Die am heutigen Mittwoch veröffentlichten Ergebnisse der MediaAnalyse bestätigen die Arbeit des baden-württembergischen Bereichssenders Radio 7: die Hörerzahlen bleiben auf konstant hohem Niveau. Programmdirektor Mike Wagner bewertet das Ergebnis als gute Basis für die Weiterentwicklung des Programms und damit für die Steigerung der Reichweiten.
„Bis heute Morgen konnten wir überhaupt nicht einschätzen, welches Zeugnis uns die Hörer ausstellen werden“, so Programmdirektor Mike Wagner „gerade in den letzten Monaten haben wir einige Änderungen vorgenommen, von denen wir zwar überzeugt waren, ob das aber auch die Hörer so akzeptieren, steht immer auf einem anderen Blatt.“ Mehr Regionalität im Programm, eine Überarbeitung des Markenauftritts sowohl in der akustischen, als auch visuellen Wahrnehmung, sowie Investitionen in personeller Hinsicht treffen aber wohl den Geschmack der Hörer. So zeigt beispielsweise die Tagesreichweite ein leichtes Plus und die Zahl der Hörer in einer durchschnittlichen Stunde bleibt mit 177.000 nahezu konstant. „Für Außenstehende klingt das erstmal nicht sehr aufregend“, erklärt Wagner „aber wenn man sich die Entwicklung bei Mitbewerbern anschaut, die zum Teil fast die Hälfte ihrer Hörer verloren haben, bekommen die Zahlen nochmals eine ganz andere Bedeutung.“
Trotz des Erfolgs wolle man sich beim Sender aber nicht zurücklehnen, man habe sich noch weiteren Herausforderungen zu stellen. So müsse man sich unter anderem mit neuen Übertragungswegen beschäftigen. „Radio wird verstärkt übers Internet genutzt und die Medienwelt wird ja auch immer vielfältiger“, erklärt Radio 7 Geschäftsführer Dr. Bernhard Hock „diesen Themen müssen wir uns stellen, damit wir auch in Zukunft eine Rolle spielen.“ Einen ersten Schritt habe man mit einem Digitalangebot gemacht, das im Dezember vergangenen Jahres landesweit auf Sendung ging. Aber trotz aller gesellschaftlichen Veränderungen: Radio bleibt eines der attraktivsten Medien überhaupt, die Deutschen hören im Schnitt rund vier Stunden pro Tag. „Die Frage ist also nicht, ob Radio gehört wird, sondern wie und wann. Darauf müssen wir eine Antwort finden“, so Hock abschließend.
Quelle der hier veröffentlichten Daten: Media-Analyse 2015 Radio I, Nationale Darstellung Radio