„Kunze kann’s“, mit diesem Slogan will der beliebte Moderator die Politik im Eifelkreis Bitburg-Prüm aufmischen. Angefangen hat das mit einer Anzeige des SPD-Kreisverbands. Der nämlich will bei der Wahl seines Kandidaten für den Posten des nächsten Bundestagsabgeordneten neue Wege gehen – und hat besagte Anzeige geschaltet, um Bewerber zu finden. Weil Kunze sich, wie gefordert, für „die Sache“ einsetzen will, „mit Gegenwind umgehen“ kann und Demokratie zu seinen Leidenschaften zählt, hat er sich beworben. Und jetzt? Kam prompt die Einladung zum Bewerbungsgespräch für den Posten. Dafür hat die SPD allerdings kräftig ausgesiebt, nur zehn der 117 Kandidaten wollen die Genossen in den nächsten Tagen tatsächlich kennenlernen.
Engagement für sein Land
Kunze, der Macher: So kennen die Hörer den Entertainer. Und so tickt auch der Mensch Kunze. Ein echter Bauchtyp. Spontan und authentisch. Deshalb die Bewerbung. Gelegenheit macht Politiker, sozusagen. Das ist kein Gag fürs Radio, keine Laune. Das meint der Mann absolut ernst. „Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich erwäge, mal wieder etwas ganz Anderes zu machen. Und Politik finde ich spannend.“ In seine Überlegungen spielen auch die aktuellen politischen Entwicklungen hinein: „Die Ergebnisse der letzten Wahlen zeigen, dass protestieren alleine nicht reicht! Man muss auch bereit sein, sich für sein Land zu engagieren.“ Eine Alternative zur selbst ernannten Alternative also, die genau das seiner Meinung nach nicht bieten kann.
Dinge künftig besser machen
Weil Kunze sich als ein Mann des Volkes versteht, hört er auch intensiv auf dessen Stimme, und spricht derzeit mit den RPR1.-Hörern. Was erwarten die sich von einem Politiker? Wie kann man Dinge besser machen? Was soll er mitnehmen in sein Bewerbungsgespräch mit der SPD? So kann jeder Bürger aktiv Einfluss auf die Themen nehmen, denen Kunze sich widmet, und den künftigen Politiker quasi mit-konfigurieren. Schließlich ist die Möglichkeit in greifbare Nähe gerückt, dass aus ihm bald ein Politik-Macher werden könnte.
Update vom 20.10.2016
Aus für Politik-Karriere von Kunze
Moderator erhält Absage für die Kandidatur als SPD-Bundestagsabgeordneter
Radiomoderator Kunze wird wohl doch keine Karriere in der Politik starten. Donnerstag Morgen erreichte ihn die Absage des SPD-Kreisverbands im Eifelkreis Bitburg-Prüm für seine Bewerbung als Bundestagsabgeordneter. „Kunze kann´s“: Unter diesem Motto hatte er sich für die Stelle beworben, nachdem der Kreisverband in einer Anzeige nach geeigneten Kandidaten gesucht hatte.
Nur zehn Kandidaten von den 117 eingegangenen Bewerbungen wurden von der SPD zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen – darunter auch Moderator Kunze. „Wir haben uns sehr über die Bewerbung von Kunze gefreut. Er ist ein Mensch, der durch sein soziales Engagement, aber auch als Mensch überzeugt“, so SPD Kreisvorsitzender Nico Steinbach. Darüber dass es jetzt doch nicht geklappt hat, zeigt sich der beliebte Moderator enttäuscht: „Gerne hätte ich die Chance wahrgenommen, mich für mein Land in der Politik zu engagieren.“ Anders als Donald Trump verspreche er jedoch, die Wahl seines Gegenkandidaten anzuerkennen. Zudem kündigt Kunze an, aktiv zu bleiben, auch ohne Partei und nicht nur für die Eifel. Es bleibt also abzuwarten, welches Projekt er als nächstes in die Hand nehmen wird.
Zur Aktion:
Mit der Aktion „Kunze kann’s“ engagiert sich RPR1. für das politische Engagement im Land. Wir stehen in Kontakt mit allen maßgeblichen Parteien in Rheinland-Pfalz. Diese begrüßen die Aktion ausdrücklich. Wir distanzieren uns deshalb davon, Werbung für eine bestimmte Partei zu machen.
Quelle: Pressemitteilungen von RPR1.