielredaktionen der ARD-Sender getroffen worden.

ARD-Hauptstadtstudio (Bild: © ARD/Christopher Domakis)
ARD-Hauptstadtstudio (Bild: © ARD/Christopher Domakis)

Intern im Senderverbund würden vermehrt Kooperationen stattfinden, darunter auch die Einrichtung einer virtuellen Gemeinschaftsredaktion für Hörspiele. Aus diesem Grund erscheine ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten, Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel und unzeitgemäß. Der Sprecher betonte, dass es den Hörspielredaktionen fragwürdig erschien, einen Wettbewerb zu veranstalten, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe.

Die bisherigen Hörspieltage in Karlsruhe, bei denen der Preis vergeben wurde, sollen jedoch neu konzipiert werden. Kulturnachrichten und weitere Informationen sind in den Sendungen Mosaik, Kultur am Mittag und Resonanzen auf WDR 3 sowie Scala auf WDR 5 zu hören, wie vom WDR berichtet wurde.

Quelle: WDR

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