Heute Abend läuft der Tatort auch in hr1: Das Radio-Spezial zum neuen hr-Tatort „Wer das Schweigen bricht“ – mit den Machern des Films. Die hr1-Hörer können im Internet mitchatten – Ihre Kommentare und Fragen kommen direkt ins Studio.
Heute Abend sind Liane Jessen, Fernsehspielchefin und hr-„Tatort“-Mastermind sowie Edward Berger, Regisseur des Films, im Studio-Gespräch mit hr1-Moderatorin Daniella Baumeister: drei ausgewiesene Film- und Krimifans, die eine Menge zu bereden haben. Und sie werden live auf die Einfälle der Hörer reagieren: auf Fragen, Thesen, Meinungen. Möglich wird das durch einen neuen Trend im Internet: Social TV.
Social TV und Social Radio
Zusammen schaut und hört man weniger allein: Bei Social TV und Social Radio diskutieren die Zuschauer live mit. Aber wie funktioniert das eigentlich?
Wenn der Tatort beginnt, brummt das Netz: Jeden Sonntag nutzen zehntausende ihr Smartphone oder ihren Laptop, um das Tatort-Erlebnis mit anderen zu teilen und zu diskutieren. Über Twitter zwitschern sie sich Beobachtungen, Befürchtungen und Bemerkungen zu, in Live-Chats tauschen sie Meinungen und Spekulationen aus. „Social TV“ nennen das die Fachleute – und die ARD ist dabei: Sie hat eine spezielle Chat-Seite in der ARD-Mediathek eingerichtet. Dort kann man sich ohne Anmeldung am Chat beteiligen – oder auch nur einfach mitlesen – und dabei entweder das hr1-Programm hören oder den Tatort im Livestream sehen.
Für Fans auf Twitter gibt es den Kanal @tatort, der sich am Social-TV-Geschehen beteiligt. Ein Geheimtipp für Neugierige ist übrigens der „Teletwitter“ – wer beim Fernsehen keinen Computer und kein Smartphone nutzen möchte, kann sich eine Auswahl der witzigsten Twitter-Kommentare aus dem Netz auch einfach über die ARD-Videotext-Seite 777 in den Film einblenden lassen.
Der Mörder bleibt ein Geheimnis
Der fünfte Fall von Conny Mey und Frank Steier führt die Frankfurter Ermittler in die hermetische Welt eines Jugendgefängnisses. Beim morgendlichen Aufschluss wird der 19-jährige Mustafa Zeydan tot aufgefunden. Die Kommissare können den Tathergang zwar ermitteln, doch wie kam der Mörder nach dem Schließen der Zellen hinein und wie kam er wieder raus?
Das Spannende für die drei im hr1-Studio: Der Blick aufs Internet verrät ihnen, was die Tatort-Fans umtreibt, und sie können es sofort aufgreifen. Die Antworten auf Fragen und Anmerkungen der Nutzer gibt es dann live im Radio und in Echtzeit zum Nachlesen im Chat. So viel Interaktion wie in der hr1-Tatort-LOUNGE gab es beim Tatort noch nie! Trotzdem: der Mörder wird nicht verraten. Der Tatort kann später in der ARD-Mediathek angeschaut werden, wo er wie immer kurz nach 20 Uhr 15 abrufbar ist.
Auch die Gesprächsrunden mit den Tatort-Machern gibt es nach der Sendung bei hr1.de zum Nachhören.
Quelle: hr1