Zugegeben – die reinen Hitstationen werden mit diesem Musiktipp vielleicht wenig anfangen können. Trotzdem, „Nu Jazz“ steht nun eben mal auch beim Radiopublikum hoch im Kurs – wie die aktuellen Musik-Charts einmal mehr nachhaltig belegen. Mit Alexander Stewart poliert jetzt ein weiterer junger Mann den Glanz des alten Genres mit zeitgenössischen Pop-Attitüden auf – so ganz im Stil von Norah Jones, Jamie Cullum oder Michael Bublé. Der achtundzwanzigjährige Jazz Sänger transportiert nebst fabelhaftem Swing Feeling, sehr gutem Timing und reichen, klanglichen Stimmfarben eine Menge an Pop Appeal. Dass all dies zu voller Blüte gelangt, verdankt er dem vollen Sound einer Big Band.
Begonnen hatte einst alles sehr überschaubar. Nach Veröffentlichung seines gefeierten Debütalbums „All Or Nothing At All“ im Jahr 2011 startete der Sänger seine internationale Tournee-Karriere. 2012 war er mit Dionne Warwick auf England Tournee und spielte fortan auf zahllosen europäischen Festivals. So konnte er sich auch in Deutschland durch Auftritte beim Rheingau Musik Festival, Stimmen Festival Lörrach und Movimentos Wolfsburg eine erste Fangemeinde aufbauen. Resultat dessen war die Einladung durch die hr Big-Band.
Das neue Album lebt von feiner Songauswahl, diese reicht von Jackie Wilson’s „The Sweetest Feeling“, Dusty Springfield’s „The Look Of Love“ bis hin zur Up-Tempo Interpretation von Etta James’ „I Just Want To Make Love To You“ oder dem Stevie Wonder Opener des Albums „Part Time Lover“ in Form eines sinfonischen Mambos.
Herrliche Musik für erwachsene Hörer. Die Songs „zwischen Frank Sinatra oder Bing Crosby“ sind bereits bei zahlreichen Sendern wie NDR 2, SR 1 Europawelle, SWR 1, Antenne Brandenburg, NDR Info, SWR 2, hr 1 oder Radio Berlin 88.8 im Einsatz.
Hörtipp: Alexander Stewart „Fragments“
Konzerttermine
23.11.2016 Cuxhaven – Hapag Halle
25.11.2016 Wangen – JazzPoint
26.11.2016 Augsburg – Jazzclub
27.11.2016 Berlin – A-Trane