Deutscher Radiopreis 2014: Erste Nominierungen bekanntgegeben

Deutscher Radiopreis 2014 Die Jury des Deutschen Radiopreises, der am 4. September in Hamburg verliehen wird, hat heute die ersten Nominierten der Kategorien „Beste Reportage“, „Beste Moderatorin“ und „Beste Comedy“ bekanntgegeben. Außerdem wurde bekannt dass Lily Allen live auftreten wird.

Standort der Gala ist auch in diesem Jahr wieder der „Schuppen 52“, wo sich Radiopersönlichkeiten aus ganz Deutschland treffen werden. Und einige dieser Radiomacher könnten im „Schuppen“ sogar für ihre Arbeit prämiert werden:

Beste Reportage 2014

Nail Al Saidi
Nail Al Saidi. Quelle: Deutscher Radiopreis

Themen lebendig und intensiv in den Hörfunk bringen: Wem das besonders gut gelungen ist, soll ausgezeichnet werden. Die Jury achtete dabei darauf, inwiefern eine „hohe Intensität und Präsenz“ aufgebaut werden konnte. Zugelassen wurden Reportagen von bis zu 30 Minuten als auch kürzere Formen. Überreicht werden soll der Preis von BILD-Chefredakteur Kai Diekmann.

  • 105’5 Spreeradio
    „Gelobtes Land – Wahrheiten über Sozialtourismus“ von Yvonne Fricke und Toni Schmitt
    (Audio hier)
  • DRadio Wissen
    „Über Väter – Alter!“ aus der Reihe „Einhundert“ von Nail Al Saidi
    (Audio hier)
  • MDR Sputnik
    „Land unter Suchtdruck“ von Karoline Scheer und Gerlad Perschke
    (Audio hier)

Beste Comedy 2014

Udo Zindel und Wolfgang Rein
Udo Zindel und Wolfgang Rein. Quelle: Deutscher Radiopreis

Prämiert werden können speziell für das Radio entwickelte Comedyformate. Dazu können sowohl politische Satireformate, Primetime-Comedy als auch humoristische Aktionen und Serien gehören. Laudatorin dieser Kategorie ist Miriam Pielhau.

  • radio ffn
    „Günther, der Treckerfahrer“ von Dietmar Wischmeyer
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  • SWR2
    „Fenster zur Steinzeit“ von Udo Zindel und Wolfgang Rein
    (Audio hier)
  • NDR 2
    „Udo Martens – so seh‘ ich es“ von Andreas Altenburg
    (Audio hier)

Beste Moderatorin 2014

Mehr als nur moderieren: Prämiert werden soll eine Dame, die nicht nur hinter dem Mikrofon steht, sondern auch Identifikationsfigur des jeweiligen Senders ist und durch Professionalität, Kreativität und u.a. auch Hörernähe punkten kann. Herbert Knaup wird den Preis überreichen.

Sabine Dahl. Bild: rbb/Gundula Krause
Sabine Dahl vom RBB Inforadio. Bild: rbb/Gundula Krause
  • FluxFM
    Diane Hielscher (FluxFM Superfrüh)
    (Audio hier)
  • RBB Inforadio
    Sabine Dahl (Der Morgen)
    (Audio hier)
  • Funkhaus Europa
    Siham El-Maimouni (Süpermercado)
    (Audio hier)

In den kommenden Wochen wird die Jury weitere Nominierten bekanntgeben. Barbara Schöneberger moderiert die Preisverleihung, die zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Radioprogramme in ganz Deutschland live übertragen. Die Gala wird auch als Livestream im Internet zu sehen sein, außerdem senden die Dritten Fernsehprogramme der ARD die Show zeitversetzt.

Darüber hinaus wurde heute ein weiterer Show-Act bekannt: Lily Allen war Anfang des Jahres mit dem Hit „Hard Out Here“ wochenlang die Nummer eins der deutschen Radiocharts, nun kommt sie nach Hamburg. Doch sie ist nicht nur ein Gesangstalent, sie hat sich auch schon als Radio-Moderatorin bewiesen: „Hin und wieder mache ich in England Urlaubsvertretung für Radiomoderatoren. Das sind dann meistens Spezialsendungen. Ich liebe diesen Job, vor allem, wenn ich die Musik selbst auswählen kann.“ Das Radio ist auch ein wesentlicher Bestandteil in Lily Allans Privatleben, wie sie den Machern des Deutschen Radiopreises verriert: „Radio läuft bei mir immer und überall. In der Küche höre ich einen Sender, der nur  80er-Jahre-Hits spielt und tanze dazu, während ich koche“, verriet sie. Beim Deutschen Radiopreis stellt Lily Allen exklusiv ihre brandneue Single „Somewhere Only We Know“ aus dem Album Sheezus vor.

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk. RADIOSZENE wird auch in diesem Jahr wieder direkt von der Veranstaltung berichten.