Privatradio-Pionier Helmut Markwort ausgezeichnet
Der Journalist und Herausgeber des Magazins „Focus“, Helmut Markwort (77), erhält heute Abend (4. September) in Hamburg den „Deutschen Radiopreis 2014“. Der gebürtige Darmstädter bekommt die Auszeichnung für seine Verdienste um das deutsche Radio. Helmut Markwort ist seit der Gründung von HIT RADIO FFH 1989 einer der Gesellschafter des Senders, gehört seit 25 Jahren den Aufsichts-Gremien an. Markwort moderierte bei FFH regelmäßig die „Elefantenrunden“ mit Spitzenpolitikern vor den Landtagswahlen in Hessen. Helmut Markwort gehört zu den Pionieren des deutschen Privatradios – zunächst bei Radio Gong in München – später auch hier in Hessen. FFH-Geschäftsführer und Programmdirektor Hans-Dieter Hillmoth: „Der Medien-Mann Helmut Markwort ist nicht nur einer der Geburtshelfer des Privatradios in Deutschland, sondern identifiziert sich als gebürtiger Hesse auch immer mit seinem Heimatsender FFH. Alle FFH-Kollegen gratulieren herzlich zu der hohen Auszeichnung der Grimme-Jury.“
Helmut Markwort sagte heute zu HIT RADIO FFH: „Ich fand es großartig, dass die Bundesländer damals mehr Wettbewerb zugelassen haben. Wir haben die Informations- und Meinungsvielfalt erweitert. Das ist ein Mehr – und das ist gut.“
Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der Privatradios in Deutschland ARD, Deutschlandradio und die. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts zeichnete HIT RADIO FFH 2013 als Veranstalter des „Wolkenkratzer-Festivals“ in der Kategorie „Beste Programmaktion“ mit dem Deutschen Radiopreis aus, 2012 planet radio in der Kategorie „Beste Höreraktion“ für die Produktion „planet project start up“.
HIT RADIO FFH (gehört wie planet radio und harmony.fm zur Radio/Tele FFH in Bad Vilbel bei Frankfurt am Main) ist mit 2,6 Mio. Hörern pro Tag das seit 24 Jahren ununterbrochen meistgehörte Radioprogramm in Hessen.
Update vom 04.09.2014:
Medienpolitisches Statement zum Thema UKW-Anschaltdatum
In der Dankesrede auf der Bühne des Deutschen Radiopreises 2014 nutzte Helmut Markwort die Gelegenheit für ein Statement gegen ein Abschaltdatum von UKW, um den Übergang zum Digitalradio zu erzwingen:
„Da ich nun mal die Gelegenheit habe, hier zu stehen, will ich doch zwei drei medienpolitische Anmerkungen machen, auch wenn´s ernst wird. Ich krieg´ ja diesen Preis für die Vergangenheit, die Gegenwart ist auch großartig – der Radiopreis ist ein Beleg für die erfolgreiche Gegenwart. Zur Zukunft mache ich eine Anmerkung: wir sind ja alle UKW-Leute und sehr viele Leute hören UKW, daneben gibt es DAB+ – das ist ein fairer Wettbewerb, viele hören UKW, wenige hören DAB+. Das kann sich ändern, das ist offen. Was ich nicht in Ordnung finde ist, dass dieser Wettbewerb durch Diktatur beendet werden soll. Die Europäische Kommission hat schon Gedanken sich gemacht – das ist ja immer verdächtig, Institute sind dran, die KEF ist dran und zwar wollen sie den fairen, wirtschaftlichen Wettbewerb dadurch beenden, dass sie im Jahre Schnee einfach UKW abschalten. Das heißt, Millionen können nicht mehr UKW hören, 140 Millionen Radiogeräte werden Schrott, werden weggeschmissen und das ist schon mal geplant worden für 2010, ist gescheitert, ist wieder im Gespräch. Ich denke die Hörer sollen entscheiden, wie sie Radio hören, mit welchen Geräten, und nicht eine Zwangsdiktatur. Dankeschön.“ (Applaus)
Video-Link
ARD-Mediathek
Quelle: FFH-Pressemeldung vom 04.09.2014 erg#änzt durch die Redaktion