Ulli Wenger: „Das Radio macht heute auch noch Hits!“

Ulli Wenger: „Das Radio macht heute auch noch Hits!“
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Radiomann Ulli Wenger (61) ist Musikexperte durch und durch. Der Rheinländer hat die Popmusik und den Hörfunk in frühen Jahren entdeckt und ist beiden bis heute treu geblieben ist. Wenger studierte zunächst Landwirtschaft in seiner Heimatstadt Bonn und Freising, bevor er nach einem Volontariat beim damaligen Südwestfunk als Hörfunkredakteur in Baden-Baden arbeitete. 1992 folgte er dem Ruf des Bayerischen Rundfunk und wechselte als Chef vom Dienst zu BAYERN 3 nach München. Dort entwickelte und präsentierte er musikjournalistische Serien wie „HitCycling“ oder „One-Hit-Wonder“. Seit 2015 leitete er das Zentrale Beschwerdemanagement des BR. 1998 veröffentlichte er gemeinsam mit dem NDR-Kollegen Stephan Brünjes den „Radio-Report“, kurz vor Thomas Gottschalks 70. Geburtstag erscheint Mitte März Wengers neuestes Buch mit „kleinen Anekdoten aus dem Leben eines großen Entertainers“.

MusicMaster – Alle Hits perfekt im Flow.

Im Interview mit RADIOSZENE-Mitarbeiter Michael Schmich spricht Ulli Wenger über Radiomusik, „One-Hit-Wonder“ und seine Tätigkeit als Leiter des Zentralen Beschwerdemanagements beim Bayerischen Rundfunk.


RADIOSZENE: Herr Wenger, über welche Wege sind Sie damals zum Radio gekommen?

Ulli Wenger 2013 (Bild: ©BR/Felicia Englmann)
Ulli Wenger 2013 (Bild: ©BR/Felicia Englmann)

Ulli Wenger: Nach dem Studium machte ich im Herbst 1985 eine zweimonatige Hospitanz im Bonner Studio des damaligen Südwestfunks, anschließend bewarb ich mich um ein Volontariat. Im Sommer 1986 moderierte ich bei SWF 3 Musiksendungen wie „Music-Hall“, „Musikbox“ und „Radioclub“. Ab 1987 absolvierte ich ein journalistisches Volontariat in Baden-Baden und Mainz. Anschließend arbeitete ich als Redakteur, Reporter und Moderator im „Aktuellen Zeitgeschehen“ für Nachrichtensendungen in SWF 1 und SWF 2. Im Frühjahr 1992 wechselte ich zum BR nach München: Aus der Autofahrer-Servicewelle BAYERN 3, einem von vielen einzelnen Redaktionen bestückten „Kästchenprogramm“, sollte ein durchformatiertes Familienradio aus einem Guss werden.

RADIOSZENE: Welche Musik und Radiosender haben Sie in früher Jugend geprägt?

Ulli Wenger: Frank Elstner und seine „Vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg“ weckten 1971 meine Begeisterung fürs Medium, Mal Sondock („Diskothek im WDR“) und Wolfgang Neumann („Schlagerrallye“) von WDR 2 sowie Frank Laufenberg und Klaus Schürholz von SWF 3 prägten meinen Musikgeschmack: Pop, Rock, Disco, Chansons und Liedermacher. Während des Studiums dann noch Casey Kasem mit seiner weltberühmten Chartshow „American Top 40“, die samstagsabends bei Ö3 ausgestrahlt wurde. 

RADIOSZENE: Beim BR waren Sie als Chef vom Dienst 23 Jahre lang für die Wortinhalte bei BAYERN 3 zuständig. Der Hörerschaft in Erinnerung blieben Sie aber als detailkundiger Musikspezialist und Schöpfer von Serien wie „HitCycling“ oder „One-Hit-Wonder“. Fehlen dem Radio heute nicht noch mehr Sendeangebote zum Thema Musik – und Experten, die diese Inhalte den Hörern mit der notwendigen Professionalität vermitteln?

Ulli Wenger: Eigentlich nicht, es gibt doch immer noch ganz viele Kollegen, die genau das machen. BAYERN 1-Musikchef Martin Pohlers erzählt in seinen „Popgeschichten“ Anekdoten zu vielen Songs und Fritz Egner blickt jeden Freitagabend in seiner dreistündigen Show „Fritz & Hits“ zurück auf seine Begegnungen mit fast jedem Weltstar. Werner Reinke feiert jeden Samstagvormittag auf HR 1 drei Stunden lang die Musiker-Geburtstage der Woche. Nicht zu vergessen: „Die größten Hits und ihre Geschichte“ von den SWR 3-Musikredakteuren Matthias Kugler und Jörg Lange sowie „Barbara Scherrers Musikkosmos“ auf SWR 1. Mein ewiges Idol Frank Laufenberg hat längst seinen eigenen Sender (www.popstop.eu), wo er auch mit 75 nach wie vor sein unfassbares musikalischen Wissen zum Besten gibt.

 

„Musikjournalismus zielt auf eine sehr spitze Klientel, ist „nice to have“, aber nicht kriegsentscheidend“

 

RADIOSZENE: Ist eine fachkundige Form von Musikjournalismus die passende Antwort auf die heute immer populärer werdenden Streamingdienste?

Ulli Wenger: Ich denke schon. Aber machen wir uns nichts vor: Musikjournalismus zielt auf eine sehr spitze Klientel, ist „nice to have“, aber nicht kriegsentscheidend. Die meisten Hörerinnen und Hörer wollen doch vor allem Musik hören und eben kein „Gequatsche“ darüber. Auch wenn Streamingdienste immer häufiger genutzt werden, noch hat das Radio die Nase vorn: Drei Viertel der Bevölkerung schalten täglich das Radio ein, aber nur ein gutes Drittel bevorzugt inzwischen Streamingdienste.

RADIOSZENE: Sie haben damals die „One-Hit-Wonder“ zu einer bei den Hörern beliebten Marke entwickelt. Auch die 15 Doppel-CDs, die Sie parallel zur Radiosendung veröffentlicht haben, verkauften sich erstaunlich gut. Welchen Reiz üben diese Songs auf die Hörer aus?

Ulli Wenger: Diese „einmaligen Hits“ gehörten zum Soundtrack ihres Lebens, manche prägten vielleicht auch ihren Musikgeschmack, aber alle eint: Diese Eintagsfliegen versetzen Dich zurück in Deine Jugend, Du denkst an erste Küsse, Kassetten und Kinofilme.

Ulli Wenger mit One Hit Wonder (Bild: ©BR/Markus Konvalin)
Ulli Wenger mit One Hit Wonder (Bild: ©BR/Markus Konvalin)

RADIOSZENE: Welche einschlägigen Titel sind eigentlich die erfolgreichsten „One-Hit-Wonder“?

Ulli Wenger: Exklusiv für die RADIOSZENE habe ich mal die Top 10 aus unseren bayerischen Charts („Schlager der Woche“) von 1981 bis 2019 herausgerechnet:

  1. The Sound Of Silence Disturbed 2016Dragostea Din Tei O-Zone 2004
  2. What’s Up 4 Non Blondes 1993
  3. Mambo No. 5 Lou Bega 1999
  4. Gangnam Style PSY 2012
  5. Schnappi, das kleine Krokodil Joy Gruttmann 2004
  6. Don’t Be So Shy Imany 2016
  7. Over The Rainbow… Israel Kamakawiwo’ole 2010
  8. Ai Se Eu Te Pego Michel Teló 2012
  9. Macarena Los Del Rio 1996

Wahlweise noch die Deutsche Hitparade (1959 bis 2019), errechnet von www.chartsurfer.de

  1. Butterfly Danyel Gerard 1971
  2. A Song Of Joy Miguel Rios 1970
  3. Marina Rocco Granata 1959
  4. Over The Rainbow… Israel Kamakawiwo’ole 2010
  5. Das Lied der Schlümpfe Vader Abraham 1978
  6. Il Silenzio (Abschiedslied) Nini Rosso 1965
  7. Dragostea Din Tei O-Zone 2004
  8. Dance Little Bird (Ententanz) Electronica‘s 1981
  9. Words F. R. David 1982
  10. Mambo No. 5 Lou Bega 1999

RADIOSZENE: Wurde das Phänomen der „One-Hit-Wonder“ einmal wissenschaftlich untersucht? Es ist doch sonderbar, dass Künstler mit dem Rückenwind eines Riesenhits anschließend einfach wieder in der Versenkung verschwinden …

Ulli Wenger: Meines Wissens noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich stehe gerne als Experte zur Verfügung…

 

„Das Radio macht heute auch noch Hits!“

 

RADIOSZENE: Sind Sie enttäuscht, dass es diese Radioserie nicht mehr gibt?

Ulli Wenger: Überhaupt nicht! Ich bin eher dankbar, dass ich das 18 Jahre und 700 Folgen lang machen durfte. Das Thema ist ja nicht tot, ich führe es nur im Internet weiter – täglich bei Twitter! Dort erinnere ich an Geburts- oder Todestage der OHW-Künstlerinnen und -Künstler und verknüpfe den Tweet mit dem passenden YouTube-Musikvideo. Dabei entdecke ich oft seltsame Videoclips und skurrile TV-Auftritte, die ich so vorher noch nie gesehen habe: https://twitter.com/OneHitWenger.

Zu meiner großen Freude hat sich inzwischen sogar eine bayerische Band gegründet, um die besten „One-Hit-Wonder“ aus meiner Radioserie auf der Bühne zu präsentieren. Die gemeinsamen Auftritte mit dieser siebenköpfigen Band machen großen Spaß (www.one-hit-wonder-show.de).

Ulli Wenger beim SWF 1991 in Baden-Baden (Bild: BR/privat)
Ulli Wenger beim SWF 1991 in Baden-Baden (Bild: BR/privat)

RADIOSZENE: In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Hits on air gemacht, damals lebten Musikbranche und Radio sehr gut von der dauerhaften Kreativität etablierter Superstars, die über Jahrzehnte Bestseller ablieferten. Dies hat sich mit der Digitalisierung geändert, heute verschwindet ein großer Teil der Topseller meist wieder rasch von der Bildfläche. In den Charts rangieren heute jede Menge „One-Hit-Wonder“. Wie bewerten Sie diese aktuelle Entwicklung?

Ulli Wenger: Das Radio macht doch heute auch noch Hits! Ich denke da an die Newcomer, die BAYERN 3 in jüngster Zeit entdeckt hat, lange vor allen anderen Sendern: Den britischen Brummbass Rag ‘n‘ Bone Man („Human“), die österreichische Sängerin Mathea („2 x“) und den US-Produzenten Blanco Brown („The Git Up“). Aber natürlich hat das Radio heute nicht mehr diese Gatekeeper-Funktion wie früher, als man nur dort die neuesten Hits hören oder (auf Kassette) aufnehmen konnte.

RADIOSZENE: Wie sehen Sie überhaupt die aktuelle Lage und Zukunft in der Musikszene?

Ulli Wenger: Ich finde es schade, dass die Ära echter Musiker, die auch noch ein Instrument beherrschen, wohl langsam zu Ende geht – abgesehen von Ed Sheeran, der mit sehr bescheidenem Equipment ganze Stadien füllt, das kenne ich so nur noch von Reinhard Mey. Stattdessen beherrschen heute Rapper, DJs und Tänzerinnen die Szene, deren Namen kann sich beim besten Willen niemand mehr merken. Oft heißt es nur noch: Dies ist ein Hit von Rapper A gemeinsam mit Musiker B feat. Sängerin C.

Ulli Wenger bei Rock im Park 2008 in Nürnberg (Bild: ©BR/Ralf Wilschewski)
Ulli Wenger bei Rock im Park 2008 in Nürnberg (Bild: ©BR/Ralf Wilschewski)

RADIOSZENE: Ihr prägendstes Ereignis beim Radio? 

Ulli Wenger: Dass ich Les Humphries, den Chorleiter dieser Multikulti-Combo, mal für tot erklärt habe. Als im Herbst 1998 die allerletzte „Derrick“-Folge im ZDF lief, wollte ich wissen: Was macht eigentlich der Komponist der weltberühmten Titelmusik? Ich rief Les in seinem Haus in London an und er erzählte mir eine Räuberpistole, die ich ihm sehr naiv abgekauft habe: Er gab sich als sein Zwillingsbruder aus und erklärte mir, dass Les vor zwei Wochen bei einem Verkehrsunfall auf Mallorca ums Leben gekommen sei. Als ich seinen früheren Mitsänger Jürgen Drews damit konfrontierte, hielt er das für durchaus glaubwürdig und kondolierte spontan. Also habe ich die Exklusivmeldung von Les Humphries‘ Tod über den BR in die Welt gesetzt. Das war ein “Schwarzer Freitag“ für mich, damals habe ich im Minutentakt die gesamte Palette des deutschen Boulevard-Journalismus kennengelernt: Von „Bild“ über „Bunte“ bis hin zu „Brisant“. Dieser größte Fauxpas meines Journalistenlebens ist übrigens heute noch bei Wikipedia nachzulesen.

RADIOSZENE: Welcher Musiker hat Sie am meisten beeindruckt?

Ulli Wenger und Paul McCartney in Köln 2005 (Bild: privat)
Ulli Wenger und Paul McCartney in Köln 2005 (Bild: privat)

Ulli Wenger: Ganz klar: Paul McCartney! Sein „Hey Jude“ ist für mich die globale Hymne, um Menschen auf der ganzen Welt für sieben Minuten in Trance zu versetzen. Ich durfte ihn gleich zweimal treffen, einmal 2003 vor einem Konzert in Barcelona und zwei Jahre später in einem Kölner Hotel. Beim ersten Mal war er 61 und wirkte fast noch jugendlich frisch, 2005 stand er kurz vor der Trennung von Heather Mills und war spürbar gealtert. Aber was soll’s: Er gab mir ein persönliches Autogramm und ich war glücklich! 

RADIOSZENE: Welche Musik steht heute in Ihrem Regal weit vorne?

Ulli Wenger: Gar keine! In meinen Musikregalen stehen „Greatest Hits“-CDs aus allen Musikrichtungen alphabetisch geordnet (Sternzeichen: Jungfrau) – ganz konventionell von ABBA bis ZZ Top, gefolgt von hunderten Samplern.

 

„Typen wie Thomas Gottschalk kann man nicht entwickeln, man muss Personalitys finden und ihnen große Freiräume bieten“

 

RADIOSZENE: Seit knapp fünf Jahren sind Sie nun beim BR der „Koordinator Publikumsdialog“. Welches Aufgabengebiet umfasst diese Tätigkeit?

Ulli Wenger: Ich kümmere mich um alle offiziellen Beschwerden, die an den Intendanten adressiert sind und bemühe mich, diese freundlich, respektvoll und wertschätzend zu beantworten. Dabei geht es nicht nur ums Radio, sondern oft auch ums Fernsehen und unsere Online-Angebote wie BR24. Dabei scheuen wir uns nicht, auch Fehler zuzugeben. Im Gegenteil: Daraus lernen wir, unsere Programme nachhaltig zu verbessern. Oft reicht übrigens auch ein Telefonat, um einen Fall rasch zu klären. 

 

RADIOSZENE: Gibt es Schwerpunkte über die Art der Beschwerden, die Sie erreichen?

Ulli Wenger: Viele Hörerinnen und Hörer vermissen den deutschen Schlager in BAYERN 1, wissen aber nicht, dass wir mit Bayern plus schon seit 2008 sogar einen eigenen Schlagersender haben. Langjährige BAYERN 3-Hörerinnen und stören sich daran, dass sie seit der Neuausrichtung des Senders geduzt werden. Ähnlich ergeht es Bayern 2– oder BR-Klassik-Hörerinnen und -Hörer, wenn ihr Programm während der Autofahrt plötzlich durch die „geduzten“ Verkehrsmeldungen von BAYERN 3 unterbrochen wird. In allen Fällen kläre ich die Menschen darüber auf, dass sich BAYERN 3 jetzt an eine jüngere Zielgruppe richtet, die meisten zeigen dann Verständnis für diese Entscheidung.

Ulli Wenger und Thomas Gottschalk bei einem Interview 2015 (Bild: ©BR/Sabine Ritter)
Ulli Wenger und Thomas Gottschalk bei einem Interview 2015 (Bild: ©BR/Sabine Ritter)

RADIOSZENE: Ihr ehemaliger Kollege Thomas Gottschalk ist nun regelmäßig bei SWR 3 mit einem neuen Konzept hören. Muss das Radio nicht wieder schleunigstmehr Typen wie Gottschalk entwickeln, um auf Dauer konkurrenzfähig zu bleiben?

Ulli Wenger: Kaum einer hat das Radio in Deutschland so nachhaltig verändert wie der Thomas. Er war ein revolutionärer Rundfunkrebell und eine einzigartige „Radio-Rampensau“, wie Günther Jauch ihn mal genannt hat. Typen wie ihn kann man nicht entwickeln, man muss Personalitys finden und ihnen große Freiräume bieten, so wie sie „Fleischi“ oder „Matuschke“ bei BAYERN 3 haben. 

 

„Radio war immer schon eine permanente Dauerbaustelle“

 

RADIOSZENE: Wie sehr hat sich das Radio von heute seit Ihren Anfängen verändert? Was macht der Hörfunk jetzt besser? Was vermissen Sie?

Ulli Wenger: Radio war immer schon eine permanente Dauerbaustelle. Wer als Chefin oder Chef nicht kontinuierlich am Programm feilt, Bewährtes hinterfragt und Innovationen wie zum Beispiel Podcasts oder Sprach-Assistenten vorantreibt, der bleibt auf der Strecke. Besser als früher ist die regionale Verwurzelung im Sendegebiet. Wo man früher nur pauschal ein Bundesland beschallen konnte, kann man heute dank der Digitaltechnik auch als überregionaler Sender die Hörerinnen und Hörer parallel mit Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung versorgen. Ich bin optimistisch, dass das Radio – im Gegensatz zum linearen Fernsehen oder der gedruckten Zeitung – immer seinen Platz beim Medienkonsum behaupten wird. Es wurde schon so oft totgesagt, ist aber immer noch quicklebendig!

Ulli Wenger und Claus Kleber bei SWF3 (Bild: ©BR/Markus Konvalin)
Ulli Wenger und Claus Kleber bei SWF3 (Bild: ©BR/Markus Konvalin)

RADIOSZENE: Was bedeutet Radio generell für Sie?

Ulli Wenger: Das beste Informationsmedium zum Nebenbei-Hören während der Arbeit, ohne dass mir etwas Wichtiges entgeht, was gerade in der Welt passiert. Besonders konzentriert bin ich bei längeren Autofahrten, dabei kann ich Podcasts wie „Die blaue Couch“ oder „Leute“ nachhören. Zuhause steht in jedem Zimmer ein Radio, weil ich mich gerne von Moderatorinnen und Moderatoren begleiten lasse. Streamingdienste brauche ich nicht, dann lege mir lieber gleich eine CD auf.

RADIOSZENE: Vervollständigen Sie abschließend den Satz: „Das Radio wird auch zum 100. Geburtstag des Mediums noch eine bedeutende Rolle in der Lebenswelt der Hörer haben, weil …“

Ulli Wenger: … es als akustischer „Big Brother“ überall dabei sein kann, ohne jemanden bei dem zu stören, was er gerade macht.

Weiterführende Informationen
One Hit Wonder (Bezahlter Link)