Es ist ein bedrückender Höhepunkt in den Daten des Robert-Koch-Instituts: Die Zahl der Menschen, die in Deutschland im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben sind, wird in diesen Tagen die Marke von 100.000 überschreiten. 100.000 Tote – das entspricht der Einwohnerzahl von Städten wie Hildesheim, Gütersloh, Kaiserslautern, Cottbus oder Hanau. Es ist eine Opferzahl, wie sie beim Absturz von mehreren hundert Passagierflugzeugen zu beklagen wäre.
Die ARD Informationsradios werden ihr Programm in der Nacht von Mittwoch, 24. November, auf Donnerstag, 25. November, den Corona-Toten widmen: Stellvertretend für die Opfer senden die Radioprogramme Portraits von Menschen, die in den vergangenen anderthalb Jahren an Covid-19 gestorben sind, und wollen zugleich den Hinterbliebenen, die Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen verloren haben, eine Stimme geben. Zu hören sein werden die Portraits bundesweit mehrmals pro Stunde in der ARD Infonacht, die die öffentlich-rechtlichen Informationsradios gemeinsam senden und die von NDR Info in Hamburg produziert wird.
Adrian Feuerbacher, NDR Chefredakteur: „Inmitten der Debatte um politische Versäumnisse wollen wir unsere Hörerinnen und Hörer einladen, innezuhalten und in Gedanken bei jenen zu sein, die aufgrund der Pandemie einen geliebten Menschen verloren haben.“
Begleiten wird die ARD Infonacht die Erinnerung an die Verstorbenen mit Gesprächen mit Seelsorgern und Psychologen.
Die ARD Infonacht wird von Antenne Saar, BR24, hr-iNFO, Inforadio vom rbb, NDR Info, MDR AKTUELL, SWR Aktuell und WDR 5 gesendet.
Quelle: NDR