Die Bundesregierung hat heute ein „Rettungs- und Zukunftspaket Kultur“ in Höhe von einer Milliarde Euro auf den Weg gebracht. In diesem Rettungspaket sind Bundeshilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für private Hörfunkveranstalter vorgesehen. Diese sind durch den Einbruch von Werbeeinnahmen schwer getroffen und haben angesichts des enormen Informationsbedarfes der Öffentlichkeit weiterhin hohe Personalkosten.
Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des Verbands Privater Medien (VAUNET) kommentiert die vom Koalitionsausschuss beschlossenen Maßnahmen wie folgt: „Die Beschlüsse des Koalitionsausschusses mit gezielten Hilfen auch für den Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie dem Schaffen von steuerlichen Anreizen zur Wiederbelebung der Wirtschaft sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Verband wird nunmehr prüfen, ob sie ausreichend sind, um die negativen wirtschaftlichen Folgen bei den privaten Medien auszugleichen. Es wird nun wesentlich darauf ankommen, dass die privaten Sender durch die geplanten Mittel, insbesondere auch des ‚Neustarts Kultur‘, angemessen berücksichtigt werden. Neben dem Radio sind viele kleinere TV-Spartensender auf Grund der Auswirkungen im Werbemarkt besonders auf entsprechende Hilfen angewiesen. Darüber hinaus setzt sich der VAUNET für weitergehende Anreizmodelle zur Unterstützung der werbefinanzierten Medien- und Kommunikationswirtschaft ein. Erst ein vom VAUNET gefordertes Gesamtpaket kann die Vielfalt im privaten Rundfunk nachhaltig sichern.“
Klaus Schunk: „Der VAUNET begrüßt ausdrücklich, dass das beschlossene Paket Bundeshilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für private Hörfunkveranstalter vorsieht – ergänzend zu einzelnen Aktivitäten in den Bundesländern. Mein Dank gilt der Rundfunkkommission der Länder und der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters für die Anerkennung der publizistischen Leistungen des bundesweiten, regionalen und lokalen Radios und ihre Bereitschaft, wichtige Weichen für seine Zukunftssicherung zu stellen.
Positionen des VAUNET zu erforderlichen Maßnahmen zur Unterstützung des privaten Rundfunks: