Thomas Gottschalk ist zurück im Radio. Am 1. März 2013 moderierte er eine dreistündige Live-Sendung bei Radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). rbb-Intendantin Dagmar Reim begrüßte Gottschalk in den Studios in Potsdam, beide sind als Berufsanfänger gemeinsam im Bayerischen Rundfunk gestartet: „Thomas Gottschalk hat Fernsehgeschichte geschrieben. Ihn jetzt wieder live am Mikrofon zu erleben, ist großartig. Wir freuen uns mit den Hörerinnen und Hörern von Radioeins.“
Gottschalks Auftritt bildete den Schlusspunkt der Reihe „Rückkehr der Radiolegenden“ bei Radioeins. „Das ist mit Abstand die bisher erfolgreichste Programmaktion von Radioeins!“, sagt Programmchef Robert Skuppin. „Das zeigen die vielen positiven Hörerreaktionen.“
Seit dem 28. Januar führten unter anderem Hugo Egon Balder, Steffen Hallaschka, Lutz Schramm, Dagmar Berghoff, Carmen Thomas und Frank Elstner durchs Programm des rbb-Senders.
Thomas Gottschalk kam – lange bevor er einer der berühmtesten deutschen Showmaster wurde – durch Radiolegende Gregor Rottschalk zum Radio. Gottschalk war als Teenager Fan des Rias-Moderators Rottschalk und besuchte ihn im Sender. Er nuschelte beim Pförtner seinen Nachnamen, erweckte den Eindruck, er sei Rottschalks Bruder – und stand im Studio. Rottschalk fand die Aktion so witzig, dass er den Jungen ans Mikrofon bat. Mit dieser Aufnahme bewarb Gottschalk sich dann beim Bayerischen Rundfunk, startete beim Jugendfunk und wurde Sprecher der „Abendschau“-Nachrichten. Populär wurde er als Moderator der Sendung „Pop nach Acht“ auf BAYERN 3. Anfang der 80er Jahre holte ihn Frank Elstner zu Radio Luxemburg, es folgt die erfolgreiche Rückkehr zum BR, unter anderem mit „Thommys Radioshow“.
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Bei Radioeins spielte Thomas Gottschalk nicht nur seine eigene Musikliste, er erfüllte sich auch den Wunsch, Gregor Rottschalk wiederzusehen und mit ihm gemeinsam zu moderieren.
Airchecks
Thomas Gottschalk auf Radioeins am 1. März von 10-11 Uhr
[podcast]https://www.radioszene.de/audio/gottschalk_radioeins_01.mp3[/podcast]
Thomas Gottschalk auf Radioeins am 1. März von 11-12 Uhr
[podcast]https://www.radioszene.de/audio/gottschalk_radioeins_02.mp3[/podcast]
Thomas Gottschalk auf Radioeins am 1. März von 12-13 Uhr
[podcast]https://www.radioszene.de/audio/gottschalk_radioeins_03.mp3[/podcast]
Link
Weitere Infos und ein Rückblick auf die gesamte Radiolegenden-Aktion findet sich auf www.radioeins.de.
Werbeplakat
Mit diesem Motiv bewarb Radioeins die besondere Programmaktion u. a. auf digitalen City Light Boards und auf den Monitoren der Berliner U-Bahn.
Quelle: rbb-Pressemeldung
Reaktionen aus der Radioszene auf die Radiolegenden-Aktion:
Jörn Krieger: „Radio, so wie es sein sollte“.
„Thomas Gottschalk, der alte Radiohase, hat’s noch immer drauf – wie er in seiner Radioshow bei RBB Radio Eins bewiesen hat. Im Fernsehen war er schon immer zu stark ins Format-Korsett gezwängt, während er im Radio seine Stärken voll ausspielen kann.
Auf der Radio-Eins-Webseite gibt es einen Videoclip und einen Zusammenschnitt der Wortbeiträge seiner Radioshow – absolut hörenswert!“
Mike Schneider: „Drei Stunden ohne Liner-Card und Promotions.“
Heute schreibe ich absolut subjektiv, weil es um Thomas Gottschalk geht. Er sendete am 1. März drei Stunden als Legende bei „radioeins“ (RBB). Warum subjektiv? Ganz einfach, weil Gottschalk mit seinem „Pop nach acht“ bei Bayern 3 schuld war, dass ich unbedingt zum Radio wollte. Ich habe es als Schüler in Bayern quasi täglich gehört.
Am 1. März 2013 durfte „uns Thommy“ drei Stunden bei radioeins ran und es war die ultimative Zeitreise in die Vergangenheit.
Bei einer einmaligen Sendung müssen natürlich die richtigen Studio-Gäste her. Zum Beispiel der ehemalige TITANIC-Chefredakteur Bernd Fritz, der Buntstifte am Geschmack erkannte (aber 100% schummelte). Zweites Highlight der Mann von den rias2-Berlin Charts: Gregor Rottschalk, dessen erste Aussage seine berühmteste Phrase war: „Ein unglaublicher Vorfall“.
In Rottschalks Studio stand Klein-Thomas vor seiner Karriere. Er bezeichnet Gregor gerne als ein Vorbild. Nun muss ich eingestehen: Ohne Gottschalk wäre ich nie vor’s Mikro gekommen und ohne meine erste Berlin-Zeit hätte es später bei „Radio 7“ nie die Monster-Charts gegeben, die doch für einigen Wirbel sorgten (also Danke an Gregor Rottschalk).
Drei Stunden ohne Liner-Card und Promotions. Eine Radio-Show aus der Vergangenheit und konkurrenzlos. Ich habe drei Stunden eine Show mit Content gehört und habe mich prima unterhalten gefühlt. Wahrscheinlich gefällt es mit so gut, weil ich mich in die Vergangenheit zurück versetzt fühle. Die Zeit zum Zuhören hätte heute keiner mehr.
Ich hoffe er schlägt öfter bei Bayern 3 auf. Wäre ein Grund einzuschalten!