Nach überraschendem, kleinem Umsatzhoch im Vormonat folgt im Februar ein Stimmungsdämpfer im Form überdurchschnittlich hoher Minuserlöse von 13,2 Prozent! Über alle Medienklassen hinweg gaben die Werbetreibenden erneut 8 Prozent weniger an Spendings aus als im Vorjahresmonat 2022. Dies geht aus dem gerade veröffentlichten Report von The Nielsen Company (Germany) hervor.
Demnach errechnete das Hamburger Werbestatistikunternehmen für die Gattung Radio Bruttoerlöse von 117.721 Tsd. Euro (Februar 2022: 135.592 Tsd. Euro).
Weiter also keine aufmunternde Signale vom Werbemarkt. Unter dem Strich erwirtschafteten die gemessenen Werbeträger im zweiten Monat 2023 über alle Medienbereiche hinweg bescheidene rund 2.172.335 Tsd. Euro (im Februar 2022 waren es 2.362.304 Tsd. Euro).
Neben Radio blieben auch die Onlinereklame sowie Fernsehwerbung in der zweistelligen Verlustzone.
Allerdings hat die heftige Delle für die Hörfunkbranche (neben einem aktuell schwachen Werbeklima) auch saisonale Gründe: im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren die Radiowerbeumsätze gegenüber 2021 (weit) überdurchschnittlich um 31,8 Prozent gewachsen – was die Bewertung der vorliegenden Zahlen aus dem Februar 2023 möglicherweise etwas relativiert.
Medienklasse | Februar 2023 (Tsd. Euro) | Februar 2022 (Tsd. Euro) | Veränderung in % |
---|---|---|---|
Gesamtmarkt | 2.172.335 | 2.362.304 | -8,0 |
Fernsehen | 1.065.486 | 1.209.655 | -11,9 |
554.673 | 557.329 | -0,5 | |
Online | 273.292 | 304.800 | -10,3 |
Publikumszeitschriften | 173.439 | 185.409 | -6,5 |
Radio | 117.721 | 135.592 | -13,2 |
Out-of-Home | 154.689 | 150.439 | +2,8 |
Kino | 6.475 | 4.490 | +44,2 |
Zeitungen | 381.233 | 371.920 | +2,8 |
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Bereinigter Werbetrend Februar 2023 (Excel-Dokument)