ANTENNE BAYERN will auch lokale Kunden für Hörfunkwerbung gewinnen und präsentiert sich als Alternative zu lokalem Rundfunk und anderen regionalen Werbeträgern. In diversen bayerischen Ballungsräumen kursieren derzeit entsprechende Angebote. Mittels Geo-Targeting im Internet-Radio wollen ANTENNE BAYERN und ihre Tochter ROCK ANTENNE den lokalen Medien Konkurrenz machen.
Der Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) hat jetzt ein Gutachten zu diesem Themenkomplex initiiert. Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wente weist darin darauf hin, dass die beschriebenen Aktivitäten von Antenne Bayern nach dem Medienstaatsvertrag (§ 8 Abs. 11) verboten sind. Auch die Landesmedienanstalten halten regionalisierte Werbung in landesweit verbreiteten Programmen für unzulässig.
Der VBL appelliert an den Gesetzgeber, das im Medienstaatsvertrag definierte Verbot regionalisierter Werbung auch im Bayerischen Mediengesetz eindeutig zu formulieren.
Nach Ansicht des VBL greift Antenne Bayern mit den neuen lokalen Werbeangeboten die seit Jahrzehnten lokal geprägte Rundfunkstruktur im Freistaat an und gefährdet Arbeitsplätze. Die lokalen Sender beschäftigen über 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Quelle: VBL-Pressemeldung