Radiosender wird zur Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine

Innerhalb von 48 Stunden hat der Radiosender Gong 96.3 im Sendezentrum eine zentrale Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge geschaffen.
Dort werden sie seit dieser Woche nicht nur nach ihrer Ankunft in München betreut, sondern dann auch von Gastfamilien abgeholt, die der Sender vermittelt.

(04.03.2022) Die Entscheidung war schnell getroffen: Als klar war, dass hunderttausende Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kommen, hat das Team des Münchner Radiosenders Gong 96.3 beschlossen, schnelle, direkte Hilfe zu leisten. Im ersten Schritt wurde eine Online-Plattform zur Vermittlung von Unterkünften eingerichtet. Da schnell feststand, dass es dafür auch eine professionelle Anlaufstelle benötigt, sind die Verantwortlichen noch einen Schritt weitergegangen.

„Da in unserem Sendezentrum aktuell ein komplettes Stockwerk mit Büroräumen leersteht, haben wir den Vermieter angefragt, ob wir übergangsweise hier eine Anlaufstelle einrichten können“, erklärt Gong 96.3 Geschäftsführer Johannes Ott. Nach dem GO hat das Team des Senders mit Unterstützung vieler Partner innerhalb von nur 48 Stunden eine Anlaufstelle mit Lebensmitteln, Kleidung, Dolmetschern und Psychologen eingerichtet.

„Es ist kaum zu glauben, was in den letzten Tagen alles entstanden ist. Die ersten 100 Familien haben wir schon vermitteln können. Sogar ein sehr bekannter Profisportler kam nachts um 1 Uhr persönlich hier her, um Geflüchtete abzuholen. Wir stehen in Kontakt mit dem Krisenstab der Stadt München und sind unendlich glücklich unseren Teil dazu beitragen zu können, dass den Menschen schnell und unkompliziert geholfen werden kann“, so Ott.

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(1. März 2022) Gemeinsam mit den Münchner Organisationen GOROD.org und Heimatstern.org schickt Gong 96.3 Busse an die Grenze, um ukrainische Familien abzuholen und nach München zu bringen. Damit die Menschen hier vorübergehend untergebracht werden können, suchen wir private Unterkünfte. Zur Vermittlung wurde eine Online-Plattform eingerichtet.

Laut UNHCR sind 368.000 Menschen auf der Flucht und verlassen aktuell die Ukraine. Sie lassen ihre Heimat, ihr Hab und Gut und teilweise auch Familienmitglieder zurück im Krieg. Jetzt geht es darum schnell und unkompliziert diese Menschen bei uns aufzunehmen. Hier kann im ersten Schritt jeder seinen Teil dazu beitragen, dass die Menschen vorübergehend untergebracht werden können.

Es werden – gemeinsam mit den Münchner Organisationen GOROD.org und Heimstern.org – private Unterkünfte in München und der Region gesucht, in denen ukrainische Familien vorübergehend untergebracht werden können. Dafür wurde auf radiogong.de eine Vermittlungsplattform eingerichtet. Die ersten Busse an die Grenze sind bereits unterwegs und werden im Lauf der Woche die ersten Menschen nach München bringen. Bis zu 100 Busse können in den nächsten Tagen nach Informationen von GOROD losgeschickt werden, wenn die Unterbringung hier vor Ort gesichert ist. Auch laufen aktuell schon die Vorbereitungen für ein Verteilerzentrum. Zusammen mit den beiden Organisationen werden viele Freiwillige und Ehrenamtliche die Familien dann empfangen und auf die Gastfamilien verteilen.

Alle Münchnerinnen und Münchner, die helfen wollen, können leerstehende Wohnungen, Ferienwohnungen, aber auch gerne Gästezimmer über die Online-Plattform auf radiogong.de melden.

Quelle: Gong 96.3