Die Märzzahlen vom Werbemarkt sorgen in der Radiobranche nach längerer Zeit der Depression endlich wieder für einen kleinen Stimmungsaufheller. Dies geht aus dem gerade veröffentlichen Report von The Nielsen Company (Germany) hervor. Demnach errechnete das Hamburger Werbestatistikunternehmen für die Gattung Radio im dritten Monat 2021 Bruttoerlöse von 155.278 Tsd. Euro (2020: 136.887 Tsd. Euro). Dies entspricht einem zweistelligen Plus von rund 13,4 Prozent! Vermutlich dürfte der Werbedruck in der vorösterlichen Zeit zu dem verbesserten Klima beigetragen haben. Im Februar 2021 fiel der Vorjahresvergleich mit einem Minus von 33 Prozent noch deutlich trister aus.
Der Gesamtwerbemarkt in Deutschland verzeichnet ein minimales Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und generiert im Februar über alle Medienklassen hinweg circa 2.982.866 Tsd. Euro (2020: 2.979.069 Tsd. Euro).
Von Januar bis März 2021 erwirtschaftete Radio 352.532 Tsd. Euro, was einem kumulierten Minus von rund 23,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2020: 461.996 Tsd. Euro).
Im März konnten neben Radio auch die Medienklassen Print, Fernsehen sowie die Zeitungen wieder schwarze Zahlen schreiben. Der guten Ordnung halber gilt es aber den aktuell durchaus erfreulichen Umsatzsprung durch den Vorjahresvergleich mit dem März 2020 zu relativieren: im damals ersten durch die Coronakrise massiv beeinflussten Vergleichsmonat, verzeichnete Radio – wegen einer Vielzahl kurzfristiger Stornierungen durch die Werbetreibenden – ein erdrutschartiges Minus von 21,1 Prozent!
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Bereinigter Werbetrend Nielsen März 2021 (XLS)