World Radio Day 2024: Thementag am 13. Februar bei Ö1

Anlässlich des World Radio Day am Dienstag, den 13. Februar ist an diesem Tag das Medium Radio Thema in 14 Ö1-Sendungen – von „Guten Morgen mit Ö1“ bis zum „Ö1 Konzert“. 

World Radio Day 2024

World Radio Day 2024: wie Künstliche Intelligenz das Medium Radio verändert.

Schon am Montag, den 12. Februar beschäftigt sich „Digital.Leben“ (17.55 Uhr) damit, wie Künstliche Intelligenz das Medium Radio verändert. Zum Auftakt des Thementages geht „Guten Morgen mit Ö1“ (6.10 Uhr) der Frage nach, was Radio-Hören so besonders macht. Unter dem Motto „Turn your Radio on“ gibt es Schaltungen zu ausländischen Radiostationen, die Vizepräsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission Barbara Stelzl-Marx spricht über die gesellschaftliche Bedeutung des Radios und Ö1-Filmexpertin Julia Baschiera erzählt über Radio-Fußabdrücke in Film und TV

In den „Gedanken für den Tag“ (6.57 Uhr) reflektiert Dom Museum Wien-Direktorin Johanna Schwanberg am World Radio Day über die Intimität des Radios und die gleichzeitige Offenheit, der Fantasie freien Lauf zu lassen. „Leporello“ (7.53 Uhr) besucht das Dokumentationsarchiv zur Erforschung der Geschichte des Funkwesens, das sich in einem ehemaligen Fabriksgebäude am Stadtrand von Wien befindet, und „Pasticcio“ begibt sich ab 8.20 Uhr auf die Spuren des Radios als „Trost und Lebensbegleitung“.

Audiokunst und Radiomusiken

Im Rahmen der vierteiligen „Radiokolleg“-Reihe „Positionen in der Kunst“ (12.-15.2., 9.30 Uhr) werden am World Radio Day „alien productions – Außerirdische im Radio“ vorgestellt. alien productions ist eine internationale Künstlergruppe, die 1997 von Andrea Sodomka, Martin Breindl, Norbert Math und August Black gegründet wurde. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst Intermediaperformances und -installationen, Sound Art, Elektronische Musik, Netz- und Radiokunst, Interaktive und bildende Kunst. Thematisiert wird Utopie, Urbanität, Echtzeit, der Alltag oder Technologie. Die weiteren „Radiokolleg“-Teile: „Robert Adrian X – Pionier der Radiokunst“ (12.2.), „Sarah Washington und Knut Aufermann – Mobile Radio“ (14.2.) und „Anna Friz – Radiopiratinnen und Tele-Empathie“ (15.2.).

„Radiomusiken“ sind Thema in „Ausgewählt“ (10.05 Uhr) in der Woche von 12. bis 15. Februar. Am Dienstag, den 13. Februar wird unter dem Titel „Oper im und fürs Radio“ genau an Richard Wagners Todestag daran erinnert, dass die erste Direktübertragung der RAVAG aus der Wiener Staatsoper am 12. März 1926 den „Meistersingern von Nürnberg“ galt und der damalige Hans Sachs, Alfred Jerger, präsentiert. Oper im Radio – das war ein Experiment, das auch Rückschläge einstecken musste. Doch auch für das damals noch junge Medium wurde ab den 1920er Jahren einiges komponiert. Aus dem großteils vergessenen Schatz von Funkopern und -oratorien, musikalischen Hörspielen und Rundfunkkantaten sind u. a. Ausschnitte aus der Feder von Heinrich Sutermeister („Die schwarze Spinne“), Giancarlo Menotti („Die alte Jungfer und der Dieb“) und Bohuslav Martinu („Komödie auf der Brücke“) zu hören. Die weiteren Sendungen: „Einblicke in ein CD-Projekt mit dem Dirigenten Ernst Theis“ (12.2.), „BBC-Singers – Porträt eines vielseitigen Rundfunkchors“ (14.2.) und „Für den Rundfunk aufgenommen“ (15.2.).

World Radio Day 2024: Eine Liebeserklärung an das Radio

In den „Radiogeschichten“ (11.05 Uhr) liest Wolfram Berger Auszüge aus „Radio Romance“ von Garrison Keillor – einer Liebeserklärung an das Radio, an jenes Medium, für das der amerikanische Schriftsteller sein Leben lang tätig war. Ab 11.30 Uhr präsentiert „Vorgestellt“ das legendäre Album „WTWP Classical Talkity Talk Radio“ des kürzlich verstorbenen Peter Schickele alias PDQ Bach, in dem der amerikanische Musiker die Traditionen des Klassik-Radios aufs Korn nimmt. „Punkt eins“ (13.00 Uhr) befasst sich unter dem Titel „Der Weltempfänger“ mit der heutigen Relevanz des Radios. Am Programm des „Ö1 Konzertes“ (14.05 Uhr) steht Musik für das Radio von Kurt Weill, gespielt vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Ernst Theiss, aufgenommen im Wiener Konzerthaus im Jahr 2015. Ab 15.30 Uhr porträtiert „Moment“ unter dem Titel „Vom Küchenradio bis zur Handy-App“ fünf Radio-Hörer:innen.

„Ich bin das Radio.“ lautet der Titel der „Hörbilder Spezial“ (16.05 Uhr) über die Rolle von Orson Welles im US-amerikanischen Rundfunk. Bevor Welles durch das Hörspiel vom „Krieg der Welten“ Weltruhm erlangte, hatte er als Schauspieler und Regisseur sowohl das Theater als auch das damals noch junge Medium Radio unter anderem durch den kreativen Einsatz von Musik und Geräuscheffekten bereits in ungeahnte künstlerische Höhen geführt. Das Feature würdigt Orson Welles‘ bis heute einmalige Stellung in der US-amerikanischen Rundfunkhistorie ebenso wie seine künstlerische Schaffenskraft. Zu hören sind unter anderem zwei Zeitzeugen, die Mitte der 1930er Jahre noch persönlich mit Orson Welles im Radiostudio standen.

Ö1-LogoAb 17.09 Uhr steht ein live übertragenes „Ö1 Hauskonzert“ mit Özlem Bulut und Orwa Saleh auf dem Programm. Die aus der Türkei gebürtige Sängerin und der aus Syrien stammende Instrumentalist bewegen sich mit Oud, Gesang und Electronics zwischen traditioneller Musik aus ihren Herkunftsländern, Jazz und Impro. Den Abschluss des Ö1-Thementages zum World Radio Day 2024 macht das „Ö1 Konzert“ (19.30 Uhr). In der diesjährigen Aufnahme aus dem Wiener Musikverein spielen das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Chefdirigentin Marin Alsop und Pianist David Fray Leonard Bernsteins Ouvertüre zu „Candide“ und seine Symphonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“ für Klavier und Orchester sowie Dmitri Schostakowitschs 5. Symphonie.

Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://oe1.orf.at/worldradioday.