„Radio Plus“ überzeugt Testnutzer

SWR, LFK und Privatsender testen mit „Radio Plus“ neue digitale Radio-Angebote

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Vor allem Nachrichten, regionalisierte Inhalte und Service- Infos zum Nachlesen stoßen als zusätzliche Angebote beim Radio der Zukunft auf Interesse. Audio-On-Demand-Feature müssen ganz genau auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnitten und speziell aufbereitet werden. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie „Radio Plus“, die die Landesanstalt für Kommunikation (LFK), der Südwestrundfunk (SWR) und die privaten Radiosender Baden-Württembergs durchgeführt haben. Die Ergebnisse wurden jetzt durch die Medienforschung von LFK und SWR ausgewertet und im Rahmen des Kongresses Radio Plus im Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe präsentiert.

62 Prozent der Befragten beurteilten die digitalen Zusatzdienste als für sie „interessant“, fast die Hälfte erwartet allerdings, dass die Dienste kostenfrei angeboten werden.Über 74 Prozent würden sich „ganz bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ eine der getesteten Anwendungen herunterladen, wenn sie kostenfrei angeboten würden. 63 Prozent der Befragten hätten nichts gegen die Nennung eines Sponsors. Eine große Mehrheit der Befragten (84%) bescheinigt „Radio Plus“, dass nützliche Zusatz- Informationen zu Songs geliefert werden. Hoch im Kurs standen dabei bei den Befragten aktuelle Veranstaltungstipps aus der Region (77%). Auch gut gemachte und im richtigen Kontext positionierte Werbung wurde von den Testpersonen positiv aufgenommen. Gering aufbereitete und wenig an dem redaktionellen Umfeld orientierte Werbung wird dagegen kaum beachtet.

Kongress "Radio Plus" im ZKM Karlsruhe (Bild: die neue welle)
Kongress „Radio Plus“ im ZKM Karlsruhe (Bild: die neue welle)

„Die Studie zeigt, dass eine starke Radiomarke auch in der digitalen Welt präsent ist. Radio ist darum mehr als ein MP3-File. Zusätzliche digitale Angebote und Service werden angenommen. Es hat sich aber auch herausgestellt, dass die Nutzerfreundlichkeit und das Design beim Erfolg einer Anwendung die entscheidende Rolle spielen“, fasst der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), Thomas Langheinrich, die Ergebnisse von „Radio Plus“ zusammen.

Peter Boudgoust_Radiopluskongress
SWR-Intendant Peter Boudgoust (Bild: die neue welle)

SWR-Intendant Peter Boudgoust (Bild: die neue welle): „Ziel war es, mehr darüber zu erfahren, wie sich die Nutzer ein Radio der Zukunft vorstellen, und zwar nicht an Übertragungstechnik orientiert, sondern an den Inhalten. Die gewonnenen Erkenntnisse sind richtungsweisend für die Weiterentwicklung von digitalem Radio. Wertvoll war und ist für uns auch die Kooperation mit der LFK und den privaten Sendern. Wir haben alle voneinander profitiert.“

„Radio hat den Sprung in die Zukunft geschafft. Die Tests zeigen, dass das Medium rückkanalfähig ist. Das ist eine der Schlüsselqualifikationen, die zukünftige Massenmedien liefern müssen. Kein Massenmedium Stand heute liefert in der Parallelnutzung bessere Leistungswerte als Radio“, kommentiert Kristian Kropp, Geschäftsführer von bigFM.

„Die Studie Radio Plus hat Radio-Programmelemente und Werbeformen untersucht, die für Hörer innerhalb der wichtigsten Radiofunktion – als persönlicher Begleiter – relevante und zusätzliche Nutzwerte erzeugen. Eine solche Untersuchung war und bleibt weiterhin dringend notwendig“, so Achim Voeske, Geschäftsführer Hit-Radio ANTENNE 1.

Die vom Südwestrundfunk und der Landesanstalt für Kommunikation finanzierte Studie wurde von Sommer 2008 bis Dezember 2009 durchgeführt, um neue digitale Zusatzdienste auf ihre Benutzerfreundlichkeit hin zu analysieren. Bei „Radio Plus“ stand nicht die Technik im Vordergrund, sondern der Radiohörer. In einer qualitativen Untersuchung wurden Nutzer zu ihren Einstellungen, Interessen und Nutzungsgewohnheiten befragt. Ein Teil der Testpersonen wurde mit einem mobilen Gerät ausgestattet, das neben dem normalen Radioprogramm begleitende Informationen sowie zusätzliche Dienste und Anwendungen anbot.

„Radio der Zukunft“ bestätigt

Regionalisierte Crossmedia-Aktivitäten führen zu starker interaktiver Hörerbindung im digitalen Zeitalter

Die bei dem Kongress „Radio der Zukunft“ in Karlsruhe am vergangenen Freitag, den 11. Dezember, veröffentlichte Studie „Radio Plus“ bescheinigt der Gattung Radio rosige Aussichten, um sich in der digitalen Welt zu behaupten, sofern sie auf regionalisierte Inhalte, Services und News setzt. „Audio-On-Demand-Features müssen detailliert auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten sein, um zu funktionieren“ – Diese Aussage ist die Schlüsselessenz der Studie. Anders als bei anderen Studien standen weniger die technische Verbreitung und weitere Distributionsmöglichkeiten, als vielmehr die Inhalte der Radioangebote im Fokus der Befragungen. Sowohl die digitalen Zusatzdienste, wie auch die getesteten Anwendungen finden positive Resonanzen und bilden den Brückenschlag, um eine Radiomarke in der digitalen Welt fest zu etablieren.

„Radio hat den Sprung in die Zukunft geschafft. Die Tests zeigen, dass das Medium rückkanalfähig ist. Das ist eine der Schlüsselqualifikationen, die zukünftige Massenmedien liefern müssen. Kein Massenmedium – Stand heute – liefert in der Parallelnutzung bessere Leistungswerte als Radio“, kommentiert Kristian Kropp, Geschäftsführer von bigFM und RPR1., „bigFM hat den Trend mit seiner, auf der iPhone-Developer-Conference prämierten iPhone-App, vorzeitig erkannt und ist erneut seiner Funktion als Trendsetter im Markt gerecht geworden, da die Votingfunktion der App mit einer spielerischen Interaktion Spaß am Hören macht und der Lean-Forward angenommen wird.“

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Die Ergebnisse der Studie im kurzen Überblick:

  • 62 Prozent der Befragten beurteilten die digitalen Zusatzdienste als für sie „interessant“, fast die Hälfte erwartet allerdings, dass die Dienste kostenfrei angeboten werden.
  • 74 Prozent der Befragten würden sich „ganz bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ eine der getesteten Anwendungen herunterladen.
  • 63 Prozent der Befragten hätten nichts gegen die Nennung eines Sponsors.
  • 84 Prozent der Befragten bescheinigt „Radio Plus“, dass nützliche Zusatz-Informationen zu Songs geliefert werden.
  • 77 Prozent der Befragten sehen regionale Veranstaltungstipps als den relevanten Service an.

Des Weiteren wurde kreativ produzierte und im richtigen Kontext positionierte Werbung als positiv aufgenommen.

Zum Hintergrund der Studie:

Die von der Landesanstalt für Kommunikation sowie den privaten und öffentlich-rechtlichen Radiostationen in Baden-Württemberg finanzierte Studie wurde von Sommer 2008 bis Dezember 2009 durchgeführt, um neue digitale Zusatzdienste auf ihre Benutzerfreundlichkeit hin zu analysieren. Bei „Radio Plus“ stand nicht die Technik im Vordergrund, sondern der Radiohörer. In einer qualitativen Untersuchung wurden Nutzer zu ihren Einstellungen, Interessen und Nutzungsgewohnheiten befragt. Ein Teil der Testpersonen wurde mit einem mobilen Gerät ausgestattet, das neben dem normalen Radioprogramm begleitende Informationen sowie zusätzliche Dienste und Anwendungen anbot.

Download:
RadioPlus Kongress (pdf)

Link:
„Radio der Zukunft“ – Karlsruhe / ZKM