Webradiotest 2014: Webradio weiter im Wachstum

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Mit dem Webradiotest 2014 ist die aktuelle Version der großen Reichweitenstudie zur Erhebung der Webradiohörerzahlen erschienen. Die Studie erscheint seit 2010 und gibt detaillierte Auskunft über die Hörerzahlen von deutschen Webradioangeboten.

Die generelle Nutzung von Webradio erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit: So stieg in der deutschsprachigen Wohnbevölkerung die Zahl derer, die schon einmal über das Internet Radio gehört haben, von 21,5 Mio. im Vorjahr um 4 % auf 22,3 Mio. an.

Frauen weiter auf dem Vormarsch

In der aktuellen Erhebung fiel besonders auf, dass der Anteil an weiblichen Hörern stark anstieg. Waren vor zwei Jahren mit einem Frauenanteil von 30,2 % deutlich mehr Männer als Frauen bei den über das Internet übertragenden Radiosendern unterwegs, so stieg der Anteil an Frauen in der Hörerschaft in der aktuellen Erhebung auf 40,9 % an.

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Hörer sind eine attraktive, werberelevante Zielgruppe

Bei den typischen Hörern handelt es sich meist um Erwachsene im besten werberelevanten Alter: 12,3 % sind zwischen 14 und 19 Jahre alt, den Schwerpunkt bildet jedoch der Bereich der 20- bis 39-Jährigen mit 43,6 %. Zwischen 40 und 49 Jahren sind 18,7 %. Wie auch im Vorjahr wuchs besonders stark der Anteil der über 50-Jährigen. Lag dieser Anteil in der letzten Erhebung noch bei 19,0 %, so stieg dieser in diesem Jahr auf 25,5 % an.

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Der typische Hörer lässt sich darüber hinaus als sehr einkommensstark klassifizieren: 55,8 % der Hörer leben in Haushalten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro, in der Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei 41,3 %. Auch hören Personen, die in Haushalten mit einem sehr hohen Einkommen von über 4.000 Euro im Monat leben, deutlich häufiger über das Internet Radio. Der Anteil solcher wohlhabenden Personen liegt bei den Hörern bei 15,1 %.

Erhebungsmethodik weiter an die ma Radio angepasst

Bei der Erhebung der Studie wurde in diesem Jahr weiter auf den Wunsch der Agenturen und Kunden reagiert, die Zahlen noch besser mit den klassischen Hörerzahlen im UKW-Radio vergleichbar zu machen.

Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)
Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)

Hierzu wurde bei der Erhebung in diesem Jahr die bislang über ein Onlinepanel durchgeführte Befragung auf eine reine telefonische Befragung umgestellt. Im Zeitraum vom 09.09. bis 20.10.2013 wurden für die Studie 9.026 Personen aus der Gesamtbevölkerung detailliert zu ihren Nutzungsgewohnheiten befragt. Die Feldarbeit übernahmen hierbei die Institute GfK Enigma und MMA Media Markt Analyse.

Matthias Mroczkowski, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, sieht diesen Schritt als notwendig: „Die meisten Kunden, die Webradio einsetzen, nutzen dieses als Teil ihrer klassischen Funkstrategie. Nur durch eine stetige Annäherung der Erhebungsweise schaffen wir eine gute Vergleichbarkeit der Werte.“

Separate Ausweisung von Reichweiten am Wochenende

Auch ein weiterer Wunsch des Marktes wird ab dem Webradiotest 2014 umgesetzt. Wurde bislang die Webradionutzung für die einzelnen Angebote nur gemittelt über die Tage Montag bis Sonntag ausgewiesen, so wurde dieses Jahr erstmalig die Reichweite nach den Wochentaggruppen Montag bis Freitag, Samstag und Sonntag aufgeschlüsselt.

Quelle: audimark