Neue, digitale Wettbewerber, ein Wandel in der Mediennutzung und gestiegener Wettbewerb durch öffentlich-rechtliche Angebote beeinflussen die ganze Medienbranche. Insbesondere für den privaten Hörfunk wird der wirtschaftliche Druck zunehmend stärker.
Laut Berechnungen der SCHICKLER Unternehmensberatung im Auftrag der VBRA wird bis 2022 der Umsatz des gesamten, privaten, bayerischen Hörfunkmarktes um 40 bis 54% sinken. Zahlreiche Effekte wie Digitalisierung, die Professionali- sierung des öffentlich-rechtlichen Hörfunks oder der voraussichtliche Marktein- tritt von PULS auf UKW führen zu starken Reichweiten- und Umsatzverlusten bei den privaten Hörfunksendern in Bayern. Alexander Kahlmann, Partner bei der SCHICKLER Unternehmensberatung, erläutert, dass „eine derartige Umsatzent- wicklung die Vielfalt von Lokalsendern in Bayern bedroht und damit die Medien- landschaft nachhaltig beeinflussen könnte.“
Abbildung: Umsatzprognose privater Hörfunk Bayern, in Mio. €
Die vollständige Studie der SCHICKLER Unternehmensberatung wird am 26.10.2017 auf den Medientagen München im Rahmen des Panels „Hörfunk 2022 in Bayern – Wie sehen die Antworten der Medienpolitik aus?“ vorgestellt.
Im Anschluss diskutieren:
- Markus Blume, stv. Generalsekretär CSU, Medienpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
- Karlheinz Hörhammer, Vorsitzender der Geschäftsführung ANTENNE BAYERN
- Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL, Generalsekretär Freie Wähler Bayern, Medienpolitischer Sprecher der Freie Wähler Fraktion im Bayerischen Landtag
- Siegfried Schneider
Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) - Martin Wagner, Hörfunkdirektor Bayerischer Rundfunk
Durch die Podiumsdiskussion führt Petra Schwegler, Nachrichtenchefin W&V.
Weiterführende Informationen unter www.vbra-online.de.