SWR Hörspiel gewinnt Preis der deutschen Schallplattenkritik 2023

Das SWR Hörspiel „Mixing Memory & Desire” von Werner Fritsch wird mit dem Jahrespreis 2023 der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „WortKunst“ ausgezeichnet. Er versteht sich als Ehrenpreis einer unabhängigen Fachjury und wird öffentlich überreicht.

Werner Fritsch und Sylvester Groth (Bild: © SWR/Werner Fritsch)
Werner Fritsch und Sylvester Groth (Bild: © SWR/Werner Fritsch)

Mit diesem Stück legt Werner Fritsch den ersten Teil seiner dichterischen Autobiografie vor und erzählt von der katholischen Kindheit auf einem Bauernhof in der Oberpfalz in den 1960er- und 1970er-Jahren. „Mixing Memory & Desire“ wurde im Juli 2022 bei SWR2 urgesendet und steht in der ARD Audiothek zum Anhören und Herunterladen bereit. Am 13. Januar 2024 wird es um 23:03 Uhr in SWR2 on air wiederholt. Es wirken u.a. mit Sylvester Groth, Angela Winkler und Ilse Ritter.

Werner Fritsch gibt Einblicke in eine katholische Kindheit auf einem Bauernhof in der Oberpfalz und das Schülerleben in einem Internat. Im Glauben, mit Gott zu sprechen, versucht er, ein Heiliger zu werden – als die Natur Suchender, als von Sünden gepeinigter Ministrant oder als Drachentöter. Im Internat wird ihm die hochdeutsche Sprache eingebläut. Sein Ausweg: Jimi Hendrix werden. Die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik lobt Fritschs Entfalten eines Panoptikums rauschhafter Poesie, das stark mit autobiografischen Zügen verbunden ist: „Mal schneien wundersame, sanfte Bilder und Gedanken aus dem Ideenhimmel des Autors herab, dann wieder stürmt und hagelt es. Gewaltige Assoziationsblitze gehen durch Mark und Bein und in Herz und Hirn des Hörers.“