Vinyl wächst weiter: Nach den Daten des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), ermittelt von GfK Entertainment, haben die Umsätze in den ersten drei Quartalen 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent zugelegt. Das gaben beide Häuser anlässlich der elften Plattenladenwoche bekannt. Schallplatten haben ihren Umsatzanteil am physischen Markt auf inzwischen 12,9 Prozent ausgebaut. Auch die Zahl verkaufter Schallplatten ist gestiegen. So sind von Januar bis einschließlich Ende September 2019 rund 2,17 Millionen Einheiten verkauft worden – 7,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (2,02 Millionen Stück). Insgesamt zeigt die Vinyl-Kurve nun seit zwölf Jahren nach oben, einzig 2018 gab es eine kurze Verschnaufpause.
Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Das Vinyl-Comeback ist weitaus mehr als nur eine schöne Geschichte für Nostalgikerinnen und Nostalgiker, sondern ein Beispiel für die Formatvielfalt, die die Branche anbietet. Es zeigt auch, dass in der digitalen Zeit das analoge Produkt für viele einen großen Wert hat. Die Musikfans sind für verschiedene Formate und Kanäle offen und nutzen diese in vielen Fällen parallel, je nach Stimmung, Ort und Situation. Das belegen auch aktuelle Untersuchungen: In Deutschland sind Menschen bereit, mehr Geld sowohl für ein physisches Album als aber auch für ein Digitalalbum auszugeben. Damit ist die Wertschätzung für Musik insgesamt gestiegen, und auch das ist mehr als nur eine schöne Geschichte!“