Eine kuriose Anekdote über die Programmausrichtung von Antenne Bayern liefert Süddeutsche.de in einem Portrait über die Freitagabendshow „Die jungen Wilden„, die in der Kategorie „Beste Sendung“ für den Deutschen Radiopreis nominiert ist.
Update: Die jungen Wilden haben soeben den Deutschen Radiopreis gewonnen. (20:30 Uhr)
Demnach schickt Programmdirektorin und Geschäftsführerin Valerie Weber den jungen Moderatoren Kristina Hartmann und Andreas Christl gelegentlich eine Mail,
in der allein das Wort „Käsefondue“ steht. Für „die Krissi und den Christl“ das Signal, es mit on Air nicht zu jung und zu wild treiben. Denn auch am Freitagabend muss Antenne Bayern den Massengeschmack treffen – für Valerie Weber heißt das: „Menschen wie ich, die am Freitagabend zu Hause beim Käsefondue sitzen, müssen die Sendung auch verstehen“.
Für Antenne Bayern sind „Die jungen Wilden“ ein „Ausweg aus der Erfolgs-Falle“, so Süddeutsche.de. Weil Moderatoren wie Wolfgang Leikermoser oder Stefan Meixner in der Primetime seit Jahren deutlich über eine Millionen Hörer anlocken, kam aus einer Projektgruppe der Wunsch der Mitarbeiter, eine Sendung zu haben, „wo junge Leute sich ausprobieren können“.
Eines steht für Programmchefin Valerie Weber aber fest: „Die können das natürlich nicht ewig machen.“ Irgendwann kommen sicher auch „die Krissi und der Christl“ in das Alter, wo sie den Freitagabend statt im Radiostudio lieber zu Hause mit Käsefondue verbringen.