Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova können in diesem Jahr in vier Kategorien auf den Deutschen Radiopreis 2017 hoffen. Zum zweiten Mal in Folge wurden alle drei Deutschlandradio-Programme für den renommierten Preis nominiert.
Deutschlandfunk Nova ist mit zwei Sendungen in der Finalrunde vertreten. In der Kategorie „Bestes Nachrichten- und Informationsformat“ gehört der Geschichtsbeitrag „Eine Stunde History. US Immigration – Über diese Insel lief alles“ zu den Nominierten. Matthias von Hellfeld und Markus Dichmann zeichnen darin nach, wie die USA vor 125 Jahren über die Insel Ellis Island geregelt Einwanderung zuließen und schlagen einen Bogen in die Gegenwart.
„Hielscher oder Haase“ von Deutschlandfunk Nova wurde in der Kategorie „Beste Morgensendung“ benannt. Von Montag bis Freitag berichten Diane Hielscher und Till Haase in der Zeit von 6.30 Uhr bis 10.00 Uhr, was die Hörerinnen und Hörer wissen müssen, um in den Tag zu starten: von Netz bis Politik, von Pop bis Wissenschaft.
In der Rubrik „Beste Reportage“ wurde der Beitrag „Albtraum Kinderkur. Eine Spurensuche“ von Lena Gilhaus benannt. Die Reportage wurde im Deutschlandfunk in der Sendung „Tag für Tag“ ausgestrahlt. Sie gibt den Kindern, die in staatlichen und kirchlichen Ferienheimen Gewalt, sexuellen Übergriffen und Drangsalierungen ausgesetzt waren, eine Stimme.
Deutschlandfunk Kultur steht in der Kategorie „Beste Innovation“ mit „Zur Herstellung der Aussagebereitschaft“ von Jana Wuttke und Martin Hartwig in der Finalrunde. In dem multimedialen Projekt zum Thema „Manipulierte Geständnisse“ erschließt Deutschlandfunk Kultur neue Wege des journalistischen Erzählens. Ein zweiteiliges Feature zu aktuellen und historischen Vernehmungstechniken wird durch eine Virtual-Reality-App ergänzt, die die Verhörmethoden der Stasi audio-visuell nachstellt.
Die Verleihung des Deutschen Radiopreises findet am 7. September in der Elbphilharmonie in Hamburg statt. Der Deutsche Radiopreis wird in diesem Jahr in elf Kategorien verliehen. 127 Programme beteiligen sich mit insgesamt 381 Einreichungen am Wettbewerb.