Die Berliner Radiolandschaft wird noch vielfältiger: Mit Radio Arabica bekommt erstmals ein arabischsprachiger Radiosender eine DAB+ Kapazität in der Hauptstadt zugewiesen. Das hat der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in seiner Sitzung am 12. November 2019 beschlossen.
„Wir freuen uns, dass die Radiolandschaft der Hauptstadtregion mit Radio Arabica noch vielfältiger wird“, so Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer, Vorsitzender des mabb-Medienrats. „Neben einem französischen, russischen, türkischen, englischen und amerikanischen Radioprogramm gibt es somit auch ein Angebot für die arabische Bevölkerung.“
Eine weitere DAB+ Kapazität hat der Medienrat dem Veranstalter MEGA Radio Berlin zugewiesen. In Zukunft sind die beiden Programme auf dem Berliner DAB+ Multiplex (Kanal 7 B) empfangbar. Beide Veranstalter können die DAB+ Kapazität zunächst für sieben Jahre nutzen.
Mehr Programmvielfalt für die Region
Radio Arabica richtet sich mit seinem Programm insbesondere an die arabischsprachige Bevölkerung in Berlin. Ein Großteil des Programms wird in arabischer Sprache gesendet werden. Redaktionell sind Beiträge über das Leben in Berlin, Kultur, Nachrichten, Comedy und Sport vorgesehen. Das Programm beinhaltet eine musikalische Mischung aus arabischer Volksmusik, Pop und moderner Musik.
MEGA Radio Berlin legt den redaktionellen Schwerpunkt auf Nachrichten und Informationen aus Berlin, Brandenburg und Deutschland. Das Programm wird von einer eigenen Redaktion in Berlin ohne Inhalte-Zulieferungen Dritter gestaltet. Musikalisch erwartet die Hörerinnen und Hörer eine Mischung aus Hit-, Lounge- und Instrumentalmusik.
Der Medienrat hatte die Ausschreibung im April dieses Jahres beschlossen. Anträge konnten bis zum 28. Juni 2019 eingereicht werden. Die eagle Broadcast Brandenburg GmbH, die sich neben der MEGA Radio GmbH und der Media Arabica Radio und Broadcast GmbH mit ihrem Programm pure fm – berlins electronic radio für die DAB+-Kapazitäten beworben hatte, hatte ihren Antrag zurückgenommen.
Die aktuelle DAB+ Belegung für Berlin und Brandenburg ist hier verfügbar.
Quelle: mabb-Pressemeldung