Wie über Facebook vom 95,5 Charivari kommuniziert wird, scheint die vor einem Jahr gestartete und groß angekündigte Personality-Show von Markus Langemann (RADIOSZENE berichtete) eine längere Kreativ-Pause zu machen. Seit Januar 2016 ist nämlich Susanne Brückner am Nachmittag zu hören und zwar „jetzt immer von 14-19 Uhr!“, der früheren Sendezeit von „Der Langemann“.
Langemann selbst hatte bei Facebook entsprechende Ankündigungen gemacht, z.B. als es darum ging, was man sich zu Weihnachten schenkt, schrieb er „Diese Show“ oder an Silvester erschien plötzlich: „Das war´s“.
Auf Anfrage, ob das ein dauerhaftes Aus seiner Sendung bedeute oder ob er nur auf Urlaub ist, sagte Markus Langemann gegenüber RADIOSZENE nur knapp: „Monster-Urlaub“ – wie lange man auf Langemann verzichten muss, bleibt also unklar.
Wie die Facebook-Kommentare unter dem Bild von Susanne Brückner zeigen, hat „Der Langemann“ seine Hörerschaft klar gespalten, die Einen schalten ab, die Anderen können ohne seine Show nicht leben. Diese Hass-Liebe ist nicht ungewöhnlich für Personalities, da sie fast immer polarisieren.
Brancheninsider haben sich aber etwas mehr erwartet vom großen Radio-Comeback vor einem Jahr. Es heißt, er erschien zu selbstverliebt, zu kühl, die Gags kämen einstudiert rüber, seine Höreransprache sei arrogant und zu wenig emotional und es habe kaum spontane Elemente oder gewagte, unberechenbare Hörer-Aktionen gegeben, die für Aufsehen gesorgt hätten.
Ein Marktbeobachter beschreibt es so: „Am Mikrofon saß zwar ein Radio-Profi, der weiß, wie man polarisiert, aber er schien eher zu versuchen, seine Persönlichkeit zu verstecken statt damit anzuecken. Quintessenz: Die Sendung war zu zahm, um sich im umkämpften Münchner Radiomarkt ein Profil zu verschaffen.“
Weiterführende Informationen:
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