„Dublette statt Programmvielfalt“, so bewertet Felix Kovac, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR), die „MDR-Schlagerwelt“, die am 2. September 2016 gestartet werden soll. Kovac verweist darauf, dass es mit dem „Schlagerparadies“ bereits ein bundesweites, von privaten Anbietern im Digitalradiostandard DAB+ betriebenes Schlagerradio gibt. „Wenn der MDR in seiner Ankündigung gleichwohl von einer höheren Programmvielfalt in DAB+ spricht, so ist das unzutreffend“, so Kovac.
Für den APR-Vorsitzenden ist die „trimediale Schlagerwelt“ ein weiterer Beleg für die Programmverdrängungsstrategie der ARD-Radios: „Kaum hat ein privates Unternehmen mit eigenem Risikokapital ein neues Programmformat gestartet, da klotzt der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit Beitragsmillionen ohne wirtschaftliches Risiko und ohne neuen Vielfaltsbeitrag dagegen.“ Kovac spielt damit darauf an, dass die ARD-Anstalten für DAB+ insgesamt rund 650 Mio. Euro an Beitragsmitteln erhalten.
Quelle: Pressemeldung der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR)
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