Streaming wird Teil der Hitparade

bvmi-smallAb sofort fließen neben verkauften Tonträgern und Downloads auch Streamings aus kostenpflichtigen Online-Musikportalen in die offiziellen deutschen Single-Charts mit ein. Das teilte das Marktforschungsunternehmen Media Control GfK mit, das die Hitparade im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) erstellt. Gezählt werden Streams ab 31 Sekunden.

Dr. Florian Drücke (Bild: BVMI/Markus Nass)
Dr. Florian Drücke (Bild: BVMI/Markus Nass)

Neben den Single-, Longplay-, Compilation- und Genre-Charts werden fortan zudem auch die gesonderten Streaming-Charts in das offizielle Chartportfolio integriert. Zusätzlich zu den kostenpflichtigen Streams finden in dieser Hitliste auch kostenlose, werbefinanzierte Streamings gleichwertige Berücksichtigung.

„Das Musik-Streaming zählt derzeit zu den maßgeblichen Trends der Musiknutzung. Um dieser wachsenden Bedeutung gerecht zu werden und das Musikgeschehen über alle Kanäle und Plattformen hinweg möglichst genau wiederzugeben, schließen wir fortan auch das Streaming in die Wertung der Top-100-Single-Charts mit ein“, sagte BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke in Berlin. Der Schritt verbessere die Genauigkeit der offiziellen deutschen Hitparade als wichtigstem Gradmesser für den Erfolg von Künstlern und Bands.