Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) legt am 1. Mai 2009 seine Fernseh- und Hörfunkdirektion zu einer multimedialen Programmdirektion zusammen. Statt bisher 13 getrennte Radio- und Fernsehbereiche wird es künftig nur noch fünf gemeinsame geben: 1. Information, 2. Kultur, 3. Neue Zeiten, 4. Service und Sport, 5. Zentrale Aufgaben Programm. Der rbb ist der erste ARD-Sender, der mit dieser Organisationsform auf die Herausforderungen der modernen Medienwelt reagiert.
Intendantin Dagmar Reim: „Wir wollen unser Haus zukunftsfähig machen. Der erste Schritt dazu ist die neue Struktur. Der zweite und entscheidende Schritt ist die medienübergreifende Zusammenarbeit von Fernsehen, Radio und Online. Die multimediale Programmdirektion ist kein Sparmodell. Vielmehr wollen wir durch engere Planung und Abstimmung, durch kürzere Wege und durch die gemeinsame Nutzung von Audio und Video Freiräume gewinnen für besseres Programm.“
Im neuen Programmbereich Information sind künftig unter anderem die Radiowellen Inforadio, Antenne Brandenburg, radioBerlin 88 8, die Fernsehsendungen „Abendschau“, „Brandenburg aktuell“, „Klipp und Klar“ und „Kontraste“, die Regionalstudios in Cottbus und Frankfurt (Oder) sowie die Regionalbüros in Perleberg und Prenzlau zusammengefasst. Zum Bereich Neue Zeiten gehören unter anderem die Wellen Radioeins und Fritz sowie die Sendungen „Thadeusz“, „Dickes B“ und „Stilbruch“.
Zur neuen Programmdirektion gehören auch die Online-Angebote des Fernsehens und der Radiowellen.
Bereits im Herbst 2008 hat der Rundfunkrat des rbb die jetzige Fernsehdirektorin Dr. Claudia Nothelle zur neuen Programmdirektion gewählt. Sie tritt ihr Amt am 1. Mai an. Wer die fünf multimedialen Programmbereiche führt, wird in den nächsten Monaten entschieden.
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