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Karola Wille: Rundfunk und Breitband können voneinander profitieren

IFA 2015Klassischer Rundfunk und Breitband-Internetangebote müssen nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern können sogar voneinander profitieren, wenn sie sich am Markt „in kooperativer Koexistenz“ positionieren. Zu diesem Schluss kam MDR-Intendantin Karola Wille in einem Schlüsselreferat beim IFA-Presseforum der Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) der öffentlich-rechtlichen Anbieter.

Die Strategie der ARD zur konsequenten Einführung von Digitalradio über DAB+ bei gleichzeitiger Verfügbarkeit von Radioangeboten im Netz seien ein Beispiel für diese „Koexistenz“. Allerdings sei für solche Lösungen auch ein von der Politik vorgegebener und den Veränderungen angemessener Regulierungsrahmen notwendig. Nur dann seien Konfrontationen zu vermeiden, die nicht im Interesse der Verbraucher liegen könnten.

Karola Wille (Bild: MDR/Martin Jehnichen)
Karola Wille (Bild: MDR/Martin Jehnichen)

Ohnehin sei sie der Meinung, „dass in einer modernen Medienwelt nicht die Technologie bestimmen sollte, welche Inhalte für die Konsumenten verfügbar sind“, sagte Wille am Eröffnungstag der Funkausstellung in Berlin. „Vielmehr sind es unsere Nutzerinnen und Nutzer selbst, die entscheiden, wann sie welche Inhalte wo nutzen möchten“.

Beim PTKO-Presseforum diskutierten Senderverantwortliche mit Vertretern der Branchenverbände und der Wirtschaft unter anderem über die nächste Runde der Digitalisierung der Terrestrik und die notwendigen Anforderungen an die Breitbandinfrastruktur.

Quelle: Pressemitteilung des rbb.

XPLR: MEDIA Radio-Report