APR: „Nach Schlagerparadies nun Schlager aus der Anstalt“
Veröffentlicht am 30. Aug. 2016 von Redaktion unter Pressemeldungen
„Dublette statt Programmvielfalt“, so bewertet Felix Kovac, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR), die „MDR-Schlagerwelt“, die am 2. September 2016 gestartet werden soll. Kovac verweist darauf, dass es mit dem „Schlagerparadies“ bereits ein bundesweites, von privaten Anbietern im Digitalradiostandard DAB+ betriebenes Schlagerradio gibt. „Wenn der MDR in seiner Ankündigung gleichwohl von einer höheren Programmvielfalt in DAB+ spricht, so ist das unzutreffend“, so Kovac.
Für den APR-Vorsitzenden ist die „trimediale Schlagerwelt“ ein weiterer Beleg für die Programmverdrängungsstrategie der ARD-Radios: „Kaum hat ein privates Unternehmen mit eigenem Risikokapital ein neues Programmformat gestartet, da klotzt der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit Beitragsmillionen ohne wirtschaftliches Risiko und ohne neuen Vielfaltsbeitrag dagegen.“ Kovac spielt damit darauf an, dass die ARD-Anstalten für DAB+ insgesamt rund 650 Mio. Euro an Beitragsmitteln erhalten.
Quelle: Pressemeldung der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR)
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