Bombendrohung bei ANTENNE THÜRINGEN – Entwarnung nach 6 Stunden

Heute morgen hat ANTENNE THÜRINGEN eine „Bombendrohung aus politischen Gründen“ erhalten. Das Funkhaus wurde sofort evakuiert und der Morgenshow-Moderator Björn Köbis sendete ein Notprogramm aus dem Homeoffice. Die Polizei durchsuchte das Gebäude mit einem Sprengstoffspürhund, konnte aber nichts Verdächtiges finden. Nach sechs Stunden erfolgte die Entwarnung.

Parallel dazu gab es auch Gewaltandrohungen an drei Erfurter Schulen. Thüringens Innenminister Georg Maier erklärte, dass es sich sowohl um Trittbrettfahrer als auch möglicherweise um Islamisten handeln könnte. Die Polizei konnte auch an den Schulen keine Bedrohung feststellen, und es kam zu keinen Schäden oder Verletzungen. Es besteht der Verdacht, dass die aktuellen Vorfälle in einem Zusammenhang mit einer Welle von Drohungen stehen, die Deutschland derzeit erlebt.

Abgesperrtes Funkhaus in Weimar (Bild: ANTENNE THÜRINGEN)
Abgesperrtes Funkhaus in Weimar (Bild: ANTENNE THÜRINGEN)

Die Bombendrohung bei ANTENNE THÜRINGEN ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Medienbranche. Radiosender, Fernsehanstalten und Zeitungen wurden in in den letzten Wochen wiederholt mit solchen Bedrohungen konfrontiert.

Christian Berthold zur Bombendrohung: „Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Angriffe uns davon abhalten, unseren Auftrag zu erfüllen!“

ANTENNE THÜRINGEN-Geschäftsführer Christian Berthold: „Verrückte Welt! Eine Bombendrohung gegen unser Medienunternehmen war heute Morgen überall in der Presse! Die Medienlandschaft ist bedauerlicherweise immer wieder mit Hate Speech und Angriffen konfrontiert. Drohungen gehören leider auch zur traurigen Realität, doch die heutige Bedrohung war von einer besonderen Tragweite.“

Christian Berthold zur Bombendrohung: "Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Angriffe uns davon abhalten, unseren Auftrag zu erfüllen!" (Bild: © audio.media.plus)
Christian Berthold (Bild: © audio.media.plus)

„Obwohl wir fest davon überzeugt waren, dass es sich nur um eine Finte handelte, erzeugte dies in der heutigen Zeit ein beklemmendes Gefühl bei uns allen. Ein massives Polizeiaufgebot, die Evakuierung des Gebäudes und der Einsatz von Sprengstoffhunden zwangen unseren Sender ab 6 Uhr morgens zum Stillstand und in den Notbetrieb. Die Stimmung vor Ort war bedrückend und angespannt. Zum Glück stellte sich am Ende heraus, dass es sich um einen falschen Alarm handelte. Doch die Absicht, Angst zu verbreiten und unsere Mitarbeiter einzuschüchtern, bleibt bestehen.“

„Als Medienunternehmen, das täglich hart daran arbeitet, unsere Hörerinnen und Hörer zu informieren und aufzuklären, wird uns durch solche Ereignisse umso mehr bewusst, wie wichtig unsere Arbeit ist. Wir dürfen es nicht zulassen, dass solche Angriffe uns davon abhalten, unseren Auftrag zu erfüllen!“, so Berhold weiter.

Quellen: Antenne Thüringen, LinkedIn

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