Der Landesverband Bürgerfunk NRW e.V. stellt sich komplett neu auf
Seine eigene Meinung in den Sozialen Netzwerken zu teilen ist heute so leicht wie nie zuvor. Ein Posting auf Twitter, Instagram, YouTube oder Facebook und die ganze Welt hört zu. Sofern das Netzwerk die Inhalte als relevant bewertet und sie den Nutzern ausspielt. Unbequeme Positionen und Menschen aus NRW ohne professionelle Produktionsmöglichkeiten haben wenig Chancen, dabei gehört zu werden. Seit über 30 Jahren bekommen sie Unterstützung von den Werkstätten und Einrichtungen der Bürgermedien, die den Menschen durch technisches Know-How, Beratung und Produktionshilfe bei ihren Anliegen helfen. Sie bringen die Betroffenen im Bürgerfunk ON AIR, auf Podcast- sowie Videoplattformen und ins Netz.
Doch seit Jahren kämpfen die Bürgermedien mit sinkenden Förderungen, ausbleibenden Qualifizierungsangeboten und fehlender Unterstützung (vgl. Bürgermedien – Kann das weg oder soll es noch bleiben? )Dagegen setzt der Landesverband Bürgerfunk NRW e.V. mit seiner Umwandlung zum Landesverband Bürgermedien e.V. jetzt ein starkes Zeichen für alle Macher von Bürgermedien in NRW. Mit dem neuen Vorstand haben sich die Mitglieder am Freitag, den 29. November 2020 für einen Neustart entschieden und damit den Weg freigemacht für einen Aufbruch, der dringend nötig ist. Jan Leye (Münster), Ingo Starink (Lüdenscheid) und Simon Brinkmann (Hamm) stehen für eine bessere Vernetzung der Einrichtungen, eine direkte Einbindung der Mitglieder in die künftige Ausrichtung des Verbandes und eine neu gedachte Vereinsarbeit. Neben Workshops zu Fördermöglichkeiten wollen die Verantwortlichen über politische Veränderungen informieren.
Der größte Verband für Bürgermedien in NRW will weiter wachsen und mit seiner Umbenennung ganz bewusst auch Vereine und Privatpersonen in NRW ansprechen, die bisher kein Forum hatten. Ein wichtiges Signal dafür ist die angekündigte Auflösung der Landesarbeitsgemeinschaft Bürger- und Ausbildungsmedien NRW (LABAM) e.V. sowie die Eingliederung vieler Mitglieder in den neuen Landesverband. „Die Bürgermedien und ihr publizistischer und bildender Auftrag sind angesichts des Medienwandels heute mehr gefragt denn je. Mit neuer Satzung und neuem Namen werden wir uns als Fachverband auf allen Ebenen für den Ausbau und die Neugestaltung der Bürgermedien in NRW einsetzen.“, bestätigt Vorstandsmitglied Jan Leye.
Leye profitiert dabei von seinen Erfahrungen als Meister der Medienproduktion im Bennohaus in Münster, Ingo Starink leitet eine Medienproduktionsfirma in Lüdenscheid und Simon Brinkmann arbeitet als freier Journalist für mehrere Lokalradios in NRW. Die Kombination dieser verschiedenen Bereiche verspricht eine erfolgreiche Zusammenarbeit für die kommenden Jahre.
Quelle: Landesverband Bürgermedien e.V.-Pressemeldung
Über den Verband:
Der Landesverband Bürgermedien NRW e.V. setzt sich aus zahlreichen Mitgliedern aus ganz NRW zusammen. Er wurde 1996 gegründet und hat seinen Sitz in Essen. Der Verband will Vereine und Einrichtungen fördern und sichern, die sich für eine direkte Beteiligung der Allgemeinheit an den Medien, insbesondere dem lokalen Rundfunk in NRW einsetzen.