Einen Thriller im Hafenmilieu Mecklenburg-Vorpommerns, der die Komplexität aktueller ostdeutscher Identität einfängt, wollten Lars Werner und Marcel Raabe schreiben. Zwei junge Autoren aus Sachsen, die finden: Die DDR-Nachwendegeschichte wird zu häufig als Opfergeschichte erzählt: „Wir wollten von Leuten erzählen, die widerständig sind, aber keine Wutbürger, Leute, die sich in Nischen ihre Strukturen aufgebaut haben, die nicht immer sauber bleiben. Lebendige Figuren, die sonst in ostdeutschen Geschichten nicht vorkommen.“
Mit der NDR Krimi-Hörspielserie „Am Schlick“ haben die Autoren einen spannungsgeladenen Werft-Krimi über Freundschaft und Verrat geschrieben, der in Mecklenburg-Vorpommern spielt. Nachdenklich, aber auch mit Witz haben sie dabei die aktuellen Themen, Probleme und Chancen der Region aufgenommen. Eine hochkarätige Schauspielriege, darunter Peter Kurth, Bjarne Mädel, Yvonne Yung Hee Bormann, Charles Brauer, Christiane von Poelnitz, Cino Djavid, Anne Ratte-Polle und Martin Rentzsch, hat das düstere Hörspiel nun umgesetzt. Regie führte Janine Lüttmann, die Musik schrieb Andreas Bick, die Redaktion und Dramaturgie lag bei Susanne Birkner.
NDR Kultur sendet die Krimi-Hörspielserie „Am Schlick“ als Dreiteiler jeweils sonntags am 28. April um 18.00 Uhr, am 5. Mai und 12. Mai um 19.00 Uhr.
Alle sechs Folgen der Serie sind seit Dienstag, 23. April, verfügbar.