„Women in Music Day“- ARD-Radios setzen Fokus auf Musikerinnen
Zum Internationalen Frauentag am 8. März stehen Sängerinnen, Interpretinnen, Produzentinnen und Komponistinnen im Mittelpunkt zahlreicher Sendungen der ARD-Radios. Mit der Aktion „Women in Music Day“ setzt die ARD auch in diesem Jahr ein Zeichen für die Gleichbehandlung in der Musikbranche. Denn Frauen sind in der Musikbranche immer noch unterrepräsentiert.
Valerie Weber, WDR-Programmdirektorin und aktuelle Vorsitzende der Audioprogramm-Konferenz der ARD, in der alle Hörfunkwellen vernetzt sind: „Es gibt viele große Namen von Musikerinnen, weibliche Künstlerinnen haben ganze Musikepochen geprägt, es gibt fantastische Beispiele aus der klassischen Musik und auch aus der Popmusik von heute. Mit der konzertierten Aktion von 43 öffentlichen-rechtlichen Radiosendern möchte die ARD am Weltfrauentag die Aufmerksamkeit auf die Frauen im Musikbusiness richten und sagen: ´Ladys, wir sehen euch und hören euch!´“
Deshalb ist am 8. März der Spot auf Musikerinnen gesetzt. Zum Beispiel in den jungen Radios:
Die junge Nacht der ARD, produziert von 1LIVE spielt schon in der Nacht nur Musik von Frauen. Und das nicht nur auf 1LIVE, sondern auch bei N-JOY, MDR SPUTNIK, Radio Fritz, YouFM, DasDing und UNSERDING.
Bei MDR SPUTNIK kommen bereits am Sonntag, 7. März, Musikerinnen zum Thema zu Wort und werden neue weibliche Musik-Acts vorgestellt, in SPUTNIK Popkult“.
PULS, das junge Content-Netzwerk des Bayerischen Rundfunks, wird bei PULS Radio den Weltfrauentag als Startschuss nutzen, in der Musikrotation dauerhaft ein Verhältnis 50:50 Frauen- und Männerstimmen zu haben.
YOU FM, die junge Welle des Hessischen Rundfunks, spielt den ganzen Tag nur Musik mit weiblichen Stimmen. Ebenso das junge Radioprogramm des NDR: N-JOY konzentriert sich an diesem Tag auf Musik, die von Frauen performt, komponiert, produziert und getextet wurde. N-JOY stellt außerdem Frauen vor, die zeitgenössische Musik prägen, und sendet Interviews mit Künstlerinnen, Komponistinnen, Texterinnen und anderen Akteurinnen aus dem Musikbusiness. Auch auf rbb 88.8 sind unter dem Motto „Pop-Heldinnen der 80er und 90er“ Porträts von herausragenden Interpretinnen aus den beiden Dekaden zu hören.
WDR COSMO , das junge europäische Kulturradio des WDR, spielt zum Women in Music Day 2021 ausschließlich Musik von vielfältigen Künstlerinnen im Radioprogramm. Stündlich kommen bekannte Musikerinnen aus dem Global Pop zu Wort. Aus ihrer Perspektive schildern sie, welche Erfahrungen sie als Frauen in der Musik gemacht haben und was alles noch für mehr Gleichberechtigung getan werden muss.
Seit einem Jahr ist COSMO als einziger öffentlich-rechtlicher Radiosender Teil von Keychange, der internationalen Initiative für gender equality in der Musikindustrie. Ziel ist es, eine Geschlechterparität in der Musik zu erreichen.
Ein Gespräch mit den Macher*innen der Initiative Keychange hat MDR KULTUR am Montagabend eingeplant.
radioeins vom rbb stellt sein Musikprogramm am 8. März komplett um. Musik von und mit Frauen wird auch dieses Jahr wieder im Fokus stehen. Inhaltlich wird radioeins ebenfalls auf den Beitrag, den Frauen zur Musik leisten, eingehen.
Auch der Saarländische Rundfunk beteiligt sich in diesem Jahr am „Women in Music Day“: Die Popwelle SR 1 sowie UNSERDING, die junge Welle des SR, bestreiten ihre Musikprogramme ganztägig von früh bis spät nur mit weiblichen Gesangsstimmen. Zusätzlich setzen beide Programme thematische Schwerpunkte zur Rolle der Frauen in der Musikindustrie.
Auch die Kulturradios senden Schwerpunkte zum Internationalen Frauentag, wie hr2 mit Porträts zu Frauen in der Musik.
BR-Klassik spielt in den Sendungen Allegro, Philharmonie, Mittagsmusik, Panorama und Leporello ausschließlich Musik von Komponistinnen. In der Jazztime am Abend ist die amerikanische Schlagzeugerin, Komponistin, Bandleaderin und Labelchefin Terri Lyne Carrington zu Gast.
MDR KLASSIK lädt seine Hörerinnen und Hörer am 8. März zu einem besonderen Konzertabend unter dem Titel „Frauen und die Musik“ ein. Unter www.mdr-klassik.de stehen darüber hinaus Dirigentinnen im Mittelpunkt.
Bei rbbKultur geben am 8. März Frauen den Ton an. Schon ab 6 Uhr mit Komponistinnen und Interpretinnen. Die Sondersendung am Weltfrauentag setzt ausschließlich auf Musikerinnen. Das Konzert am Mittag wird von Marin Alsop, das am Abend von Susanna Mälkki dirigiert.
WDR 3 setzt verstärkt auf Musik von Frauen und blickt auf ein ganzes Jahr „Komponistin im Fokus“ zurück. Am Abend sendet die Kulturwelle ein Konzert des BBC Symphony Orchestra mit Werken von Komponistinnen.
NDR Kultur wird am 8. März ebenfalls hauptsächlich Musik von Komponistinnen und Interpretinnen senden – sowohl aus dem Bereich Klassik als auch in den Jazz-Sendungen am Abend. Der NDR bietet anlässlich des Weltfrauentages einen Programmschwerpunkt: Auf der Internetseite NDR.de/weltfrauentag sind Radio und Fernsehtipps gebündelt und mit Hintergrundinformationen versehen.
SR 2 KulturRadio hat zusammen mit NDR Kultur und hr 2 Kultur die Serie „Women in Music“ von Danish Radio (DR) adaptiert: 14 ausgewählte Porträt-Folgen von Komponistinnen unterschiedlichster Epochen zeigen die besondere Rolle der Frauen in der Musikgeschichte auf.
Die bekannten Namen der Musikerinnen in der Popmusik kann man im abendlichen Special bei Bayern 1 hören. Drei Stunden lang spielt der Sender Nr. 1-Hits von Frauen. BAYERN 3 wird am Weltfrauentag 2021 den ganzen Tag nur Musik von und mit Frauen spielen – unter dem Hashtag #frauenfeiern.
hr1 sendet am Abendeine rein weibliche „Lounge in Concert“. MDR SACHSEN – Das Sachsenradio hebt im Tagesprogramm von Frauen oder Frauen-Bands gesungene Titel besonders heraus und setzt am Abend einen Schwerpunkt zum Thema „Frauen in der Popmusik“.
MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir spielt nicht nur besonders viel Musik von Frauen, sondern beleuchtet auch, welche Frauen hinter den Kulissen die Musikwelt geprägt haben. Dabei wird auch Carole King, eine der erfolgreichsten Songschreiberinnen der Rock- und Popmusik, eine Rolle spielen.
Bei Bremen Vier stehen Female Artists im Mittelpunkt aller Tagessendungen, die ausschließlich von Moderatorinnen präsentiert werden. SWR1 Rheinland-Pfalz bildet den „Women in Music Day“ ganztätig ab, gespielt wird ausschließlich Musik von Interpretinnen. WDR 2 Pop sendet 3 Stunden mit Musik und Geschichten nur von Künstlerinnen und zum Thema Frauen im Musikgeschäft.
Bereits am Vorabend des Aktionstags stellt NDR 2 das musikalische Schaffen von Künstlerinnen und Komponistinnen aus aller Welt in den Mittelpunkt seines Programms – es werden ausschließlich weibliche Stimmen zu hören sein.
Laut neuen Auswertungen der Streaming-Plattform Deezer, beträgt der Repertoire Anteil von KünstlerInnen in Kern-Genres weniger als 10% (vgl. hier), daher will FluxFM anlässlich des Internationalen Frauentag mit der folgenden Programmaktion ein Zeichen setzen.
Die Frauentag @ FluxFM – Starke Songs von starken Frauen
Ein besonderer Song, eine beeindruckende Geschichte …Tagtäglich inspirieren uns großartige Frauen – und ihre Musik.
FluxFM feiert daher den Internationalen Weltfrauentag und präsentiert einen ganzen Tag lang die „Liga der außergwöhnlichen Gentlewomen“ mit musikalischen (Geheim-)Tipps, hörenswerten Anekdoten und Song für Song großartiger Musik von großartigen Frauen gemacht.
Ganz im Sinne des (Berliner) Feiertages überlassen die weiblichen FluxFM-Moderatorinnen den männlichen Kollegen die Moderationsbühne und gönnen sich ihren wohlverdienten freien Tag. Und doch werden die Stimmen der Frauen im Programm allgegenwärtig sein:
Künstlerinnen, Musikerinnen und Freundinnen des Hauses stellen starke Frauen vor, die sie in ihrem Leben und Schaffen beeinflusst und begeistert haben. Mit dabei sind Inga Humpe (2Raumwohnung), Mieze (Mia), Eva Milner (Hundreds), Judith Holofernes (Wir sind Helden), Kat Frankie, Alex Mayr, Black Sea Dahu, BLOND, Celina Bostic, Charlotte Brandi, CHILDREN, DOTA, Evelinn Trouble, GURR, lùisa, MINE, Nicola (LAING), Nina Chuba, Sonja (BOY), Stella Sommer, THALA, Wallis Bird uvm.
„The future is female, the future is now.“
FluxFM sendet in Berlin UKW 100,6 MHz in Hamburg auf 104.0 MHz sowie im Livestream auf www.fluxfm.de
PULS Radio: Künftig ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Musikrotation
PULS Radio setzt zum diesjährigen Weltfrauentag am 8. März den Startschuss zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Frauen- und Männerstimmen in der Musikrotation. Damit werden künftig beide Geschlechter im Musikprogramm zu jeweils 50 Prozent vertreten sein. Mit diesem Schritt setzt das Radioangebot von PULS, dem jungen Content-Netzwerk des Bayerischen Rundfunks, ein entschlossenes Beispiel für Fairness und Gleichbehandlung der Geschlechter in der Musikwelt.
Andy Barsekow, Leitung Musikplanung PULS Radio: “Wir arbeiten seit letztem Sommer daran, alle relevanten Workflows in der Musikplanung für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis zu optimieren: Das beinhaltet die Aufnahme neuer Titel ins Programm und die gesamte Neuordnung der vorhandenen Musiklisten. In den vergangenen Monaten konnten wir bei PULS Radio bereits 46% des aktuellen Programms mit Songs füllen, bei denen Frauen hinter dem Mikro stehen. Ab dem 8. März senden wir dauerhaft ein 50:50-Musikprogramm und freuen uns, wenn wir damit weitere Bereiche in der Musikbranche inspirieren können.“
Marion Lichtenauer, Audio-Chefin von PULS: “Im PULS Radio setzen wir einen großen Fokus auf Diversität, lassen eine Vielzahl interessanter weiblicher Künstlerinnen zu Wort kommen und beschäftigen uns deshalb bereits seit einigen Jahren in zahlreichen Spezialsendungen investigativ mit dem Thema akuter Ungleichheiten unter anderem in der Musikbranche. Bisher nutzten wir den Weltfrauentag, um auf diese aufmerksam zu machen und 24 Stunden lang nur Musik mit weiblichem Gesang zu spielen. Dieses Jahr möchten wir unser Engagement erweitern und ein langfristiges Commitment eingehen: Wir haben die Rotation komplett überarbeitet und werden bei PULS Radio dauerhaft ein ausgewogenes Verhältnis von männlichem und weiblichem Gesang spielen. Ich freue mich sehr über diesen Schritt.”
Egal ob Pop, HipHop oder Indierock – PULS Radio steht für handverlesene Musikauswahl für alle, die Musik abseits des Mainstream lieben, garantiert ohne Algorithmus. PULS Radio ist digital über DAB und DAB+, die BR-Radio App, deinpuls.de und den PULS Alexa Skill zu empfangen.
Internationaler Frauentag 2021: Landesmedienanstalt warnt: Frauenfeindlichkeit und Hass im Netz nehmen zu
Seit über 100 Jahren wird am internationalen Frauentag weltweit auf die Themen Frauenrechte, Gleichstellung sowie Diskriminierung aufmerksam gemacht. Dass Frauen immer noch mit Stereotypen zu kämpfen haben und diese gerade im Netz und durch die aktuellen Entwicklungen sogar verstärkt werden, zeigte bereits die Webkonferenz der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) zum Thema „Weibliche Rollenbilder, KI und Social Media“ im November letzten Jahres auf. „Vor allem im Internet nehmen Hass und Gewalt gegen Frauen sowie Diskriminierung zu. Diese Fehlentwicklungen im Netz müssen ernst genommen, analysiert und eingedämmt werden. Maßnahmen zur Bekämpfung von Frauenfeindlichkeit in den digitalen Medien sind wichtiger denn je“, betont Ruth Meyer, Direktorin der LMS.
Die LMS setzt sich dafür ein, die Betreiber von Plattformen stärker in die Pflicht zu nehmen und sinnvolle Regulierungen zu schaffen. Denn mit der Selbstverständlichkeit, mit der Frauenhass im Netz kommuniziert wird, geht allgemein eine wachsende Radikalisierung im digitalen Raum einher. Einzelne radikale Gruppen, welche sich meist über Foren im Internet austauschen, können nach Einschätzung von Expert*innen, zu einer Gefahr für die Gesellschaft werden. Thomas-Gabriel Rüdiger belegt dies etwa in seiner Broken-Web-Theorie. Oft kündigen sich Gewalttaten im echten Leben durch frauenfeindliches Verhalten im Netz an. „Hier gilt es einzuhaken. Der digitale Raum darf kein Raum sein, in dem scheinbar alles erlaubt ist und das ohne Konsequenzen. Diskriminierung, Hass und Gewaltaufrufe in den sozialen Medien müssen stärker kontrolliert und verfolgt werden“, fordert die LMS-Direktorin Ruth Meyer.
Mit der Webkonferenz im vergangenen Jahr bot die LMS einen Rahmen für eine fachlich fundierte Debatte zu klischeeartigen Rollenbildern und den damit verbundenen gesellschaftlichen Problemlagen. Ruth Meyer: „Diskriminierende Rollenbilder sind eng verknüpft mit zentralen Themenstellungen wie Jugendschutz und dem Kampf gegen Desinformation, die im Sinne der Regulierung und Aufsicht zukünftig in einem noch viel breiteren Spektrum insbesondere mit Blick auf die sozialen Medien stattfinden müssen.“
Um offener Frauenfeindlichkeit im Netz zu begegnen, plant die LMS Workshops im Bereich Medienkompetenz und wird das Thema auch 2021 in verschiedensten Veranstaltungen, wie z.B. zum Tag der Pressefreiheit aufgreifen. Die LMS will im Zuge ihrer gesellschaftlichen Verantwortung Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen, z.B. mit der Einforderung einer Reform der Richtlinien sozialer Netzwerke zu Hassbotschaften und -kriminalität gegen Frauen. „Ideen gibt es auch im Bereich Games: Dialog-Angebote an die Games-Szene zur Selbstkontrolle in Bezug auf frauenfeindliche Games-Szenarien sind eine Möglichkeit von vielen“, so Ruth Meyer, welche als sich auch als Geschäftsführerin der Saarland Medien GmbH verantwortlich für die saarländische Gamesförderung „Game Base Saar“ zeichnet.
„Nicht zuletzt wird die Bekämpfung von Onlinehetze über unser Projekt `Verfolgen statt nur Löschen´ einen Kanal bieten, über den markante Kommentare einer strafrechtlichen Überprüfung und Verfolgung zugeführt werden können. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir als Landesmedienanstalt haben und machen uns für Frauenrechte, besonders im Bereich der Telemedien stark“, ergänzt die Direktorin der LMS: „Meinungsfreiheit erreicht dort ihre Grenzen, wo andere Grundrechte tangiert sind.“
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März erstreckt sich das inhaltliche Spektrum auf Ö1 vom „Jobprofil: Komponistin“ im „Radiokolleg“ über den „Radiogeschichten“-Schwerpunkt „Weiblichkeit im 21. Jahrhundert“ bis zu einer „Hörbilder“-Dokumentation über Frauen in systemrelevanten Berufen. FM4 widmet sich am 8. März der Rolle von Frauen in Protestbewegungen und auch in Ö3 wird der Weltfrauentag tagesaktuell wahrgenommen.
Vier Ausgaben der Reihe „Im Gespräch“ (donnerstags, 21.00 Uhr) stehen im März im Zeichen des Frauentages: „Das Schlimmste ist, wenn einer sich schreibend mit sich selbst langweilt.“ mit Literaturkritikerin Daniela Strigl (4.3.), „Die gespaltene Gesellschaft“ mit Japanologin Steffi Richter (11.3.), „True Lies“ mit Malerin und Bühnenbildnerin Xenia Hausner (18.3.) und „Tracht macht Politik“ mit Volkskundlerin Elsbeth Wallnöfer (25.3.).
„Darf´s ein bisserl weniger sein?“ lautet der Titel der „Hörbilder“ am Samstag, den 6. März ab 9.05 Uhr in Ö1. Etwa eine Million Menschen in Österreich arbeiten in systemrelevanten Berufen – zwei Drittel davon sind Frauen. Ein Jahr nach dem ersten Lockdown ist der Applaus verhallt – und die Einkommensverhältnisse sind gleichgeblieben. Johanna Hirzberger hat ein Jahr lang sieben Frauen aus verschiedenen Bundesländern in Österreich begleitet. Sie arbeiten in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen, in der Pflege, im Krankenhaus, für Reinigungsfirmen, im Kindergarten, im Lebensmittellager und im Verkauf. Sie hat nachgefragt: Warum ist die Arbeit dieser Frauen der Gesellschaft so wenig wert? Was benötigen sie, damit sich ihr Leben verbessert – und sie sich keine Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder oder um ihre Pension machen müssen? Diese Dokumentation ist im Rahmen des Ö1-Feature-Nachwuchspreises #movingradio entstanden.
Am Sonntag, den 7. März bringt „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) u. a. einen Beitrag über die katholische Ordensfrau und Menschenrechtsaktivistin Maria Schlackl und ab 8.15 Uhr liest Andrea Clausen in „Du holde Kunst“ Ausschnitte aus „Averno“ von Louise Glück. In der „Matinee“ (11.03 Uhr) ist eine Aufnahme aus dem Teatro Regio Turin zu hören: Das Orchestra Teatro Regio Turin unter Marin Alsop spielt Werke von Johannes Brahms. „Vorlieben für leicht und schwer“ lautet der Titel der „Menschenbilder“ (14.05 Uhr) mit der Künstlerin Eva Schlegel und „Zeit-Ton extended“ (22.10 Uhr) geht der Frage nach „Wo blieben Schönbergs Schülerinnen?“.
In den „Gedanken für den Tag“ von Montag, den 8. bis Samstag, den 13. März jeweils um 6.56 Uhr in Ö1 begibt sich Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museum Wien, auf die Spuren von Frauen als Motiv, aber auch als Schöpferinnen von bildender Kunst. Wendepunkte, Identitäten und Selbstbilder beleuchtet das „Radiokolleg“ zum Thema „Jobprofil: Komponistin“ von Montag, den 8. bis Donnerstag, den 11. März jeweils um 9.45 Uhr in Ö1. „Weiblichkeit im 21. Jahrhundert“ ist Thema der „Radiogeschichten“ (Mo.-Fr., 11.05 Uhr). Zu hören sind Auszüge aus „Mädchen, Frau etc.“ von Bernardine Evaristo (8.3.), „Ein Apartment auf dem Uranus – Chroniken eines Übergangs“ von Paul B. Preciado (9.3.), „Zorn und Stille“ von Sandra Gugic (10.3.), „Meine Mutter, die durchgeknallte Afrikanerin“ von Chimamanda Ngozi Adichie (11.3.) und „Frausein“ von Mely Kiyak (12.3.).
Am Montag, den 8. März begibt sich „Anklang“ (10.05 Uhr) auf die Spuren von Österreichs komponierenden Töchtern. „Das Ö1 Konzert“ (14.05 Uhr) stellt Frauen, die in der Alten Musik den Takt angeben, in den Mittelpunkt und bringt Aufnahmen mit den beiden Österreicherinnen Michi Gaigg und Christina Pluhar. „Das weibliche Gesicht des Aufstands“ lautet der Titel der „Dimensionen“ (19.05 Uhr) zur Lage und Mobilisierung der Frauen in Belarus. Ab 19.30 Uhr ist in „On stage“ live aus dem RadioKulturhaus ein Konzert von Emily Stewart zu hören. Die vielgefragte Geigerin und Komponistin präsentiert, begleitet von Lukas Lauermann und Judith Ferstl, ihr Debütalbum „The Anatomy of Melancholy“, das virtuos Klassik, Jazz und Folk mit Improvisation und Singer-Songwritertum verbindet. Das Konzert ist auch als Video-Livestream unter https://radiokulturhaus.orf.at/ zu sehen. „Eine Komponistinnen-Ausgabe des Song-Contests der Neuen Musik“ steht am Programm von „Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) am 8. und 9. März: Der Organisator des Rostrum of Composers, das International Music Council mit Sitz in Genf, hat die teilnehmenden Länder eingeladen, jeweils ein herausragendes Werk einer Komponistin einzusenden, das nie zum Rostrum vorgeschlagen worden ist. Die Ö1-Musikredaktion hat „Una Strofa di Dante“ von Luna Alcalay eingereicht. Die Zusammenschau dieser Aufnahmen wird als „Hidden Treasures Mixtape“ den Radiostationen zur Verfügung gestellt, „Zeit-Ton“ präsentiert die Auswahl in zwei Sendungen.
„Das Ö1 Konzert“ hält am Dienstag, den 9. März ab 19.30 Uhr Rückschau auf ein Frauenmusikjahr und präsentiert Entdeckungen aus Studio und Film: Mitschnitte symphonischer Musik von Grazyna Bacewicz und Fanny Hensel, aktuelle Studioaufnahmen mit Liedern und Kammermusik von Franziska von Széchenyi und Pauline Viardot und eine Filmmusikschau der Komponistinnen – von Eleni Karaindrou bis Rachel Portman. Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://oe1.orf.at/frauentag.
Der Frauentag 2021 auf FM4
1911 haben in Europa zum ersten Mal Frauen und Männer am 8. März demonstriert. Es ging vor allem um die Einführung des Frauenwahlrechts, aber auch schon um Recht auf Arbeit, Zugang zu öffentlichen Ämtern, Berufsausbildung oder Beendigung von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Auch heute gibt es zahlreiche Protestbewegungen auf der Welt, die von Frauen angeführt werden oder in denen Frauen stark sichtbare Rollen spielen. Am größten und bekanntesten waren 2020 die Protestbewegungen in Polen und in Belarus. Aber auch sonst gibt es weltweit Frauen, die für ihre Rechte auf die Straße gehen. Diesen Frauen widmet FM4 den 8. März und sieht sich die Rolle von Frauen in Protestbewegungen heute an und porträtiert Rebellinnen rund um den Globus.
Quellen: ARD, FluxFM, BR puls, LMS, ORF
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