Hessischer Rundfunk trauert um Heinz Schenk

hr_logo-grau-smallDer frühere Moderator und Showmaster Heinz Schenk ist in der Nacht zum 1. Mai im Alter von 89 Jahren in Wiesbaden gestorben. Fernsehdirektor Manfred Krupp würdigte Schenk: „Er war ein großartiger Entertainer. Mit seiner Vielseitigkeit und Kreativität prägte er die Fernseh-Unterhaltung im Hessischen Rundfunk ganz entscheidend.“ Auch in den Radioprogrammen des hr war er zu hören.

Heinz Schenk wurde am 11. Dezember 1924 in Mainz geboren. Seine berufliche Laufbahn begann er als Conférencier beim Zirkus und in Varietés. In den 50er Jahren kam er zum Hessischen Rundfunk und war zunächst in unterschiedlichen Schlagersendungen im Radio zu hören. Bekannt wurde er als Moderator des Morgenmagazins „Frankfurter Wecker“. 1966 folgte der Sprung ins Fernsehen: Schenk übernahm die Unterhaltungssendung „Zum Blauen Bock“ von seinem Vorgänger Otto Höpfner. Der „Blaue Bock“, dem er sich als Autor und Ideenlieferant verschrieben hatte, gehörte zu den beliebtesten Sendungen in Deutschland und wurde regelmäßig von einem Millionenpublikum verfolgt.

heinz-schenk
Foto: hr / Andreas Frommknecht

1987 verabschiedete sich Heinz Schenk nach 21 Jahren vom „Blauen Bock“ und konzentrierte sich nun verstärkt auf Bühnenrollen, vor allem beim Frankfurter Volkstheater. Auch im Fernsehen blieb er weiterhin präsent – unter anderem mit der Satire-Serie „Der Knodderer“. Von 1992 bis 1996 kehrte Schenk mit der Sendung „Fröhlich eingeschenkt“ zudem ins ARD-Abendprogramm zurück. Auch als Filmschauspieler machte er sich einen Namen, zum Beispiel als Konrad Abs in Dieter Wedels Mehrteiler „Wilder Westen inclusive“ oder in der Rolle des Showmasters Heinz Wäscher in Hape Kerkelings Satire „Kein Pardon“. Zudem war Schenk auch als Sänger und Komponist erfolgreich. Sein bekanntestes Lied, mit dem er unter anderem in der ZDF-Hitparade auftrat, war „Es ist alles nur geliehen“.

Für seine Leistungen erhielt Schenk zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Bambi, die Hermann-Löns-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Aus aktuellem Anlass ändert das hr-fernsehen heute, am 1. Mai, 20.15 Uhr, sein Programm und sendet „Ein Abend mit Heinz Schenk“. Außerdem steht um 0.15 Uhr „Lachen mit Heinz Schenk“ auf dem Programm. Auf hr-online gibt es ein Kondolenzbuch, in das die Fans des Entertainers ihre Erinnerungen eintragen können.

Quelle: Pressemitteilung des hr.