„Papa, darf ich auf dem Eis rutschen?“ Na wenn Clara, die fünfjährige Tochter von Radio Regenbogen „Mein Morgen“ Moderator Tobias Gebhard ihren Papa beim Winterspaziergang so lieb fragt… Tobias: „Auf keinen Fall! Zu gefährlich!“ Aber wie gefährlich ist das wirklich? Tobias Gebhard will die Probe aufs Exempel machen. Im Selbstversuch. DLRG und die Uniklinik Mannheim unterstützen ihn dabei. Am Wochenende fand das Experiment statt. Die Experten erklärten den Live-Test heute früh [30.01.2017] in „Mein Morgen“ bei Radio Regenbogen.
Der Selbstversuch wurde von Dr. Simone Britsch von der Universitätsmedizin Mannheim und Jürgen Leger vom DLRG Baden mit seinen Jungs von der Eisrettung begleitet. Radio Regenbogen Moderator Tobias Gebhard: „Als ich in dieses Eiswasser gekracht bin, wusste ich im ersten Moment gar nicht, ob das jetzt extrem heiß oder eiskalt ist. Es ist einfach nur ein Schmerz der durch den gesamten Körper jagt! Das presst einem die gesamte Luft aus den Lungen, alles verkrampft sich schlagartig und man hat wirklich Mühe, sich überhaupt noch zu bewegen.“
Dr. Simone Britsch, Oberärztin der internistischen Intensivmedizin: „Im Eiswasser durchlebt der Körper drei Phasen: Schockzustand mit hohem Blutdruck und schnellerer Atmung. Dann folgt die Lähmungsphase, man kann Arme und Beine nicht mehr bewegen. Die letzte Phase ist die Bewusstlosigkeit.“ Ohne Schutzkleidung und Hilfe hätte Tobias nach 30 Minuten kaum noch Überlebenschancen gehabt. Bei Vorbelastungen kann es sogar schon beim Eintauchen ins Eiswasser zum Herzstillstand kommen.
Deshalb: Vorsicht beim Gang auf Natureisflächen. Das Gewässer muss vorher von der Gemeinde geprüft und frei gegeben worden sein – vor allem jetzt, wo die Temperaturen langsam wieder klettern. Dann erst steht dem Eislauf-Spaß mit der Familie nichts im Weg.
Quelle: Pressemitteilung Radio Regenbogen