BBC will sich im Konkurrenzkampf neu erfinden

BBC Online

Eine neue Charta verpflichtet die BBC, der Regulierungsbehörde Ofcom jährlich Bericht zu erstatten, wie sie ihre öffentlich-rechtlichen Pflichten zu erfüllen gedenkt. Die „alte Dame“ hat daher ihre Pläne vorgestellt, ein sich wandelndes Königreich besser reflektieren und repräsentieren zu können, berichtet der Guardian. Mit einer neuen Strategie will die BBC sich der wachsenden Konkurrenz von Netflix und Amazon entgegenstellen.

Durch eine breitere Palette von Programmen will sie sich von ihren Rivalen abheben. So sollen auch die verschiedenen im Vereinten Königreich vertretenen Nationen besser reflektiert werden.

ofcomDer erste für die Aufsichtsbehörde Ofcom erstellte Jahresplan verspricht ein „nachweislich breiteres Genre-Spektrum in der Spitzenzeit als irgendein vergleichbarer Anbieter“. Radio 1, das Ende September Geburtstag feiert, soll sich beispielsweise durch eine noch charakteristischere Musikmischung von anderen Anbietern unterscheiden.

Den durch den Konkurrenzdruck verursachten Herausforderungen soll zudem mit Investitionen in Schottland, Wales und Nordirland begegnet werden. Häufig war die BBC kritisiert worden, sie würde öffentlich-rechtliche Pflichten vernachlässigen und zu wenig außerhalb Londons investieren.

Bestätigt wurden auch Pläne, die BBC werde sich gegen Falschmeldungen durch einen Monitoringdienst – auch „Reality Check Service“ genannt – wappnen.

Links:
BBC
Ofcom
Bericht des Guardian
Radioszene: 50 Jahre BBC Radio 1