Auszeichnung für die Sondersendungen in der Flutnacht
Die Redaktion von Radio Wuppertal bekommt den Deutschen Radiopreis 2021. Der Beirat vergibt einen Sonderpreis „für den herausragenden Einsatz in der Nacht der Flutkatastrophe“. Der Deutsche Radiopreis ist die bedeutendste Auszeichnung der Branche. Verliehen wird er am 02.September in Hamburg. Hinter dem Deutschen Radiopreis stehen die ARD, das Deutschlandradio, die deutschen Privatradios und das Adolf-Grimme-Institut.
In einer gestern veröffentlichten Mitteilung heißt es zur Begründung: „Der Beirat ist überzeugt: Am Beispiel von Radio Wuppertal zeigt sich die Stärke von Lokalradio.“ Vorsitzende des Radiopreis-Beirats ist Katja Marx, Programmdirektorin des NDR. Sie sagt: „Radio Wuppertal entschied in dieser Flutnacht, so lang es geht auf Sendung zu bleiben, bis im Studio buchstäblich die Lichter ausgingen. Das besondere Engagement der Kolleginnen und Kollegen verdeutlicht die große Nähe und Aktualität des Mediums Radio für die Menschen in seiner Region – und es steht für die Leidenschaft und Aktualität einer gesamten Branche.“
In der Nacht vom 14. auf den 15.Juli hat das gesamte Team von Radio Wuppertal eine Sondersendung gestemmt, um die Menschen im Sendegebiet vor der drohenden Flutwelle zu warnen und sie laufend zu informieren. Mit großem Stolz und Anerkennung dankt der Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft Radio Wuppertal, Pfarrer Thomas Kroemer, Chefredakteur Georg Rose und seinem ganzen Team: „Das ist eine ganz herausragende Arbeit, die unsere Redaktion da geleistet hat. Sie hat in dieser Nacht Leben gerettet! Sie hat dem Ansehen des Radios im Allgemeinen und dem des Lokalfunks in besonderer Weise einen großen Dienst geleistet!“
Georg Rose und sein Team freuen sich sehr über diese Auszeichnung. „Eigentlich haben wir ganz einfach unseren Job gemacht. Aber unser Team hat gleichzeitig in dieser extremen Krisensituation bewiesen, was Lokalradio kann: ganz nah dran sein und die Menschen mit allen wesentlichen Informationen versorgen.“
Nicht nur Radio Wuppertal habe das in dieser gefährlichen Lage getan, auch die anderen Lokalradios in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten hätten Großes geleistet. Stellvertretend nennt Rose unter anderem Radio Hagen, Radio Erft, Radio Euskirchen, Radio Rur und Radio RSG.
Die Gala zur Preisverleihung in Hamburg wird moderiert von Barbara Schöneberger. Sie wird in vielen TV- und Radioprogrammen übertragen. Unter anderem zeigt das NDR-Fernsehen die Veranstaltung am 02.September ab 22.00 Uhr in voller Länge.
Das Moderationsteam der Frühsendung: Jasmin Ashauer und Jens Voss haben in der Nacht vom 14. auf den 15.Juli die Radio Wuppertal-Sondersendung zur Hochwasserkatastrophe moderiert. Das Selfie zeigt die beiden nach dem Stromausfall im dunklen Gebäude. Nur noch Mischpult und Studiorechner liefen da über Notstrom. (Bild: ©Radio Wuppertal)