Radio ist Haupt-Warnmittel bei Katastrophen (FFH)

DSC 2298 01Wenn etwas passiert: Radio an! Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, Amoklauf in München, Geiselnahme in Viernheimer Kino – die Angst in der Bevölkerung vor Terror und Unglücken wächst und damit auch der dringende Wunsch nach präzisen und schnellen Informationen. Die liefern bei Notfällen Radiosender. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe „bleibt das Radio Hauptwarnmittel. Die Warnung über den Rundfunk bietet die Möglichkeit, nicht nur Gefahren anzukündigen, sondern auch Verhaltensregeln an die Bevölkerung weiterzugeben“. Allein in Hessen hören 4,1 Millionen Menschen täglich Radio (Media-Analyse 2017/I). Die, vor allem nach dem Amoklauf von München, oft zitierte Handy-App „Katwarn“, wurde in Hessen 304.000 Mal heruntergeladen. Am morgigen Mittwoch gegen 10 Uhr findet der erste Probe-Alarm via Handy statt. „Katwarn“ meldet „offizielle Warninformationen zuständiger Behörden, Einrichtungen und Leitstellen, kommunale Gefahrensituationen und Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit“. Viele Kreise und Städte, wie etwa Frankfurt am Main, Kassel und Wiesbaden, sind an das Warn-System nicht angeschlossen.

Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer der Radioplayer Deutschland GmbH, im Interview mit RADIOSZENE (Foto: Björn Czieslik)
Hans-Dieter Hillmoth (Foto: Björn Czieslik)

„Es gibt kein schnelleres Medium als Radio“, sagt Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer und Programmdirektor des meistgehörten Senders in Hessen, HIT RADIO FFH. „Als einziger Radiosender im Bundesland senden wir rund um die Uhr eigene Live-News, unsere Nachrichten-Redaktion ist immer besetzt, immer handlungsfähig.“ Weitere Vorteile: „Wir sind an das nationale Katastrophen-Alarmnetz des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlossen – ein Mal im Monat gibt es einen Test mit uns und wir haben eine Standleitung zur Polizei. Wenn etwas passiert, berichten wir sofort und direkt, ordnen ein, warnen. Radio aktiviert mehr Bürger, als man mit einer Warn-App erreichen kann. Die Durchschlagskraft des Massenmediums Radio ist enorm.“

HIT RADIO FFH erreicht 2,25 Millionen Hörer pro Tag, sendet verlässlich um fünf Minuten vor jeder vollen Stunde Nachrichten. FFH unterbricht das Programm für Breaking News, wenn es die Situation erfordert. Wie zum Beispiel, als sich im vergangenen Juni ein Geiselnehmer in einem Kino in Viernheim verschanzt und um sich geschossen hatte. Innerhalb weniger Minuten hatte FFH die Eilmeldung gesendet und in Absprache mit Behörden die Bevölkerung gewarnt, das Gebiet zu meiden. FFH informierte aus dem Funkhaus und live aus Viernheim, was passiert, was zu tun ist. Im Radio, auf der Internetseite des Senders, den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter sowie über die kostenlose FFH-App. Hillmoth: „Wir hoffen immer, dass nichts passiert. Aber wir sind darauf vorbereitet, bei Katastrophen-Fällen schnell und umfassend zu informieren. Auf allen Kanälen, auf denen wir die Menschen hier erreichen. Wir sind da, wo die Hessen sind.“

 

Quelle: Pressemitteilung Hitradio FFH