Diese 4 Dinge müssen Radiosender tun, um ihre Gattung in die digitale Zukunft zu führen

StreamMonkey On AirRadio ist ein ganz besonderes Medium. Vor allem im Vergleich zu anderen Gattungen. Es liefert nach wie vor stabile Reichweiten und verfügt über eine hohe Bindung. Die besondere Herausforderung ist es, diese Werte spätestens jetzt und vor allem für die Zukunft nicht zu verspielen.

Kuratiertes Radio ist eine großartige Sache. Das schreibe ich aus tiefster Überzeugung, denn wir bei streaMonkey lieben Radio.

Das digital ausgelieferte Radioprogramm, dieses wunderbare Produkt, muss aber nicht nur in die Zukunft geführt, sondern vor allem auch geschützt werden.

Vor technischen Prozessen zum Beispiel.

Es wäre doch regelrecht absurd, wenn man ein Programm mit viel Hingabe und in brillanter Qualität produzieren und es dann auf digitalem Wege in einer schlechteren, ja teilweise geradezu lächerlichen Qualität ausliefern würde. Oder nicht?

Hier kommt die harte Wahrheit:

Vergleichen wir Radio-Streaming mit UKW, dann ist UKW für den Hörer zumeist die bessere Variante. Es klingt einfach besser – VIEL besser – als die häufig ausgelieferte Streaming-Realität. UKW kann ich eben auch im letzten Winkel der Republik in bester Qualität hören.

Hier hat die Auslieferung per Streaming ein echtes Problem, oder?

Die Konkurrenz ist nicht stark – sie ist übermächtig

Musik-Streaming-Dienste – Spotify, Apple Music oder Deezer – sind leicht verfügbar und verfügen über ein gigantisches Angebot. Kostenlos oder zum sehr kleinen Preis bekommt man hier zu hören, was immer man will. Und das ist längst nicht mehr nur Musik, sondern auch Informationen und Unterhaltung durch gesprochenes Wort.

Joe Rogan, einer der bekanntesten US-Entertainer mit dem bei weitem reichweitenstärksten Podcast hat 2020 mit Spotify einen Deal über 100 Millionen Dollar geschlossen.

Angebote und Deals wie diese machen Sendern die Zeit der Hörer und die damit verbundenen Werbegelder streitig. Radio muss deshalb nicht nur im Content besser sein. Es muss auch technisch mindestens das gleiche Niveau schaffen.

Wir meinen sogar: ein besseres.

Und das ist gleichzeitig der Anspruch, den die Branche haben sollte.

Audio ist für Hörer und den Markt eine affengeile Angelegenheit. Das zeigen Trends in der Nutzung von Angeboten wie Podcasts oder Apps wie Clubhouse eindeutig.

Print und TV haben dieses Rennen in der Vergangenheit beinahe verloren. Radio kann es immer noch schaffen, auf dieser Welle mitzureiten. Dort König zu bleiben, wo man es schon so viele Jahre war -> im Ohr der Menschen.

Radio-Streaming muss dem Hörer einen Vorteil bieten, um durchzuschlagen. Dieser Vorteil muss die Gattung in die digitale Zukunft führen.

Erstens: Schaffe Zugang

Die erste Hürde auf diesem Weg ist der Zugang.

Hörer müssen in jeder Situation in der Lage sein, digitales Radio zu konsumieren, in der auch nur eine marginale Datenverbindung besteht.

Wenn der Hörer Audio-Streaming im Auto nutzt und in eine Tiefgarage fährt, darf das Signal nicht abreißen. Wenn der Berufspendler in der Bahn sitzt und durch einen Tunnel fährt, darf das Signal nicht abreißen.

Streams müssen, egal in welcher Situation, ein Maximum an Stabilität liefern.

Die Lösung dafür sind adaptive Bitraten. Ohne Technik-Bla-Bla könnte man die Technologie so beschreiben: wir prüfen permanent, wie stark die individuelle Verbindung des Hörers ist und liefern ihm einen stabilen Stream, der sich an die bestehende Datenverbindung anpasst.

Durch die höhere Hördauer ergeben sich ganz wunderbare Möglichkeiten für Werbung, sagst du? Genau das dachten wir uns auch, als wir die Idee dazu hatten.

Zweitens: zuerst geben, dann nehmen 

Weißt du, was einer der schlechtesten Services am Hörer ist? Stille, Zeitversätze, Auswahlwirrwarr, kein Willkommensgefühl, kein Wow!

Stell dir vor, du hörst ein Programm zum ersten Mal und dein erster Kontakt ist holprig. In der klassischen Programmsteuerung reißen wir alle uns jeden Tag (mindestens) ein Bein aus, um Abschaltimpulse zu verhindern. Und wenn gestreamt wird, beginnen viele Sender genau damit – mit einem Abschaltimpuls.

Besser also: wir geben dem Hörer erst was er von uns erwartet: ein AudioWow. Ein inhaltlich und technisch hervorragend produziertes Programm mit einem Sound zum Niederknien. Dazu garnieren wir ihm, mit der gleichen Leidenschaft, was ihn interessieren könnte. Zum Beispiel weil wir wissen, wo er sich befindet und ob an seinem Aufenthaltsort gerade die Sonne scheint, ein „Eis gefällig?“.

Drittens: Klinge besser als Spotify

A propos Sound: mobile Streams werden bei den meisten Sendern mit 64 kbit/s ausgespielt. Das klingt… Nun ja, als audio-affiner Mensch weißt du, wie das klingt.

Man spart so Datenvolumen. Klar soweit. Was ist aber, wenn der Hörer inzwischen im 5G-Netz unterwegs ist? Oder in einem freien W-LAN-Netzwerk? Dann muss er nicht sparen, hört aber immer noch in der Qualität von Omas Grammofon.

Ein Stream mit adaptiver Bitrate kommt auch hier zur Hilfe. Denn wenn genug Bandbreite vorhanden ist, kann auch ein Stream laufen, der die Hi-Hats von Jon Bonham zischen lässt, als würde er direkt neben dir sitzen.

Viertens: Setze auf Daten, die das JETZT abbilden

Nichts ist älter als die Daten von gestern. Also arbeite mit Daten von jetzt. Setze dabei nicht nur auf Log-Ins, denn diese Hürde nehmen nicht alle Hörer. Setze auf ein System, dass dir die Daten auch auf andere Weise liefern kann.

Wenn du weißt, wann sich ein Hörer wo befindet, kannst du interessen- und ortsbasierte Spots ausspielen, die den Nerv treffen und ihn nicht im Näherungsverfahren verfehlen.

Was bedeutet das alles für die digitale Zukunft des Radios?

Radiosender benötigen die volle Kontrolle über ihr eigenes Inventar. Nur so erkennst du zukünftig, wie sich deine Reichweiten entwickeln können und wo sich zusätzliche Geschäftsmodelle empfehlen.

Dafür benötigst du, kurz gesagt:

  • Eine hohe Konnektivität der Streams (zum Beispiel durch adaptive Bitraten)
  • Die beste Sound-Qualität für eine hohe Verweildauer
  • Aussagekräftige Daten in Echtzeit für eine effiziente Vermarktung und die Optimierung der Reichweite

Diese Parameter müssen 360 Grad, aus Radiomachersicht, Datenkompetenz und dem Maximum an technisch Möglichem gedacht werden.

Unlimitiert. Leidenschaftlich. Und dem festen Glauben an die Zukunft des Mediums. 

Du möchtest mehr darüber und wie streaMonkey dies umsetzen kann erfahren? Dann besuche uns online unter www.streamonkey.de

Über den Autor:

Mike Wagner streammonkeyMike Wagner ist Entwickler für digitale Brands und Contents. Als Audio-Spezialist, Radio-Macher und Contentprofi ist er seit 1992 auf unterschiedlichsten Positionen aktiv, u.a. als Chefredakteur, Programm-Manager und Direktor. Dabei machte er Station bei bigFM, Radio Regenbogen, ENERGY und Radio 7.

Jetzt gibt er mit streaMonkey Radiomachern, Podcastern, und anderen Audio-Publishern die volle Kontrolle über Streaming, Content-Produktion, Daten, Analyse und Monetarisierung

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