In Vorbereitung der Einführung eines EWF (Emergency Warning Functionality) Kanals für den Freistaat Bayern plant die Bayern Digital Radio GmbH einen Informationskanal über DAB+. Kooperationspartner sind TMT GmbH & Co. KG, Zenon Media GmbH, AVT Audio Video Technologies GmbH und Kachelmann GmbH. Dabei sollen die Hörer zunächst mit allgemeinen Informationen zum Wetter (Wetterbericht bzw. Features zu außergewöhnlichen Wettererscheinungen) und bei akuter Gefahr auch mit Informationen und detaillierten Prognosen zu Wetterereignissen oder auch anderen Ereignissen mit möglichem Katastrophenpotential (z.B. Terrorwarnung) informiert werden.
Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Spezialisten und unter Einbeziehung modernster Prognosetools soll weitestgehend sichergestellt werden, die Bürger der betroffenen Gebiete rechtzeitig – also noch vor Eintritt des jeweiligen Schadenereignisses – zu warnen und während der Gefahr mit relevanten Daten zu versorgen. Im Katastrophenfall kann so über den geplanten Informationskanal unmittelbar sichergestellt werden, dass die Sicherheits- und Katastrophenschutzbehörden über Digitalradio permanenten Zugang zu den betroffenen Bürgern haben, um diese bei Bedarf mit den wichtigsten Informationen versorgen zu können. Im Gegensatz zu Mobilfunk bzw. Internetradio ist die Empfangssicherheit des Programms bei einem Rundfunkdienst wie DAB+ unabhängig von Nutzerzahl und Netzkapazität, sowie vom jeweiligen Katastrophenfall gewährleistet.
Übergreifend ist auch eine Zusammenarbeit mit weiteren Informationssystemen vorgesehen, die in Ihren Warnmeldungen ebenfalls auf den zusätzlichen Informationskanal über DAB+ hinweisen werden und so zusätzlich für einen größtmöglichen Bekanntheitsgrad in Bezug auf diesen speziellen Warnkanal sorgen sollen.
Die Dauer des Pilotprojektes ist zunächst auf den Zeitraum September bis Dezember 2016 begrenzt. Nach erfolgreicher Einführung besteht die Möglichkeit, den Informationskanal als ständigen Service über DAB+ in Bayern zu etablieren.
Weiterführende Informationen
Bayern Digital Radio
Quelle: BDR-Pressemeldung