Werbeerlöse Februar: Radio mit herben Verlusten

WerbeTrendNielsen Juli 2019 Bereinigter Werbemarktmonitor 07 2019 bigNach überraschendem, kleinem Umsatzhoch im Vormonat folgt im Februar ein Stimmungsdämpfer im Form überdurchschnittlich hoher Minuserlöse von 13,2 Prozent! Über alle Medienklassen hinweg gaben die Werbetreibenden erneut 8 Prozent weniger an Spendings aus als im Vorjahresmonat 2022. Dies geht aus dem gerade veröffentlichten Report von The Nielsen Company (Germany) hervor.

Demnach errechnete das Hamburger Werbestatistikunternehmen für die Gattung Radio Bruttoerlöse von 117.721 Tsd. Euro (Februar 2022: 135.592 Tsd. Euro).

Weiter also keine aufmunternde Signale vom Werbemarkt. Unter dem Strich erwirtschafteten die gemessenen Werbeträger im zweiten Monat 2023 über alle Medienbereiche hinweg bescheidene rund 2.172.335 Tsd. Euro (im Februar 2022 waren es 2.362.304 Tsd. Euro). 

Neben Radio blieben auch die Onlinereklame sowie Fernsehwerbung in der zweistelligen Verlustzone.

Allerdings hat die heftige Delle für die Hörfunkbranche (neben einem aktuell schwachen Werbeklima) auch saisonale Gründe: im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren die Radiowerbeumsätze gegenüber 2021 (weit) überdurchschnittlich um 31,8 Prozent gewachsen – was die Bewertung der vorliegenden Zahlen aus dem Februar 2023 möglicherweise etwas relativiert.
 

Medienklasse Februar 2023 (Tsd. Euro) Februar 2022 (Tsd. Euro) Veränderung in %
Gesamtmarkt 2.172.335 2.362.304 -8,0
Fernsehen 1.065.486 1.209.655 -11,9
Print 554.673 557.329 -0,5
Online 273.292 304.800 -10,3
Publikumszeitschriften 173.439 185.409 -6,5
Radio 117.721 135.592 -13,2
Out-of-Home 154.689 150.439 +2,8
Kino 6.475 4.490 +44,2
Zeitungen 381.233 371.920 +2,8

 
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Bereinigter Werbetrend Februar 2023 (Excel-Dokument)