Radio Bremen-Intendantin Yvette Gerner wiedergewählt

In seiner heutigen Sitzung (21.9.) hat der Rundfunkrat von Radio Bremen die amtierende Intendantin Yvette Gerner für eine zweite Amtszeit mit 22 von 24 Stimmen in ihrem Amt bestätigt. Es gab 2 Enthaltungen. Der Rundfunkrat folgte mit der Wahl dem Vorschlag der neunköpfigen Findungskommission. Gerner wird ihre zweite Amtszeit am 1. August 2024 antreten.

Klaus Sondergeld gratuliert Yvette Gerner (Bild: © Radio Bremen / Matthias Hornung)
Klaus Sondergeld gratuliert Yvette Gerner (Bild: © Radio Bremen / Matthias Hornung)

Aus Sicht der Findungskommission verdient Gerners bislang vierjährige Arbeit für Radio Bremen höchste Anerkennung. Nach Auffassung des Gremiums „hat sie in den vergangenen Jahren gezeigt, dass unter besonnener und zugewandter Führung ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk möglich ist, der trotz notwendigem Sparkurs ein passendes Angebot für Jung und Alt bereithält. Das belegt auch eine Akzeptanzstudie aus dem vergangenen Jahr. Sie hat ihr Team trotz Pandemie zu enormen Leistungen motiviert, neue Formen der Zusammenarbeit etabliert und dem Sender so ein charakteristisches Profil verliehen. Hervorzuheben ist ihr offener Führungsstil und ihre Transparenz gegenüber den Beschäftigten und den Aufsichtsgremien.“

Mit der Wiederwahl verbindet die Findungskommission die Erwartung, dass Radio Bremen für die aktuellen Debatten um die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und für die eingeleitete Transformation der ARD gut gerüstet ist.

Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Klaus Sondergeld, erklärte nach der Wahl: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Frau Dr. Gerner auch für die Zukunft als Intendantin für Radio Bremen zu gewinnen und sie mit einem so überzeugenden Vertrauensvotum auszustatten. Nicht nur ihr ist dazu zu gratulieren, auch Radio Bremen und seine Beschäftigten kann man dazu nur beglückwünschen.“

Nach der Wahl sagte Yvette Gerner: „Ich danke dem Rundfunkrat für das Vertrauen. In den vergangenen Jahren war Radio Bremen, waren wir – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Direktorium und die Kontrollgremien – mit den gestapelten Krisen unserer Zeit konfrontiert: Pandemie, Inflation, Vertrauensverlust. Trotz alledem ist Radio Bremen eine öffentlich-rechtliche Vorzeige-Anstalt geblieben. Dieses Projekt setzen wir in den nächsten Jahren fort: als Kreativ-Schmiede mit einer offenen Betriebskultur, nah dran an den Menschen, egal ob Wattenmeer, Weser oder Wümme.“

Die aktuelle Amtsperiode der Intendantin endet regelhaft am 31. August 2024. Um die zukünftige Leitung des Senders unter allen Umständen rechtzeitig sichern zu können, hat der Rundfunkrat am 22. Juni 2023 eine aus neun Mitgliedern bestehende Findungskommission gewählt. Sie hat seitdem zweimal getagt und sich nach einer ausführlichen Anhörung von Frau Gerner, die darin ihre Bereitschaft zu einer erneuten Kandidatur erklärte, einstimmig darauf verständigt, sie dem Rundfunkrat gemäß § 18 Abs. 1 RBG zur Wiederwahl vorzuschlagen. Die Wahl erfolgte – gemäß § 13 Abs. 7 Satz 3 RBG in Verbindung mit § 4 Abs. 7 der Geschäftsordnung des Rundfunkrats – in nicht öffentlicher Sitzung, nachdem Frau Gerner ihre Pläne und Absichten für die Amtsperiode 2024 bis 2029 vorgestellt und auf diverse Nachfragen aus dem Plenum ausführlich geantwortet hatte.

Der Findungskommission gehörten sechs Mitglieder des Rundfunk- und drei Mitglieder des Verwaltungsrats an, unter ihnen die Vorsitzenden und deren Stellvertreter aus beiden Aufsichtsgremien. Das stellvertretende vorsitzführende Mitglied des Verwaltungsrats ist stets ein Vertreter/eine Vertreterin der Beschäftigten.

Quelle: Radio Bremen

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