Flash-Update vom 28.01.2014 Wie Radio 1 soeben berichtet, ist Roger Schawinski definitiv neuer Besitzer von Radio 105. Noch heute wird ein Nonstop-Programm aus den Studios von Radio 1 gesendet werden.
(28.01.2014) Radio 1 von Roger Schawinski hat vom Konkursverwalter Zürich-Oerlikon den Zuschlag für Radio 105 erhalten. Dies, weil man auch in der zweiten Bieterrunde das höchste Angebot vorgelegt hat. Damit ist das vor zwei Wochen in Konkurs gegangene und stillgelegte Jugendradio gerettet. 105 soll noch heute ein Nonstop-Programm aus den Studios von Radio 1 senden. Der reguläre Sendebetrieb wird am Donnerstag mit der Morning Show aufgenommen.
Radio 105 wird in die Radio 1 AG integriert. Geschäftsleiter bleibt Besitzer Roger Schawinski. Der frühere Programmleiter von 105, Jan Müller, wird seine Funktion weiterführen und kann dabei auf sein gesamtes Moderationsteam zählen, für das bereits unterschriebene Arbeitsverträge vorliegen. Das Konzessionsübertragungs-Gesuch wird noch heute vom Konkursverwalter Thomas Rüegg und Roger Schawinski beim Bakom eingereicht.
Roger Schawinski: „Ich bin gerührt, dass es mir gelungen ist, trotz enormen Gegenkräften diesen spannenden Sender zu retten. Das war ein hartes Stück Arbeit und erforderte viel Nervenstärke von allen Beteiligten. Aber nun geht es zügig los, und zwar mit dem modernsten Privatradiokonzept der Schweiz, nämlich mit zwei sich ergänzenden Programmen aus einem Studio.“
Programmleiter Jan Müller: „Wir alle sind froh, dass sich diese Lösung durchgesetzt hat. Vor zwei Wochen schien alles vorbei zu sein. Nun haben wir eine neue Perspektive, die uns alle begeistert.“
Am Samstag steigt eine grosse „105 Forever-Party“ im Zürcher In-Lokal Aura, bei der die Wiederauferstehung dieses Senders gefeiert werden soll. (Quelle: Radio 1)
Roger Schawinski erhält Zuschlag für Radio 105
(20.01.2014) Der Konkursverwalter der letzte Woche in Konkurs gegangenen Firma Music First Network, die unter anderem Radio 105 betrieben hat, hat Roger Schawinski den Zuschlag für diesen Sender erteilt. Das von ihm vorgelegte Angebot wurde als besser bewertet als alle anderen. Am Samstagabend wurde das Abkommen über den Freihandverkauf schriftlich unterzeichnet.
Am Dienstag wird dieses Angebot im Handelsamtsblatt veröffentlicht. Dann haben die anderen Interessenten Zeit, innerhalb von fünf Tagen ein höheres Angebot einzureichen, wobei wichtige Grundzüge ihres ersten Angebots nicht verändert werden dürfen. Anschliessend hätte Roger Schawinski die Gelegenheit, ein höheres Angebot zu überbieten. Das Bakom wird dann über das ihm vorgelegtes Übertragungskonzept der Konzession zu entscheiden haben.
Für die Konzession und die Anlagen von Radio 105 haben sich insgesamt sechs Interessenten in den Verkaufsprozess eingeschaltet. Neben Roger Schawinski sind dies unter anderem der TV-Sender joiz und Radio Energy, das bereits das vom Gesetz festgelegte Maximum von zwei Sendern betreibt, und das deshalb gar keine weitere Sendekonzession erhalten kann. Wenn Energy den definitiven Zuschlag erhalten sollte, geschieht dies offenbar allein mit dem Ziel, dass damit der Konkurrent 105 definitiv von der Bildfläche verschwinden wird.
Quelle: Radio 1
Weiterführende Informationen
„Schawinski ist kein Retter, sondern nur ein cleverer Schnäppchenjäger“
Markus Ruoss: „DAB allein reicht nicht für den wirtschaftlichen Erfolg!“